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Weltcup-Finale: Springreiter erleben ein Debakel


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Springreiter erleben in Göteborg ein Debakel

Von t-online, sid
28.04.2013Lesedauer: 2 Min.
Meredith Michaels-Beerbaum auf ihrer Stute Donna.Vergrößern des BildesMeredith Michaels-Beerbaum auf ihrer Stute Donna. (Quelle: Rau/imago-images-bilder)
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Die deutschen Springreiter erlebten beim Weltcup-Finale in Göteborg ihr Waterloo. Keiner der vier Reiter kam beim Sieg der US-Amerikanerin Beezie Madden mit Simon ins Ziel. "Das ist frustrierend. So habe ich mir das nicht vorgestellt", sagte Bundestrainer Otto Becker. Sein Team sorgte bei der inoffiziellen Hallen-WM für das schlechteste Ergebnis seit Jahren.

Becker wollte nach der Schmach von Göteborg allerdings nicht von einer Krise sprechen, obwohl es im vergangenen Jahr bei Olympia schon ohne Medaillen-Gewinn nicht richtig lief. "Es hat sportlich hier einfach nicht gepasst. Die Reiter waren eigentlich gut vorbereitet. Wir müssen jetzt analysieren, woran es lag."

"So schwierig war es noch nie"

Auch die Reiter suchten nach Erklärungen: "Der Parcours war heute enorm anspruchsvoll", meinte Debütant Dreher. Der Newcomer leistete sich mit seinem zwölf Jahre alten Hengst Embassy im ersten Umlauf am Schlusstag vier Abwürfe und stieg aus. "Ich habe ja schon einiges erlebt in meinem Reiter-Leben. Aber so schwierig wie heute war es noch nie."

Auch Marcus Ehning hatte so seine liebe Mühe. Nachdem der Stilist aus Borken im ersten Durchlauf des Schlusstages mit seinem Hengst Coupin dreimal die Stangen purzeln ließ, stieg er aus. "Ich habe den Parcours überschätzt, hatte zu viel Respekt", meinte Ehning: "Dreimal habe ich das Weltcup-Finale gewonnen, hätte auch hier gerne zum vierten Mal triumphiert. Aber es ging nicht."

Ahlmann enttäuscht

Meredith Michaels-Berrbaum war bereits einen Tag zuvor aus dem laufenden Wettbewerb ausgestiegen. Die Ex-Europameisterin lag mit ihrer Stute Bella Donna abgeschlagen auf Platz 17 und sah keine Chance mehr auf eine vordere Platzierung: "Es war unser erstes Finale zusammen. Da fehlte die Erfahrung."

Der Weltranglisten-Erste Christian Ahlmann kam mit den Verhältnissen in Göteborg überhaupt nicht zurecht. Nachdem der Doppel-Europameister von 2003 die erste Qualifikation auf Platz 25 beendete hatte, ging er in der zweiten Runde volles Risiko und verpasste mit Rang 32 das Ticket für das Finale. "Das ist bitter. Das muss ich erst einmal analysieren", sagte Ahlmann.

Bundestrainer sieht negativen Trend

Becker weiß, wo er den Hebel ansetzen muss. "Wir brauchen ein paar Top-Paare mehr, um wieder siegen zu können", sagte der Ex-Reiter, der die Augen vor dem Trend nicht verschließen wollte: "Im vergangenen Jahr hatten wir noch acht Paare im A-Kader, jetzt sind es nur noch fünf." Seit Jahren sind es die "üblichen Verdächtigen" wie Ahlmann, Ehning oder Michaels-Beerbaum, die die Kohlen aus dem Feuer holen.

Es rückt zu wenig aus der zweiten Reihe nach, auch wenn es dieses Mal in Hans-Dieter Dreher einen forschen Debütanten gab. Doch ein Dreher allein macht derzeit im deutschen Springreiten noch keinen Frühling.

Dressurreiter überzeugen

Grund zum Feiern gab es indes in der Dressur. Helen Langehaneberg feierte mit ihrem Sieg beim Weltcup-Finale auf Damon Hill den größten Sieg ihrer Karriere. Das Paar holte in der Kür starke 88,196 Prozentpunkte. Die fünfmalige Olympiasiegerin Isabell Werth (80,429) kam mit dem zwölf Jahre alten Wallach Don Johnson auf den fünften Platz.

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