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F1-Geschichte: Als Michael Schumacher Coulthard an den Kragen wollte


F1-Geschichte
Als Schumi Coulthard an den Kragen wollte

Von t-online
Aktualisiert am 19.08.2015Lesedauer: 2 Min.
Michael Schumacher fährt auf drei Reifen zurück in die Box.Vergrößern des BildesMichael Schumacher fährt auf drei Reifen zurück in die Box. (Quelle: dpa-bilder)
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Ende der Sommerpause: Mit dem Großen Preis von Belgien heulen die Motoren in der Formel 1 wieder auf. Für Michael Schumacher ist der Circuit de Spa-Francorchamps eine ganz besondere Strecke. Hier feierte der Rekordweltmeister sein Formel-1-Debüt, seinen ersten Sieg sowie sein 300. Rennen. Die Stadt Spa ernannte Schumacher 2012 zum Ehrenbürger. Am 30. August 1998 jedoch erlebte Schumacher ein Rennen, bei dem ihm die Hutschnur platzte.

Schumacher crasht in Coulthards McLaren

Es ist das dritte Jahr Schumachers bei Ferrari. Immer noch jagt er seinen ersten WM-Titel mit den Roten. Das Wetter beim Rennen in Spa ist katastrophal, es regnet in Strömen.

Der WM-Führende, Mika Häkkinen, ist bereits ausgeschieden und Schumacher führt das Rennen souverän an, als sich der Regengott dem McLaren von Hakkinens Teamkollegen David Coulthard nähert, um ihn zu überrunden. Aufgrund des vielen Wassers auf der Strecke ist die Sicht extrem schlecht. Im Fernsehen sind die Boliden kaum zu erkennen und der Schock für alle Schumi-Fans folgt auf dem Fuße: Anstatt an dem Briten vorbeizuziehen, kracht Schumacher in das Heck des McLaren und verliert dabei ein Rad.

Schumacher: "Fucking Killer"

Das Auto ist irreparabel. Der Deutsche schafft es aber noch in die Box. Dort steigt er wutentbrannt aus seinem "Dreirad", reißt sich die Funkstöpsel aus den Ohren und stürmt zur Garage von McLaren. "Willst du mich umbringen", fährt Schumacher den Briten an. Als "Fucking Killer" soll er Coulthard bezeichnet haben.

Schumacher wirft Coulthard vor, absichtlich gebremst und so den Unfall provoziert zu haben. Außerdem hätte er die Spur verlassen können, um Schumacher überrunden zu lassen.

Coulthards Telemetrie-Daten werden ausgewertet

Der Auffahrunfall bleibt das Thema Nummer eins in der Königsklasse. "Krieg in der Formel 1" titelt die "Bild"-Zeitung. Jeder, der irgendwann einmal mit der Formel 1 zu tun hatte, gibt seinen Kommentar zu der Szene ab. Der Fall wird genauestens untersucht.

Die Auswertung der Daten ergibt, dass Coulthard kurz vor dem Einschlag nicht gebremst hat. Allerdings ist er auch nicht gerade schnell gefahren und das auf der Ideallinie. Die mäßige Geschwindigkeit hatte Schumacher offenbar überrascht.

Coulthard: "Hätte nicht vom Gas gehen sollen"

Coulthard begründet sein Bummeltempo mit dem vielen Wasser, dass auf der Strecke stand. "Wir haben David über Funk die klare Anweisung gegeben, Schumacher passieren zu lassen“, sagte der damalige Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. Wenn jemand einen Fehler gemacht und sich zu entschuldigen habe, dann eindeutig Schumacher, so Haug. Beide Fahrer sehen sich im Recht, eine Versöhnung gibt es nicht.

Jahre später erzählt Coulthard, dass er sich beim nächsten Rennen mit Schumacher zusammengesetzt und eine Teilschuld eingestanden habe. "Ich sagte, dass ich meinen Anteil an Verantwortung an diesem Unfall übernehme. Ich versuchte, ihn vorbei zulassen, aber rückblickend hätte ich in diesen schrecklichen Bedingungen nicht auf der Gerade vom Gas gehen sollen."

Coulthard gab ihm jedoch auch zu bedenken, "dass er mit Sicherheit auch Fehler in seinem Leben gemacht hat". Schumacher antwortete: "Nicht, dass ich mich daran erinnern kann".

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