Nach Champions-League-Eklat Nach Champions-League-Eklat: BVB-Fans unterstützen Schalke
Hohe Wellen hat das Vorgehen der Polizei beim Spiel von Schalke 04 gegen PAOK Saloniki geschlagen. Selbst juristisch könnte das Hinspiel der Champions-League-Playoffs nun noch ein Nachspiel haben, nachdem die UEFA ein Disziplinarverfahren gegen den Bundesligisten eingeleitet hat. Nicht nur die Verantwortlichen der Königsblauen verurteilten das Vorgehen der Beamten, die im Schalker Fanblock mit Pfefferspray vorgegangen waren. Selbst die Fans des großen Erzrivalen Borussia Dortmund solidarisierten sich während der Bundesliga-Partie zwischen dem BVB und Werder Bremen mit den Anhängern des Konkurrenten.
Das Spruchband mit dem Schriftzug "Das wahre Gesicht der Polizei NRW – Sonntags bei uns, Mittwoch in GE" stellt ein Novum im Verhältnis der verhassten Rivalen dar. Denn grün waren sich die Fanlager bislang noch nie: Im Rahmen der Spiele der Klubs war es immer wieder zu Sticheleien auf den Tribünen und Ausschreitungen rund um die Arenen gekommen.
"Sicherheitswahn stoppen"
Auch die Dortmunder Anhänger waren in ihren Augen zuletzt ohne eigenes Verschulden von der Polizei belangt worden. Die Ordnungshüter hatten im Vorfeld des Spiels gegen Eintracht Braunschweig eine Gruppe von Fans außerhalb des Stadions einer Kontrolle unterzogen und waren so mit ihnen aneinander geraten.
Die Kritik der Fans auf der Südtribüne des Signal Iduna Parks ging aber noch weiter. Auf anderen Bannern forderten die Dortmunder: "Millionen für Kontrolle, wer kontrolliert die Polizei?" oder "Polizeiliche Narrenfreiheit kann jeden treffen - Sicherheitswahnsinn stoppen".