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Kimi Räikkönen droht Lotus wegen ausstehenden Zahlungen mit Renn-Boykott


Räikkönen droht Lotus mit Renn-Boykott

Von dpa
Aktualisiert am 02.11.2013Lesedauer: 2 Min.
Kimi Räikkönen setzt den Lotus-Rennstall wegen ausstehender Zahlungen unter Druck.Vergrößern des BildesKimi Räikkönen setzt den Lotus-Rennstall wegen ausstehender Zahlungen unter Druck. (Quelle: CrashMedia-Group/imago-images-bilder)
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Im Streit mit seinem Rennstall Lotus um ausstehende Gelder hat Formel-1-Pilot Kimi Räikkönen mit einem Boykott der letzten beiden Grand Prix dieser Saison gedroht. Er habe Spaß am Rennen fahren, "aber ein großer Teil ist Business", sagte der Finne nach dem Training in Abu Dhabi. "Wenn dies manchmal nicht so gehandhabt wird wie es sollte, enden wir in einer unglücklichen Situation. Irgendwo muss man die Grenze ziehen und wenn diese überschritten wird...ist es nicht mehr mein Fehler."

Schon vor Wochen hatten die ausstehenden Zahlungen für Zündstoff gesorgt, Räikkönen wird in der kommenden Saison für Ferrari an den Start gehen. "Ich will endlich mein Geld sehen. In diesem Jahr habe ich noch kein Gehalt bekommen", schimpfte der Finne, der am Sonntag von Startplatz fünf ins Wüsten-Rennen gehen wird.

Räikkönen schwänzt Medienrunde

Teamchef Eric Boullier steht der Streikdrohung fast hilflos gegenüber. Es gebe Gespräche mit dem Finnen, in die offensichtlich auch die Aktionäre und die Muttergesellschaften involviert seien, sagte Boullier "autosport.com" in Abu Dhabi. Auf die Frage, ob er zuversichtlich für eine Einigung sei, antwortete Boullier: "Das kann ich zum Teil nicht beantworten."

Räikkönen hatte zuvor erklärt, dass er in diesem Jahr noch keinen Euro bekommen habe. Und er sei auch nur nach Abu Dhabi gekommen, "damit wir hoffentlich eine Einigung finden", hatte der Weltmeister von 2007 erklärt. Räikkönen hatte am Donnerstag an der Strecke bei den üblichen Medienrunden gefehlt. Laut Team wegen einer späteren Anreise, weil auch das Rennen erst um 17.00 Uhr (ab 13.45 Uhr deutscher Zeit im t-online.de Live-Ticker) Ortszeit beginnt.

Verdienst liegt bei 17,5 Millionen Euro

Schon als seine Rückkehr zu Ferrari nach dieser Saison feststand, hatte Räikkönen mit Äußerungen über die Zahlungsmoral des Rennstalls für Aufsehen gesorgt. Als Grund für seinen Weggang hatte er ausstehende Gehaltszahlungen genannt. "Er hätte sein Geld wie in den vergangenen Jahren und wie vereinbart am Ende der Saison bekommen", hatte Lotus-Mitbesitzer Gerard Lopez am Rande des Nachtrennens in Singapur erklärt.

Laut einem Bericht der BBC beträgt Räikkönens Gehalt acht Millionen Euro zuzüglich 50.000 Euro pro WM-Punkt. Bislang holte der Auftaktsieger in dieser Saison 183 Zähler. Damit würden weitere 9,15 Millionen Euro hinzukommen - in der Endabrechnung wären zum aktuellen Zeitpunkt also 17,15 Millionen fällig. Lotus macht wie auch alle anderen Rennställe keine Angaben zu Gehaltszahlungen an die Fahrer.

Freundliche Worte vom Team-Mitbesitzer

Team-Mitbesitzer Lopez erklärte in einem Interview auf der Rennstall-Homepage, dass eine vorläufige Einigung mit dem Unternehmen, mit dem man künftig zusammenarbeiten wolle, bereits getroffen sei. "Wir warten nur noch darauf, dass es zum Abschluss kommt", sagte er. Demnach soll ein Minderheitsanteil einem Investor überlassen werden.

Pikanterweise hatte er in dem Interview Räikkönen kurz vor dessen Boykott-Drohung auch noch in höchsten Tönen gelobt und als einen Freund bezeichnet, den er in der Formel 1 gewonnen habe.

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