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Formel 1: Wer ist schuld an der Red-Bull-Misere?


Pleiten, Pech und Pannen
Wer ist schuld an der Red-Bull-Misere?

Von t-online
31.01.2014Lesedauer: 2 Min.
Sorgenvolle Blicke bei Sebastian Vettel.Vergrößern des BildesSorgenvolle Blicke bei Sebastian Vettel. (Quelle: Hoch Zwei/imago-images-bilder)
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Drei Tage lang nichts als Pleiten, Pech und Pannen. Der Frust sitzt tief bei Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel und seinem Team Red Bull. Während die Konkurrenz im südspanischen Jerez Runde um Runde Testkilometer abspulte, stand der neue RB10 meist hinter verschlossenen Toren in der Box. So wird das nichts mit Titel Nummer fünf.

Doch wer ist schuld an der Red-Bull-Misere? Motorenhersteller Renault hat wohl massive Probleme mit dem neuen Aggregat. Neben Red Bull hatten auch Schwesterteam Torro Rosso und Caterham mit Ausfällen zu kämpfen – alle drei Teams werden von Renault beliefert. Und der französische Autobauer streitet dies auch nicht ab. "Es ist offensichtlich, dass wir Probleme haben", sagte Renault-Mitarbeiter Remi Taffin, der die Arbeit der Motoreningenieure vor Ort koordiniert.

Aber die Probleme bei den Testfahrten sind nicht nur auf den Motor zurückzuführen. Anscheinend sind Konstrukteur Adrian Newey auch Fehler beim Design des Autos unterlaufen. So ist das Heck des RB10 wohl etwas schmal geraten, die Teile überhitzen somit schnell. Motorsportchef Helmut Marko gibt laut "Bild" auch zu: "Das Problem liegt in unserem Zuständigkeitsbereich."

Konkurrenz wittert Morgenluft

Ob Ärger mit dem Motorenhersteller oder hausgemachte Probleme: die Stimmung ist im Keller. Red-Bull-Teamchef Christian Horner und Newey packten gar vorzeitig ihre Koffer Richtung Großbritannien. "Ich glaube, er ist glücklicher, wenn er daheim am Zeichenbrett wenigstens etwas machen kann", kommentierte Vettels neuer Teamkollege Daniel Ricciardo Neweys Abgang. Vettel hatte bereits am Mittwoch das Weite gesucht.

Des einen Leid ist des anderen Freud. Nach der erdrückenden Red-Bull-Dominanz der letzten Jahre wittert die Konkurrenz Morgenluft. "Dass Renault offenbar solch große Probleme hat, ist wirklich überraschend", kommentierte Sauber Chefdesigner Eric Gandelin laut "motorsport-total.com". Auch Ferrari stellte genüsslich fest: "Auch wenn es langweilig wird, […] wir hatten einen guten Start."

Wie sehr Red Bull hinterher hinkt, zeigt der Vergleich mit den Zahlen aus dem vorigen Jahr. Vor Beginn der letzten Saison legten Vettel und Kollege Mark Webber an den ersten drei Tagen über 1200 Testkilometer zurück. Diesmal waren es lediglich 62. Das ist nicht einmal eine komplette Renndistanz.

Nach außen bleibt man bei Red Bull noch gelassen. "Wir sind ziemlich gut darin, zurückzukommen nach solchen Sachen", übte sich Ingenieur Damerum in Durchhalteparolen. Auch bei Renault will man von einer Katastrophe nichts wissen. "Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir mit den Problemen klarkommen", erklärte Motorenchef Rob White.

Renault gelobt Besserung

Seit dieser Saison fährt die Formel 1 mit neuen Turbomotoren, die zusammen mit dem ERS eine sehr komplexe Einheit bilden. Laut "motorsport-total.com" hatte Renault in Jerez Probleme mit dem Energiespeicher, sowie der Software, was dazu führte, dass der Red Bull immer wieder überhitzte und sogar brennende Teile zu beklagen hatte.

Jetzt ist es an Renault und Red Bull, die Hausaufgaben noch einmal gründlicher zu überarbeiten und für ein funktionierendes Zusammenspiel von Motor und Auto zu sorgen. Sonst könnte die Konkurrenz bereits vor Saisonbeginn enteilt und Vettels fünfter Titel in Folge in weite Ferne gerückt sein.

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