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Super Bowl 2014: Seattle Seahawks demütigen Denver Broncos


Seattle triumphiert im Super Bowl
Seahawks-Defensive macht die Broncos platt

Von t-online
Aktualisiert am 03.02.2014Lesedauer: 3 Min.
Die Seattle Seahawks mit Spielmacher Russell Wilson (hier rechts im Bild) waren nicht zu stoppen.Vergrößern des BildesDie Seattle Seahawks mit Spielmacher Russell Wilson (hier rechts im Bild) waren nicht zu stoppen. (Quelle: dpa-bilder)
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Von Patrick Brandenburg

Was für ein Spiel, welch eine Demonstration der Stärke: Die Seattle Seahawks haben sich in der 48. Auflage des Super Bowls durchgesetzt und die hoch gehandelten Denver Broncos mit 43:8 gedemütigt. Im Metlife Stadium von East Rutherford/New Jersey ließ die aktuell beste Defensive im American Football der zuvor herausragenden Offensive um Superstar Peyton Manning nicht den Hauch einer Chance.

Die grandios aufgelegten "Hawks" feierten zum ersten Mal überhaupt in ihrer 37-jährigen Klub-Geschichte den Gewinn des wohl wichtigsten Titels im US-Sport und setzten sich verdient die Krone des besten Teams auf.

Denver kalt erwischt

Vom befürchteten Bibber-Bowl war die Ausgabe in den Meadowlands vor den Toren New York Citys zum Glück denkbar weit entfernt. Beim Anstoß des größten Sport-Events der Vereinigten Staaten stand das Thermometer deutlich im Plus, nachdem noch in den vergangenen Tagen bittere Kälte die gesamte Region fest im Griff hatte. Vor allem die gut 82.000 Football-Fans in der Arena waren dankbar, dass ihnen arktische Verhältnisse erspart blieben.

Kalt erwischt wurden allerdings die Denver Broncos. Schon nach zwölf Sekunden lagen sie mit 0:2 hinten, obwohl sie mit Ballbesitz starteten. Gleich im ersten Angriff von Quarterback Peyton Manning erzwangen die Seahawks einen so genannten Safety: Nach einer verunglückten Ballübergabe ging ein Broncos-Spieler in der eigenen Endzone mit dem Leder-Ei zu Boden. Damit setzte Seattle von Beginn an den Ton. Das Team von Trainer Pete Carroll bestimmte die komplette erste Hälfte nach Belieben. Im ganzen ersten Viertel ließ die Defensive sogar nur 11 Yards des Gegners zu. Für die die gefürchtete Denver-Offensive eine Katastrophe - im Laufe der Saison hatten Manning und seine Mannen einen Rekord nach dem anderen aufgestellt - unter anderem bei Touchdowns und Raumgewinn.

Wilson macht viel richtig

Seattles junger Spielmacher Russell Wilson war zwar auch nicht überragend, machte aber viel mehr richtig als sein großes Vorbild - und vor allem weniger falsch. Immer wieder gelangen ihm entscheidende Pässe. Noch vor der Halbzeit führte der 25-Jährige sein Team zu zwei Feldtoren und einem Touchdown: Unter Riesenjubel der gewohnt lautstarken Seahawks-Fans trug Running Back Marshawn Lynch den Ball in die gegnerische Endzone. Und als Denver gerade ein wenig ins Rollen kam, fing Malcolm Smith einen abgefälschten Ball von Manning ab und lief damit über mehr als den halben Platz ins Ziel.

Auch nach der etwas müden Halbzeit-Show von Bruno Mars und den Red Hot Chilli Peppers kamen die Broncos nicht in Tritt. Der Wille war dem Team von Trainer John Fox nicht abzusprechen, das größte Comeback der Super-Bowl-Geschichte doch noch zu schaffen. Wem, wenn nicht dem 37-jährigen Routinier Manning, wäre es zuzutrauen gewesen. Doch erneut brauchten die Seahawks nur zwölf Sekunden für das nächste fette Ausrufezeichen. Percy Harvin lief den Ball gleich vom Anstoß weg zum Touchdown. Das gesamte Team lief jubelnd hinter ihm her in die Endzone und feierte mit den Fans eine erste kleine Party. Die begehrte Vince-Lombardi-Trophäe war da bereits zum Greifen nah für den Klub, der Microsoft-Mitbegründer Paul Allen gehört.

Fehler über Fehler bei den Broncos

Was danach folgte, war aus neutraler Sicht vermutlich die langweiligste zweite Hälfte eines Super Bowls seit ewigen Zeiten. Die mutlosen und gefrusteten Broncos produzierten in der Offensive Fehler auf Fehler und kamen auf dem Feld überhaupt nicht entscheidend voran. Seattle spielte die Partie so routiniert herunter, wie es selbst die größten Optimisten von dieser jungen Truppe nicht erwartet hätten. Mit zwischenzeitlichen Explosionen der Stärke: Nach dem doppelten Superdreher von Jermaine Kearse prangte sogar kurzzeitig ein demütigendes 36:0 von den bunten Anzeigetafeln im Stadion.

Dass Denver durch Demaryius Thomas und Wes Welker auch noch punktete, bewahrte den bemitleidenswerten Verlierer immerhin vor der Schmach, seinem eigenen "Rekord" der schlimmsten Finalniederlage bedrohlich nahe zu kommen. 1990 unterlagen die Broncos den San Francisco 49ers sogar mit 10:55. In Colorado wird der 2. Februar 2014 vermutlich trotzdem aus den Geschichtsbüchern gestrichen werden. In Seattle dagegen wird an diesen Feiertag wohl noch lange erinnert werden. Denn bei diesem hungrigen, ausbaufähigen Team mit einem viel versprechenden Quarterback erst in seinem zweiten Jahr in der Football-Liga NFL könnten noch einige folgen.

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