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Olympia 2014: Gold für DSV-Skispringer im Team-Wettbewerb


Skisprung-Krimi
DSV-Adler fliegen zur Goldmedaille

Von sid
Aktualisiert am 17.02.2014Lesedauer: 2 Min.
Schlussspringer Severin Freund (Mitte) freut sich mit den anderen DSV-Adlern über Gold im Teamspringen.Vergrößern des BildesSchlussspringer Severin Freund (Mitte) freut sich mit den anderen DSV-Adlern über Gold im Teamspringen. (Quelle: dpa-bilder)
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Der Gold-Traum ist wahr geworden: Die deutschen Skispringer sind mit einer Gala-Vorstellung sensationell zum Olympiasieg im Team-Wettbewerb geflogen. Severin Freund, Andreas Wellinger, Marinus Kraus und Andreas Wank setzten sich bei den Winterspielen in Sotschi vor den höher eingeschätzten Österreichern und Japanern durch. Nach 1994 und 2002 ging damit zum dritten Mal Gold an ein DSV-Quartett.

Freund, der im Einzel zweimal am Podest vorbei geflogen war, machte mit einem starken letzten Sprung den Gold-Coup im direkten Duell mit Österreichs Gregor Schlierenzauer perfekt. Mit 1041,1 Punkten lag die Mannschaft von Bundestrainer Werner Schuster am Ende knapp vor den zuletzt zweimal erfolgreichen Austria-Adlern (1038,4) und Japan (1024,9).

In den kaukasischen Bergen entwickelte sich von Beginn an ein Skisprung-Krimi. Nach einem mäßigen Auftakt von Wank lag das deutsche Team nur auf dem siebten Rang, der überragende Youngster Kraus katapultierte das DSV-Quartett aber mit einem Traumflug auf 136,5 Meter auf den zweiten Platz. Wellinger hielt die Position, ehe Freund zur Halbzeit sogar die Führung eroberte.

Österreich muss sich mit Platz zwei begnügen

Im zweiten Durchgang verlor der für Richard Freitag ins Team gerückte Wank zunächst den ersten Platz an Österreich. Insgesamt hielt der vermeintliche Wackelkandidat dem Druck aber stand. Wellinger brachte dem deutschen Team vor dem letzten Durchgang einen Vorsprung von 3,4 Punkten auf Österreich, den Freund erfolgreich verteidigte. Die seit 2005 bei Großereignissen ungeschlagenen Österreicher mussten sich mit den Stars Gregor Schlierenzauer, Thomas Morgenstern, Thomas Diethart und Michael Hayböck dagegen mit Rang zwei begnügen. Der vor fünf Wochen noch schwer gestürzte Morgenstern verpasste dabei auch seinen vierten Olympiasieg, mit dem er zu den Rekordhaltern Matti Nykänen (Finnland) und Simon Ammann (Schweiz) aufgeschlossen hätte.

Mitfavorit Polen schaffte es auch mit Doppel-Olympiasieger Kamil Stoch an der Spitze nicht auf das Podest. Überflieger Stoch verpasste damit auch den möglichen "Hattrick" mit drei Triumphen innerhalb einer Woche, wie er 1988 in Calgary dem Finnen Matti Nykänen gelungen war. Auch unter Adam Malysz war die Skisprung-Nation Polen immer leer ausgegangen.

Freitag bleibt nur die Zuschauerrolle

Nur als Zuschauer erlebte Richard Freitag den Wettkampf. Der Sachse hatte das interne Ausspringen gegen Wank und Wellinger verloren und musste seinen Platz im Team räumen. Schon in den Einzeln der für ihn enttäuschenden Winterspiele war Freitag nicht über die mageren Plätze 20 und 21 hinausgekommen.

Trotz der verpassten Medaillen in den Einzel-Wettbewerben sind die Aussichten für das deutsche Skispringen durchaus rosig. Freund (25), Wellinger (18), Kraus (23), Freitag (22) und Wank (25) sind noch jung, alle fünf könnten auch 2018 in Pyeongchang mit deutlich mehr Erfahrung an den Start gehen.

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