Sebastian Vettel hat sich in Malaysia zurückgemeldet. Der Weltmeister stand nach Nullnummer zum Formel-1-Auftakt in Melbourne wieder auf dem Treppchen. Dank Vettel war das Team die zweite Kraft hinter Mercedes. Der 26-Jährige nutzte die Gunst der Stunde, um eine Kampfansage an Nico Rosberg und Co. zu schicken. "Es sieht im Moment so aus, als würden wir größere Schritte machen als sie", sagte er dem Fernsehsender Sky. "Es ist jetzt eine Frage der Zeit, wann wir es schaffen aufzuschließen."
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Vettel verwies auf den großen Sprung, den das Red-Bull-Team in den letzten Wochen gemacht habe: "Schaut euch doch an, wo wir vor eineinhalb Monaten standen. Da waren wir von zehn Runden am Stück weit entfernt. Es war tolle Arbeit des Teams und tolle Arbeit von Renault, alle schuften unter Hochdruck." Neben der Kampfansage an das Mercedes-Team gibt es auch zwischen den Fahrern erste Scharmützel.
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Vettel zieht auf der Strecke den Kürzeren
Vettels dritter Platz war allerdings auch das Maximum für Red Bull beim Großen Preis von Malaysia. Denn derzeit haben die Sternfahrer die Nase ganz klar vorne. Das weiß auch Vettel. "Die Jungs sind stark. Sie sind verflucht schnell", sagte er nach dem zweiten Saisonrennen. "Ich dachte anfangs, wir kämen gut voran, aber irgendwie ging mir dann die Luft aus."
Im Qualifying hatte Vettel noch die Phalanx der Silberpfeile durchbrechen und sich auf Rang zwei platzieren können. Doch beim Rennstart war Rosberg sofort auf gleicher Höhe dem viermaligen Champion. "Ich wollte in den Windschatten von Lewis (Hamilton) kommen, aber plötzlich war Nico neben mir und ich musste ihn passieren lassen", beschrieb er die Situation.
Rosberg ist sauer auf Vettel
Vettel versuchte noch die Tür zuzumachen, was dem deutschen Silberpfeil-Piloten sauer aufstieß. "Ich dachte, er drückt mich direkt in die Wand, aber er hat noch zurückgezogen", sagte Rosberg. "Ich habe die Augen zugemacht und auf das Loch gezielt. Da hätte man nicht mehr viel dazwischen klemmen können. Vielleicht hat er es ein bisschen übertrieben", weitete er die Vorwürfe bei RTL aus. "Danke dafür", sagte Rosberg in der Pressekonferenz nach dem Rennen direkt zu Vettel. Auch wenn Rosberg das Thema mit den Worten "es war in Ordnung, nicht so schlimm" schließlich abhakte, ist eine wachsende Rivalität zwischen den beiden deutschen Piloten abzusehen.