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Formel 1 - Malaysia: Mercedes GP ist angekommen


Historischer Triumph
"Gigantisch": Mercedes ist angekommen

Von sid, dpa, t-online
30.03.2014Lesedauer: 2 Min.
Lewis Hamilton (li.) und Nico Rosberg feiern ihren ersten Doppelsieg.Vergrößern des BildesLewis Hamilton (li.) und Nico Rosberg feiern ihren ersten Doppelsieg. (Quelle: Reuters-bilder)
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Das Mercedes-Team hinkte seit seinem Wiedereinstieg in die Formel 1 stets den hohen Erwartungen hinterher. Nun haben die Silberpfeile die jahrelange Durstrecke beendet. Da hüpfte sogar der sonst so beherrschte Niki Lauda jubelnd durch die Box. "Besser geht es nicht", sagte er. Der erste Doppelsieg des Werksteams seit 1955 war für Mercedes eine Erlösung - und zugleich Bestätigung harter Arbeit, die in der Vergangenheit oft fruchtlos zu bleiben schien.

"Das ist ein unglaublicher Tag für unser Team und Mercedes-Benz", sagte WM-Spitzenreiter Nico Rosberg, der sich beim Großen Preis von Malaysia den zweiten Platz hinter dem souveränen Lewis Hamilton gesichert und den jahrelangen Dominator Sebastian Vettel im Red Bull auf Rang drei verwiesen hatte. "Gigantisch, was wir heute für ein Auto hatten, um alle wegzuputzen." Mercedes übernahm damit auch Platz eins in der Konstrukteurswertung.

Fangio und der Silberpfeil-Mythos

Der Engländer Hamilton kündigte anschließend eine ausschweifende Feier an - und schickte Grüße ins heimische Werk nach Brackley. "Die Jungs in der Fabrik haben unglaublich hart gearbeitet, um das Auto dorthin zu bekommen, wo es jetzt ist", sagte der frühere Weltmeister.

Denn seit dem Wiedereinstieg im Jahr 2010 war das Werksteam auch den eigenen gewaltigen Ansprüchen nicht gerecht geworden. Zwar fuhren die Silberpfeile nur 1954 und 1955 in der jungen Formel 1, doch dank der zwei WM-Titel durch die argentinische Rennfahrerlegende Juan Manuel Fangio wurden sie dennoch zum Motorsport-Mythos.

Umbruch 2013

Sie überredeten sogar Michael Schumacher zu einem Comeback, damit er Mercedes an die Weltspitze führt. Aber der Rekordweltmeister und Rosberg konnten dieser Vorlage zunächst nicht gerecht werden - das Auto war zu schwach, nur ein Mercedes-Sieg schmückte in den ersten drei Jahren die Ergebnislisten. Im Konzern fing es bald an zu rumoren, das teure und prestigeträchtige Silberpfeil-Projekt wurde hinterfragt. "Vor allem die Ergebnisse im letzten Halbjahr 2012 waren sehr schwierig. Das hat das ganze Team runtergezogen", erinnerte sich Rosberg.

Es musste etwas geschehen, und der 28-Jährige war zum Start in die Saison 2013 eine der wenigen Konstanten, um ihn herum wimmelte es von neuen Köpfen. Lewis Hamilton kam für Schumacher, Toto Wolff ersetzte Norbert Haug als Motorsportchef, Niki Lauda übernahm als Aufsichtsratsvorsitzender Anteile am Team.

Mercedes muss nach eigenem Verständnis vor dem Getränkekonzern stehen

Und es ging gleich merklich bergauf, drei Rennsiege und acht Pole Positions waren bereits ein beachtlicher Leistungsnachweis. Am Hauptgrund für den Aufschwung ließ Lauda derweil keinen Zweifel: Mercedes nahm deutlich mehr Geld in die Hand. Schon 2012 habe man erkannt, "dass überall gute Leute fehlen", sagte der Österreicher damals. Dies habe man korrigiert und dafür "die vorhandenen finanziellen Ressourcen eingesetzt".

Im vergangenen Jahr machte Wolff zudem öffentlich deutlich, was das Selbstverständnis bei Mercedes sein müsse. Ein Getränkekonzern wie Red Bull dürfe der Marke mit dem Stern "nicht vor der Nase herumfahren". Vorerst hat man das erreicht, die Silberpfeile dominieren mit den neuen Hybrid-Turbomotoren die Formel 1. Bis zum nächsten großen Ziel ist es zwar noch ein weiter Weg - doch am Ende des Jahres könnte der erste WM-Titel für einen Silberpfeil nach 59 Jahren winken.

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