München (dpa) - Basketball-Nationalspieler Per Günther hat das Meldesystem im Kampf gegen Doping kritisiert.
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"Für mich als sauberen Sportler stellt der bürokratische Apparat NADA eine reale Bedrohung dar", sagte er dem Internetportal "Sport1.de". Nachdem Handball-Nationalspieler Michael Kraus dreimal in 18 Monaten gegen die Meldepflicht verstoßen hatte, darf er derzeit weder für seinen Verein noch für die Auswahl auflaufen. "Ich hatte genau vor dieser 'Kraus-Situation' Angst", sagte Günther.
Es sei ein Armutszeugnis, dass ein Spitzensportler gesperrt werde "und sich eigentlich jeder in Deutschland sicher ist, die NADA inbegriffen, dass er sauber und eben nur ein Schussel ist", betonte der Basketballer. Wer behaupte, so etwas dürfe einem Profi nicht passieren, der habe "offensichtlich noch nicht zehn Jahre lang drei Monate im Voraus angeben müssen, wo er sich 365 Tage im Jahr befindet", sagte Günther weiter.
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Ein Verstoß wie der von Kraus wird laut Anti-Doping-Code der NADA wie ein Dopingfall gewertet. Er kann eine zweijährige Doping-Sperre nach sich ziehen.