Bayer Leverkusen hat einen Traumstart in die neue Bundesliga-Saison hingelegt. Die Werkself feierte im Top-Spiel bei Borussia Dortmund ein 2:0 (1:0) und zeigte dabei vor allem im ersten Abschnitt eine beeindruckende Vorstellung. Karim Bellarabi schoss Leverkusen mit dem schnellsten Tor der Bundesliga-Geschichte nach nur neun Sekunden auf die Siegerstraße. In der Nachspielzeit machte Stefan Kießling mit dem zweiten Tor alles klar.
Bundesliga - 1. Spieltag
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Die Zuschauer hatten gerade Platz genommen, da stand es schon 1:0 für die in Bestbesetzung angetretenen Gäste. Bayer-Rückkehrer Bellarabi veredelte eine schöne Kombination über Hakan Calhanoglu, Heung-Min Son und Sebastian Boenisch und ließ BVB-Ersatzkeeper Mitch Langerak, der zum Saisonstart Weltmeister Roman Weidenfeller vertrat, keine Chance.
Bayer mit extremem Pressing
Neben Weidenfeller verzichtete Trainer Jürgen Klopp auch auf Weltmeister Mats Hummels und Neven Subotic in der Startelf. Weitere sieben Profis standen wegen Verletzungen nicht zur Verfügung. Die Borussia schien sich dennoch gut vom Schock des Blitz-Gegentores zu erholen und startete selbst einige Angriffe. Den Offensiv-Bemühungen des Supercup-Gewinners mangelte es zunächst noch an Durchschlagskraft. Auf der Gegenseite hatte der BVB Probleme mit dem extremen Pressing der Bayer-Elf, die am vergangenen Dienstag beim 3:2 im Champions-League-Playoffspiel beim FC Kopenhagen noch einige Defensivschwächen bei Standards offenbart hatte.
Bundesliga - 1. Spieltag
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Doch gegen Marco Reus, Neuzugang Ciro Immobile und Co. stand die Bayer-Abwehr sicher. Fast hätte 14-Millionen-Euro-Zugang Calhanoglu (18. Minute) sogar auf 2:0 erhöht - sein Freistoß aus gut 20 Metern strich knapp am BVB-Tor vorbei. Bis zur Pause entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf hohem Niveau. Die Partie trug den Namen Topspiel zurecht, auch wenn die ganz großen Torchancen auf beiden Seiten fehlten.
Reus hat noch Luft nach oben
Auch nach dem Wechsel schenkten sich der Vize-Meister und der Vierte der Vorsaison nichts. Dortmund verstärkte zwar den Druck, allerdings wirkten die Aktionen häufig hektisch und überhastet. Daher kamen die BVB-Stürmer Immobile und Patrick Aubameyang kaum einmal zum Abschluss. Auch Reus wirkte blass und wurde eine Viertelstunde vor dem Ende gegen Kevin Großkreutz ausgewechselt.
In der Schlussphase beschränkten sich die Leverkusener auf solide Defensivarbeit und setzten gelegentlich Nadelstiche durch Konter. Kießling setzte schließlich die Schlusspointe.