Berlin (dpa) - Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) lehnt eine Beteiligung der Vereine an Kosten für Polizeieinsätze bei Fußballspielen weiter ab.
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Es ärgere ihn "tierisch", dass an jedem Wochenende Bereitschaftspolizisten der Bundespolizei wegen gewaltbereiter Fans im Einsatz seien, sagte de Maizière in Berlin. Das Hauptproblem bestehe aber nicht in der ersten und zweiten Liga, sondern in unteren Ligen. "Da hilft eine Kostenbeteiligung nichts, die Vereine haben nichts."
Gewalttätigkeiten fänden zudem oft nicht im Stadion statt, sondern weiter entfernt etwa an Bahnhöfen. Das mache eine juristische Zurechnung problematisch. Der Minister verwies auf eine Vereinbarung mit der Deutschen Fußball Liga (DFL), wonach keine Polizeikosten in Rechnung gestellt würden, die Vereine aber Fanarbeit machten. Vom Vorstoß des Landes Bremen, der Bundesliga Polizeieinsätze bei Risikospielen in Rechnung zu stellen, halte er nichts.