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Sebastian Vettel: schwere Magenkrämpfe nach Saisonbestleistung


Interviews abgebrochen
Vettel erleidet schwere Magenkrämpfe nach Bestleistung

dpa, t-online, rut

21.09.2014Lesedauer: 3 Min.
Sebastian Vettel hat sich in Singapur völlig verausgabt.Vergrößern des BildesSebastian Vettel hat sich in Singapur völlig verausgabt.
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Auffällig nüchtern sprach Sebastian Vettel nach dem Großen Preis von Singapur über sein Rennen. Gerade hatte er mit Rang zwei sein bestes Saisonergebnis herausgefahren. Noch dazu hatte er Daniel Ricciardo, der ihn so oft schon hatte schlecht aussehen lassen, hinter sich gehalten. Den Pressevertretern stellte sich Vettel jedoch, ohne überschwängliche Freude zu zeigen. "Der zweite Platz war das Beste, was heute drin war", sagte der ehemalige Dauersieger der Formel 1, als wenn dieser zweite Platz ein durchschnittliches Ergebnis sei. Kurz darauf brach er die Interviews ab. Der Weltmeister war nach der Hitzeschlacht dermaßen dehydriert, dass er von Magenkrämpfen heimgesucht wurde. Das berichtet RTL via Facebook.

Innerlich dürfte das Nachtrennen Balsam für die geschundene Weltmeister-Seele gewesen sein. Der Grand Prix von Singapur war für ihn und Red Bull ein deutlicher Schritt nach vorne. "Der Speed war da. Wir sind auf dem richtigen Weg", gab der 27-Jährige zu Protokoll. Teamchef Christian Horner erlaubte sich mehr Euphorie und bezeichnete das Ergebnis als eine "super Leistung". Allerdings lief auch einiges zugunsten Vettels.

Alonso hält Vettel Ricciardo vom Leib

Bereits beim Rennstart war Vettel unverhofft in eine vorteilhafte Situation gekommen. Durch den Ausfall von Nico Rosberg hatte er freie Fahrt. Das nutzte Vettel und zog an seinem neben ihm startenden Teamkollegen Ricciardo vorbei auf Platz zwei. In der Folge leistete ausgerechnet der Dauerrivale dem Champion Schützenhilfe. Fernando Alonso raste beim Start mit hohem Geschwindigkeitsüberschuss an beiden Red Bulls vorbei, verpasste aber die erste Kurve und fuhr durch die Auslaufzone. "Er ist reingestochen wie ein Kamikaze", beurteilte Vettel die Aktion des Spaniers.

Um eine Strafe seitens der Rennleitung zu vermeiden, ließ Alonso Vettel wieder vorbeiziehen, Ricciardo jedoch nicht. Dadurch war der Ferrari ein Puffer zwischen den Red Bulls. Nach vorne konnte Vettel gegen Lewis Hamilton nichts ausrichten. Dennoch sei er im ersten Abschnitt "gut unterwegs" gewesen. "Als dann die Hinterreifen abgebaut haben, hat man gesehen, dass wir abreißen lassen mussten." Nicht nur das. Alonso schloss immer weiter auf.

Entscheidung fällt im Reifenpoker

Beim folgenden Boxenstopp zog Alonso an Vettel vorbei. "Strategisch mussten wir zwischendurch einen Platz an Fernando herschenken. Wir haben die härteren Reifen gewählt, was im Falle einer Safety-Car-Phase sehr riskant war. Dann kam das Safety Car. Das war nicht ideal. Denn ich hatte nicht gedacht, dass wir bis zum Ende durchfahren könnten."

Genau das dachten auch Alonso und Ferrari. Der Spanier nutzte die Safety-Car-Phase, um sich einen frischen Satz Reifen zu holen. Die Red Bulls blieben dagegen auf der Strecke. Das drohende Szenario war klar: Alonso musste nur abwarten, bis die Reifen der Red Bulls schlapp machen würden. Dann könnte er mühelos an beiden vorbeiziehen.

Vettel: "Die letzten Runden waren sehr abenteuerlich"

Bei Mercedes lief es auch genauso. Die Reifen von Hamiltons Silberpfeil ließen nach und zwangen den Engländer zum Stopp. Dadurch übernahm Vettel sogar kurzzeitig die Führung. Doch der Mercedes war derart überlegen, dass er mühelos wieder am Deutschen vorbeizog. "Es hätte keinen Sinn gemacht, gegen ihn zu kämpfen", sagte Vettel. "Stellen Sie sich vor, Sie fahren einen Fiat Panda und hinter ihnen ist ein 911er. Das können Sie ja mal versuchen."

In der Schlussphase ließen Vettels Reifen nach und seine Rundenzeiten wurden deutlich schlechter. "Die letzten Runden waren sehr abenteuerlich", beschreibt Vettel die Situation. "Ich war dann nur noch bei 80 Prozent und habe geschaut, dass die Reifen irgendwie bis zum Schluss mitmachen. Hintenraus hatte ich dann auch ein paar Probleme, mich gegen Daniel zu verteidigen. Auch Fernando hat Druck gemacht." Doch Ferraris Plan ging nicht auf. Der Weltmeister hielt beide bis zum Ziel hinter sich. So endete das Rennen ganz nach Vettels Geschmack, auch wenn er sich anschließend mit Magenkrämpfen verabschiedete.

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