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Ferrari-Boss Sergio Marchionne kündigt radikalen Kurswechsel an


"Müssen einigen in den Hintern treten"
Neuer Ferrari-Boss Marchionne kündigt radikalen Kurswechsel an

Von sid, t-online
Aktualisiert am 17.10.2014Lesedauer: 2 Min.
Kimi Räikkönen - hier beim Rennen in dieser Saison in Spa - holte 2007 den letzten WM-Titel für Ferrari.Vergrößern des BildesKimi Räikkönen - hier beim Rennen in dieser Saison in Spa - holte 2007 den letzten WM-Titel für Ferrari. (Quelle: HochZwei/imago-images-bilder)
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Seit Jahren wartet der von Misserfolgen gebeutelte Formel-1-Rennstall Ferrari sehnlichst auf den nächsten WM-Titel. Doch damit soll jetzt Schluss sein. Der neue Präsident Sergio Marchionne drückt aufs Tempo und hat einen radikalen Kurswechsel bei der Scuderia angekündigt.

"Ein Ferrari, der auf der Strecke nicht gewinnt, ist kein Ferrari. Wir haben nichts zu verlieren. Die Zeit ist gekommen, um Risiken einzugehen", sagte Marchionne, der kürzlich die Nachfolge des langjährigen Ferrari-Chefs Luca di Montezemolo angetreten hatte.

Sein Ziel sei es, Ferrari in der Formel 1 "so rasch wie möglich wieder auf Erfolgskurs zu bringen", sagte der Chef des Autobauers Fiat im Interview mit der britischen Zeitschrift "Autocars" und fügte an: "Wir müssen einigen in den Hintern treten. Um wieder Erfolg zu haben, tun wir, was getan werden muss."

Der Stachel von Monza sitzt tief

Sebastian Vettel wird die Ankündigung mit Wohlwollen vernehmen. Der viermalige Weltmeister verlässt zum Saisonende Red Bull. Ein Wechsel zu Ferrari, der noch nicht offiziell bestätigt ist, gilt in Formel-1-Kreisen als sicher. Mit Vettel hofft die Scuderia wieder an alte Erfolge anzuknüpfen.

Den letzten WM-Titel holte Ferrari 2007 durch den Finnen Kimi Räikkönen. Seitdem fährt das Team aus Maranello nur hinterher. Der absolute Tiefpunkt bildete das Heimrennen in dieser Saison in Monza, als erst Fernando Alonso ausschied und dann Kimi Räikkönen als Neunter magere zwei Punkte holte - eine Schmach für die stolzen Ferraristi.

Der Motor ist das größte Problem

Ob sich Erfolge nach Marchionnes unmissverständlichen Ankündigungen schnell umsetzen lassen, ist fraglich. Das größte Problem ist der Motor. Ferrari scheute sich vor der Saison davor, beim Schritt in die neue Turbo-Ära richtig Geld zu investieren. Während Mercedes die Konkurrenz in Grund und Boden fährt, hat Ferrari die Entwicklung des neuen, komplexen Antriebs verschlafen. Dabei ist der Motor doch traditionell immer das Prunkstück der Scuderia gewesen.

Das rächt sich nun: Der Spielraum für die Motoren-Entwicklung ist für die kommenden Jahre limitiert. Zwar bemüht sich Ferrari-Teamchef Marco Mattiacci um eine Lockerung der Beschränkungen. Doch wie "speedweek.com" berichtet, hat Mercedes-Boss Toto Wolff bereits angekündigt, dies zu blockieren.

Mercedes arbeitet mit Hochdruck am Auto für 2015

Und selbst wenn Ferrari mehr Spielraum für die Entwicklung hätte - auch Mercedes wird weiter Vollgas geben. Wolff hat erst kürzlich mitgeteilt, dass bereits seit einigen Monaten mit Hochdruck am Auto für 2015 gearbeitet wird. So dürfte Vettel - wenn er denn zu Ferrari wechselt - wohl noch einige Zeit auf Siege warten müssen.

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