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Nico Rosberg zeigt nach der Niederlage Größe und macht Kampfansage


Nach bitterer Niederlage
Rosberg zeigt Größe und macht eine Kampfansage

Von t-online, sid
23.11.2014Lesedauer: 3 Min.
Nico Rosberg (li.) gratuliert Lewis Hamilton fair.Vergrößern des BildesNico Rosberg (li.) gratuliert Lewis Hamilton fair. (Quelle: imago/Picture Alliance/HochZwei)
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Nico Rosberg hat im Moment seiner bittersten Niederlage wahre Größe bewiesen. "Von ganzem Herzen" und mit einer Umarmung gratulierte der 29-Jährige seinem Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton zu dessen WM-Triumph. Ein mieser Start und ein stotternder Silberpfeil beim Showdown in Abu Dhabi hatten dem Deutschen jede Chance geraubt, nach Michael Schumacher und Sebastian Vettel als dritter Deutscher Formel-1-Weltmeister zu werden.

"Über die Saison gesehen, war er der etwas bessere Fahrer“, sagte Rosberg über Hamilton bei Sky. "Der ganz große Traum hat nicht geklappt, das ist natürlich enttäuschend", gab er bei RTL zu, gab sich aber kämpferisch: "Ich greife für das nächste Jahr wieder an, ich muss mich steigern und ich kann mich steigern. Dann ist nochmal alles drin."

Hamilton: "Nico hat großartig gekämpft"

Hamilton ließ nach der Zieldurchfahrt auf der Strecke die Reifen qualmen und fuhr mit dem Union-Jack in der Hand seine Ehrenrunde. Per Funk gratulierte Prinz Harry: "Du bist eine absolute Legende." Derweil fielen sich in der Box Hamiltons Familie und Freundin Nicole Scherzinger, die erst in der Nacht eingeflogen waren, jubelnd in die Arme. Beim Abspielen der Nationalhymne auf dem Podium kämpfte der sonst so coole Hamilton mit den Tränen.

"Das bedeutet mir mehr als der erste Titel", sagte ein sichtlich bewegter Hamilton, der sich bei seinem Team und seiner Familie bedankte: "Das ist der größte Tag in meinem Leben. Nico hat großartig gekämpft über die ganze Saison. Er ist zu mir gekommen und hat mir gratuliert, das war hochprofessionell. Das hat mich sehr gefreut. Ich weiß, wie es ist, eine WM zu verlieren. Ich habe ihm gesagt, dass er ein tolles Jahr hatte. Es war so intensiv das ganze Jahr zwischen uns. Es hätte heute jeder von uns sein können."

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Lauda: "Werde mich bei Nico entschuldigen"

Auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff lobte Rosberg: "Nico zeigt richtige Größe, er ist ein toller Sportsmann. Da bleibt mir die Sprache weg." Aufsichtsratschef Niki Lauda war sich sicher: "Es gibt keine Diskussion, Lewis war in diesem Jahr einfach der Beste mit elf Siegen. Er ist der richtige. Ich werde mich bei Nico entschuldigen, er ist eine tolle Saison gefahren. Heute haben wir ihn im Stich gelassen."

Hamilton, der mit elf Saisonsiegen zum britischen Formel-1-Fahrer mit den meisten Karriere-Erfolgen (33) der Geschichte avancierte, fuhr nervenstark und fehlerfrei zu seinem zweiten Titel nach dem Triumph 2008 im McLaren-Mercedes. Felipe Massa belegte im Williams Rang zwei vor seinem finnischen Teamkollegen Valtteri Bottas.

Katastrophaler Start

Rosberg kroch mit seinen gravierenden Motorenproblemen letztlich nur noch über die Strecke, wurde überrundet und landete auf Platz 14. Das Team wollte ihn in die Box holen, doch so wollte Rosberg die Saison nicht beenden: "Ich will das hier zu Ende bringen", funkte er in seinen Helm.

Rosbergs Start misslang völlig. Hilflos musste er mitansehen, wie Hamilton vor ihm Richtung erste Kurve schoss. Alle Pläne waren damit bereits innerhalb weniger Meter über den Haufen geworfen, zumal auch Bottas, auf dessen Schützenhilfe Rosberg gehofft hatte, überhaupt nicht vom Fleck kam und bis auf den achten Rang zurückfiel.

Erst ein Fahrfehler, dann Leistungsverlust

Für Rosberg kam nach rund einem Drittel der Renndistanz vom Kommandostand die Ansage für eine neue Taktik: "Halte den Abstand zu Lewis im Rahmen. Wir planen, länger als er draußen zu bleiben." Rosberg selbst machte sich dann aber einen Strich durch die Rechnung, als er in der 23. Runde von der Strecke abkam und dabei gleich mehrere Sekunden verlor. Wenig später funkte er an die Box: "Ich verliere Motorpower."

Während Massa ihm auf den Pelz rückte, diskutierte Rosberg mit seinem Team. "Es ist nicht nur das ERS, das nicht funktioniert. Bitte untersucht das jetzt", forderte er - doch es war zu spät.

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