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FC Bayern: Pep Guardiola hat Arjen Robben noch besser gemacht


"Ich lerne jeden Tag von ihm"
Guardiola macht Robben besser und besser

Von t-online
15.02.2015Lesedauer: 3 Min.
Da wird sogar der Boss zum Schuhputzer: Arjen Robben (li.) lässt sich von Bastian Schweinsteiger feiern.Vergrößern des BildesDa wird sogar der Boss zum Schuhputzer: Arjen Robben (li.) lässt sich von Bastian Schweinsteiger feiern. (Quelle: dpa-bilder)
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"Arjen Robben hat eigentlich gar keinen rechten Fuß", frotzelte Bastian Schweinsteiger des FC Bayern gegen den Hamburger SV. Zuvor hatte der Niederländer den Münchner Kapitän eines Besseren belehrt. 75 Sekunden nach Wiederanpfiff zündete Robben den Turbo, ließ die bemitleidenswerten Gegenspieler stehen und versenkte das eben noch liebevoll gestreichelte Spielgerät wuchtig im HSV-Kasten. Nicht mit links, wie so oft, sondern mit dem rechten Fuß, den er sich dann auch beim Torjubel von Schweinsteiger streicheln lassen durfte.

Neben dem Kuriosum eines Treffers mit rechts zeigte der Offensivstar auch seine Spezialität: Mit Tempo dribbelte er aus halbrechter Position aufs Hamburger Tor zu und Ronny Marcos Knoten in die Beine, ließ einen Hakenschlag in Richtung Mitte folgen und schlenzte den Ball mit links unhaltbar in den Winkel. "Robben war allein das Eintrittsgeld wert", sagte HSV-Vorstandsboss Dietmar Beiersdorfer voller Anerkennung und gab zu, bei Robbens Auswechslung geklatscht zu haben.

Die Bundesliga darf Robben derzeit in der wohl besten Form seiner Karriere bestaunen. Mit 31 Jahren scheint der grandiose Flügelflitzer immer noch eine Schippe draufzulegen. "Es gibt immer so viel zu verbessern, egal, wie alt du bist", sagte Robben dem englischen Blatt "The Guardian". Bedanken dürfen sich Freunde des feinen Fußballs vor allem bei Pep Guardiola. Der Bayern-Trainer hat einen Weltklasse-Spieler noch besser gemacht. "Ich genieße es sehr, mit Pep zu arbeiten. Ich lerne jeden Tag von ihm und das ist ein besonderes Gefühl", sagte Robben.

"Arjen ist fundamental für uns"

Das Gefühl beruht auf Gegenseitigkeit. "I'm in love with Arjen", schwärmte Guardiola vor einem Jahr und begründete seine Verliebtheit: "Es gibt kaum einen Spieler, der solch eine professionelle Einstellung hat." Mit harter Arbeit hat der Vorzeigeprofi die Jahre, in denen er regelmäßig von Verletzungen geplagt wurde und ausfiel, hinter sich gelassen. "Ich investiere viele extra Stunden im Fitnessraum und mit den Physios", sagte Robben, der so die "Kontrolle über meinen Körper erlangt" hat.

Heutzutage ist Robben aber nicht nur körperlich stabiler und für die Kontrahenten schier unaufhaltsam. Obendrein präsentiert er sich taktisch variantenreicher und vor dem Tor effizienter. "Im Strafraum macht der Hunger, den du hast, den Unterschied", sagte Guardiola jüngst in der kurzen Schwächephase des Rekordmeisters und hob seinen wichtigsten Mann hervor: "Arjen ist fundamental für uns im Moment."

Guardiolas System hilft Robben

In seiner Bundesliga-Laufbahn sorgte er im Schnitt alle 79 Minuten für bayerischen Torjubel und erzielte alleine genauso viele Tore (70), wie er auf dem Platz stehend an Gegentoren hinnehmen musste. In dieser Spielzeit war Robben nun in 17 Partien an 17 Treffern direkt beteiligt und dürfte mit aktuell 14 Toren seinen eigenen Bestwert von 16 Saisontreffern überbieten. Auch dank Guardiola. "Taktisch ist er einer der besten der Welt", lobte Robben seinen Coach: "Aufgrund seiner Flexibilität kann ich außen oder mittig spielen, hinter den Stürmern oder sogar selbst als Stürmer. Das ist fantastisch. Seine dominante Spielweise passt perfekt zu mir."

Seit Guardiolas Amtsantritt im Sommer 2013 habe sich Robben besonders weiterentwickelt. "Ich habe es weit gebracht in diesen 18 Monaten." Dabei scheint sich die gegenseitige Anerkennung auch über den Fußballplatz hinaus zu erstrecken. "Wir haben ein sehr gutes Verhältnis", sagte Robben: "Du kannst alles mit ihm diskutieren. Selbst um 3 Uhr morgens freut sich Pep, mit dir über Fußball zu sprechen."

Spitzenfußball mit 34?

Robbens Vertrag an der Säbener Straße läuft 2017 aus, er wird dann 33 Jahre alt sein. Bayern ohne ihn? Eine grausige Vorstellung für die Anhänger des Doublesiegers. Doch noch ist nicht gesagt, dass dann auch Schluss sein wird. Der Niederländer kann sich vorstellen, auch 2018 noch auf höchstem Level und eine weitere Weltmeisterschaft zu spielen.

"Warum nicht? Ich kann ganz entspannt sein, habe bereits viel erreicht und solange ich es genieße und wirklich fit bin, werde ich weitermachen", sagte Robben und schob ehrgeizig hinterher: "Und hoffentlich werde ich mich weiter verbessern."

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