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Sebastian Vettel stichelt gegen Mercedes-Duo


Nach Platz drei in Melbourne
Vettel stichelt gegen Mercedes-Duo

Von dpa, sid, t-online
Aktualisiert am 15.03.2015Lesedauer: 3 Min.
Sebastian Vettel gibt sich in der Pressekonferenz der Sieger schlagfertig.Vergrößern des BildesSebastian Vettel gibt sich in der Pressekonferenz der Sieger schlagfertig. (Quelle: Reuters-bilder)
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Sebastian Vettel hat sich bei der Pressekonferenz einen Seitenhieb gegen die Piloten von Mercedes nicht verkneifen können. Als der Formel-1-Star nach seinem erfolgreichen Debüt-Rennen für Ferrari erklärte, dass er das Ausscheiden seines Teamkollegen Kimi Räikkönen bedauere, wurde er von Nico Rosberg ungläubig unterbrochen. "Findest du es wirklich schade, dass dein Teamkollege nicht ins Ziel gekommen ist", fragte der Vize-Weltmeister. Vettel blickte zu Rosberg und Lewis Hamilton und konterte mit einem Grinsen: "Ich weiß ja nicht, wie sehr ihr euch mögt, aber Kimi und ich kommen gut miteinander klar."

Das sorgte für Gelächter im Saal. Denn das angespannte Verhältnis zwischen den Silberpfeil-Piloten ist allseits bekannt. Hamilton, der zwischen den beiden Deutschen saß, lachte verlegen mit. 1:0 für Vettel im verbalen Schlagabtausch.

Rosberg rechtfertigte sich noch. "Ich dachte, als Rennfahrer würdest du es gut finden, jetzt ein paar Punkte mehr zu haben als er." Doch Vettel ließ sich nicht aus der Reserve locken und schickte eine Kampfansage hinterher: "Wir wollen euch einholen und dafür müssen wir beide Punkten."

Noch ein Schlagabtausch

Doch das war nicht das einzige Scharmützel, was sich die beiden lieferten: Als Rosberg die Hoffnung äußerte, dass Vettel den Rückstand auf Mercedes verkürzen kann, reagierte Vettel stutzig. "Sei ehrlich", forderte er seinen Landsmann grinsend auf. "Du kommst 30 Sekunden vor uns ins Ziel und hoffst, es wird knapper?"

Als Rosberg entgegnete, dass das auch die TV-Zuschauer erfreuen würde und es toll für alle wäre, wenn Vettel näher rankäme, schlug der bestens aufgelegte Ferrari-Pilot vor, dass Mercedes in zwei Wochen beim Großen Preis von Malaysia einfach mal freien Einlass in die Box für alle gewährt. "Nur ein Witz", fügte er an und grinste. Allerdings sagte Rosberg: "Wenn du kommen willst, dann komm." Vettel ließ sich nicht lange bitten: "Ok, danke, ich bin da."

Dem Ergebnis des launigen Dialogs konnte Mercedes-Teamaufsichtsrat Niki Lauda wenig später nicht wirklich etwas abgewinnen. Während einer Presserunde mit Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff ("Da muss ich den Nico überstimmen") kam vom Nebentisch in Melbourne nur ein entschiedenes: "Nein."

"Fühlt sich wie ein Sieg an"

Vettel gelang mit der überzeugenden Fahrt auf Platz drei ein starkes Debüt im Ferrari. Mit der besseren Reifentaktik ließ der 27-Jährige Williams-Fahrer Felipe Massa im Kampf um den letzten Podiumsplatz hinter sich. "Forza Ferrari", rief Vettel nach der Zieldurchfahrt glücklich in den Boxenfunk. "Ich bin überglücklich und unheimlich stolz, es fühlt sich wie ein Sieg an", sagte Vettel später mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

Der neue Hoffnungsträger der Scuderia ist damit sogar besser gestartet als Michael Schumacher nach seinem Wechsel zu Ferrari. 1996 schaffte es der spätere Rekordweltmeister in Australien nicht ins Ziel. Und: In der völlig verkorksten Vorsaison kam Vettels Ferrari-Vorgänger Fernando Alonso insgesamt nur zwei Mal unter die ersten Drei.

Die Jagd auf Mercedes beginnt

Vettel will nun die Jagd auf die Silberpfeile fortsetzen und damit die Formel 1 hoffentlich ein bisschen spannend halten. "Das macht Mut", sagte der viermalige Champion: "Nun liegt es an uns, so hart weiter zu arbeiten, dass wir den Mercedes-Jungs früher oder später das Leben schwer machen können. Ich bin sicher, dass uns das gelingen wird." Mit seiner kleinen Stichelei bei der Pressekonferenz hat er bereits damit begonnen.

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