Berlin (dpa) - DOSB-Vorstandschef Michael Vesper hat der Einschätzung widersprochen, Hamburgs Chancen bei der Bewerbung um die Olympischen Spiele 2024 seien gering.
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"Es ist eindeutig so, dass bei einem internationalen Bewerbungsprozess alle Bewerber von derselben Startlinie loslaufen", sagte er am Dienstagmorgen im Deutschlandfunk. "Alle haben die gleichen Chancen." Niemand könne voraussagen, "wie die Entscheidungssituation in zwei Jahren aussehen wird".
Vesper betonte, man müsse "einfach eine gute Bewerbung abliefern, und dazu halte ich Hamburg absolut in der Lage". Die Kriterien, die das IOC im Agendaprozess aufgestellt habe, halte Hamburg ein.
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Probleme für Hamburgs Olympia-Bewerbung durch die mögliche Fußball-EM 2024 in Deutschland sieht er nicht. "Wenn ein Land in der Lage ist, beide Ereignisse zu organisieren, in einem Sommer, in einem Super-Sportjahr, dann ist das Deutschland", meinte der frühere Grünen-Politiker. Für das Internationale Olympische Komitee (IOC) sei eine Fußball-EM kein Grund, die Bewerbung nicht anzunehmen.
Am Montagabend hatte das Präsidium des Deutschen Olympischen Sportbundes entschieden, Hamburg ins Rennen um die Olympischen Spiele 2024 und 2028 zu schicken. Die Hansestadt setzte sich dabei gegen Berlin durch. Die Empfehlung muss am Samstag auf der Mitgliedersammlung in Frankfurt noch bestätigt werden. Als Rivalen stehen bislang die US-Stadt Boston und Rom fest. Das IOC entscheidet im Sommer 2017 über die Ausrichtung der Spiele 2024.