Kasan (dpa) - In der Diskussion um Doping und anschließende Sperren im Schwimmen hat Franziska van Almsick den Weltverband kritisiert.
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"Natürlich hat in meinen Augen die FINA im Kampf gegen Doping auf ganzer Linie versagt, weil sie seit vielen Jahren nichts dafür tut, dass es einheitliche Regeln gibt für alle", sagte die Freistil-Weltmeisterin von 1994 in der ARD.
Die kurzen Sperren für die Weltmeister Sun Yang (China) und Julija Jefimowa (Russland), die trotz positiver Dopingtests rechtzeitig zur WM starten können, waren bereits zuvor kritisiert worden.
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So hatte Litauens Olympiasiegerin Ruta Meilutyte bekundet, sie habe jeglichen Respekt vor ihrer Konkurrentin Jefimowa verloren. "Sie ist mutig und sagt das und zeigt somit, wie sie zu dem Thema steht. Das müssten viel mehr machen", sagte van Almsick.
Nach Recherchen der ARD-Dopingredaktion lassen die Doping-Kontrollen des Weltverbandes zu wünschen übrig. So berichtete der italienische Trainer Andrea di Nino, der in Neapel ein internationales Profiteam betreut, dass in den trainingsintensiven Wintermonaten etwa ein halbes Jahr überhaupt keine Dopingkontrolle stattgefunden habe.
Die Kronzeugin der ARD-Dokumentation über flächendeckendes Doping in der Leichtathletik, Julia Stepanowa, berichtet auch über russische "Medaillengewinner von Europa- und Weltmeisterschaften" im Schwimmen und deren Trainer, die sie bei einem für Doping bekannten russischen Arzt gesehen habe.