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FC Bayern siegt dank "Witz"-Elfer - FC Augsburg sauer


Schiri schenkt Bayern mit "Witz"-Elfmeter den Sieg

Von t-online
Aktualisiert am 13.09.2015Lesedauer: 2 Min.
FCA-Profi Markus Feulner geht auf Linienrichter Robert Kempter los, Schiri Knut Kircher (re.) versucht, ihn zu bremsen.Vergrößern des BildesFCA-Profi Markus Feulner geht auf Linienrichter Robert Kempter los, Schiri Knut Kircher (re.) versucht, ihn zu bremsen. (Quelle: dpa-bilder)
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Auch nach dem Abpfiff war der Ärger des FC Augsburg noch lange nicht verflogen. Durch einen fälschlich gegebenen Strafstoß kurz vor Abpfiff hatte der FCA 1:2 (1:0) beim FC Bayern München verloren. "Das war nie im Leben ein Elfmeter", polterte FCA-Kapitän Paul Verhaegh nach der Bundesliga-Partie bei Sky. Inzwischen räumte Schiedsrichter Knut Kircher eine Fehlentscheidung ein.

"Ich habe mich in dieser Szene auf die Mitte konzentriert und auf das Urteil meines Assistenten vertraut. Nachdem wir die Bilder gesehen haben, muss ich sagen: Da lag er falsch, da lag ich falsch", sagte Kircher. Mit seinem Pfiff auf Geheiß seines Linienrichters Robert Kempter schenkte der 46-Jährige dem Rekordmeister den glücklichen Heimsieg.

Zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit war Bayern-Profi Douglas Costa im Strafraum in den Augsburger Markus Feulner hineingelaufen. Zum Erstaunen der 75.000 Zuschauer in der Allianz Arena zeigte Kircher daraufhin auf den Punkt - zu unrecht, wie er nun eingestand. "Das bringt dem FC Augsburg leider keinen Punkt mehr, sorry."

Weinzierl: "Wir sind beschissen worden"

Die Wut auf Augsburger Seite war groß. "Eine Frechheit! Wenn ich es knallhart sagen müsste: Wir sind beschissen worden", ätzte Trainer Markus Weinzierl in Richtung der Unparteiischen: "Schiedsrichter und Assistenten müssen mehr kommunizieren."

Sein Kapitän witterte gar eine Verschwörung. "Wir wissen ja, wenn wir in München spielen, ist der Schiri sicher nicht auf unserer Seite", sagte Verhaegh: "Was hat sich der Linienrichter dabei gedacht, so eine spielentscheidende Entscheidung zu treffen? Der Elfer war ein Witz."

Müller verteidigt Elfmeterpfiff

Innenverteidiger Jan-Ingwer Callsen-Bracker gab zu Protokoll, dass "sogar Spieler des FC Bayern" gesagt hätten, "dass es kein Elfmeter war". Vor den Kameras waren die Münchner in der Bewertung der Szene naturgemäß zurückhaltender.

"Douglas macht unwiderstehlich den Haken", hob Bayerns Siegtorschütze Thomas Müller die Vorarbeit von Costa hervor. Der Elfmeterpfiff sei zwar eine "fifty-fifty-Geschichte", doch: "Es war auch nicht so, dass kein Kontakt da war. Von einer Schwalbe sind wir in der Szene kilometerweit weg."

Guardiola: "Ich mag es nicht, mit dieser Situation zu gewinnen"

Auch Bayern-Trainer Pep Guardiola drückte sich um eine eindeutige Äußerung. "Ich habe in meinem Leben schon klarere Situationen gesehen als diese. Aber der Assistent hat den Schiedsrichter informiert", sagte der Spanier, gab aber gleichzeitig zu: "Ich mag es nicht, mit dieser Situation zu gewinnen. Aber manchmal passiert so etwas."

"Jeder einzelne tut mir leid"

Ex-Schiedsrichter und Sky-Experte Peter Gagelmann wurde in seiner Analyse deutlicher: "Leider zeigen die Bilder, dass es kein Foul war. In einer so schwierigen Situation muss das eigentlich glasklar sein, leider war es hier eine Fehleinschätzung." Mit dem Treffer vom Punkt drehte Müller die Partie endgültig, nachdem Robert Lewandowski (77.) das Führungstor von Alexander Esswein (43.) ausgeglichen hatte.

Angesichts von 27 Torschüssen, 80 Prozent Ballbesitz und 804 Pässen ist der Bayern-Sieg auf jeden Fall verdient, doch das Zustandekommen ist mehr als glücklich. Dementsprechend fühlten sich die Augsburger um den Lohn ihrer defensiven Arbeit gebracht. "Als Trainer weißt du nicht, ob du lachen oder weinen sollst", sagte Weinzierl: "Wir haben gut gespielt, die Jungs haben es toll gemacht. Jeder einzelne tut mir leid."

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