Perfekter Start für Effenberg SCP-Spieler loben: "Dem Typ glaubt man alles"
News folgenTraumstart für den "Tiger": Nach dem 2:0-Erfolg über Eintracht Braunschweig haben die Paderborner Spieler ihren neuen Trainer Stefan Effenberg in höchsten Tönen gelobt.
"Er hat uns euphorisiert", sagte Florian Hartherz im Anschluss an den Erfolg. SCP-Kapitän Marvin Bakalorz sagte zur "Bild": "Man hat das Feuer in seinen Augen gesehen. Seine Ansprachen haben uns total gepackt.“
Durch seine Erfolge und seine Persönlichkeit sei Effenberg glaubwürdig für die Profis, sagte Daniel Brückner: "Wenn dieser Typ in die Kabine kommt, glaubt man ihm alles." Die Tore zum dritten Saisonsieg der Ostwestfalen erzielten Moritz Stoppelkamp (18. Minute) und Nick Proschwitz (81.). Durch den Erfolg stockte der schlecht gestartete Bundesliga-Absteiger sein Punktekonto auf zehn Zähler auf.
Effenberg: "Wir sind am Anfang eines Weges"
Der Trainer-Novize genoss seinen Erfolg sichtlich. "Es ist schön", sagte Effenberg, dämpfte jedoch sogleich die Euphorie: "Wir haben ja hier nichts gewonnen, also keinen Titel. Wir sind am Anfang eines Weges."
Dass auf diesem Weg noch einige Schritte zu gehen sind, zeigte sich in den ersten Minuten der Partie gegen Braunschweig. Die Gäste erwischten den besseren Start, und Paderborn hatte Glück, dass ein Schuss von Gerrit Holtmann nur am Pfosten landete (4.). Nach zehn Minuten wurde der SCP jedoch stärker und setzte die Vorgaben seines neuen Übungsleiters um. "Wir haben die Abstände hervorragend gehalten und die Zweikämpfe so geführt, wie ich mir das gewünscht habe", erklärte Effenberg.
Die Fans feiern den "Tiger"
Die Fans in der Benteler Arena sorgten für eine euphorisierte Atmosphäre - und das bereits vor dem Spiel. Der neue Coach war das alles beherrschende Thema. Als Effenberg vom Stadionsprecher kurz vor dem Anpfiff begrüßt wurde, spendeten die Zuschauer lautstarken Beifall, woraufhin der "Tiger" staatsmännisch in die Menge winkte.
Der Ex-Profi wirkte während seines erstes Auftritts als Trainer erstaunlich locker und entspannt. Fast schon lässig stand er trotz niedriger Temperaturen ohne Jacke an der Seitenlinie, kaute Kaugummi und gab seiner Mannschaft nur hin und wieder Anweisungen. Nach der Partie räumte er jedoch ein, durchaus angespannt gewesen zu sein. Er habe sich jedoch zusammengerissen. "Auch das kann ich", erklärte Effenberg, und dabei schwang neben der Zufriedenheit auch etwas Verschmitztes in seinem Lächeln mit.
