Berlin (dpa) - Der Deutsche Schwimm-Verband stellt seinen Athleten die Teilnahme an der Kurzbahn-Europameisterschaft Anfang Dezember in Israel frei.
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"Wir haben auch schon erste Meldungen von Leuten, die ihre Teilnahme absagen, weil sie das gegenüber ihren Familien nicht verantworten möchten", sagte Chefbundestrainer Henning Lambertz angesichts der Sicherheitslage in Israel. Die deutsche Meisterschaft von Donnerstag bis Sonntag in Wuppertal ist die sportliche Qualifikation für die EM in Netanja (2.-6. Dezember).
Man sei in Kontakt mit dem Auswärtigen Amt und der deutschen Botschaft in Israel, berichtete Lambertz. Derzeit gilt eine Reisewarnung für den Gaza-Streifen und die Empfehlung, größere Menschenmengen zu meiden. "Genau das würden wir aber tun. Wir würden uns in eine große Menschenansammlung begeben, die sehr planbar ist", erklärte Lambertz mit Blick auf die Wettkämpfe im Wingate-Sportkomplex, 25 Kilometer nördlich von Tel Aviv.
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Eine endgültige Entscheidung soll in der kommenden Woche fallen. "Wir müssen dann mit den Informationen entscheiden, ob wir die Reise antreten", sagte Lambertz und sprach von einer "Grauzone". Der Flug nach Israel ist für den 30. November geplant.
Seit Oktober sind bei palästinensischen Anschlägen elf Israelis getötet worden. Mehr als 80 Palästinenser kamen ums Leben, die meisten davon bei ihren eigenen Attacken. Als ein Auslöser der Gewaltwelle gilt ein Streit um Gebets- und Besuchsrechte auf dem Tempelberg in Jerusalem, der Muslimen und Juden heilig ist.