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FC Bayern München sorgt sich um verletzten Jerome Boateng


FCB-Coach Guardiola im Fokus
Verletzungsdrama um Bayern-Star Boateng

Von t-online
Aktualisiert am 23.01.2016Lesedauer: 3 Min.
Jerome Boateng wird am Spielfeldrand behandelt.Vergrößern des BildesJerome Boateng wird am Spielfeldrand behandelt. (Quelle: dpa-bilder)
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Aus Hamburg berichtet Thomas Tamberg

Plötzlich wurde es still in der Mixed Zone des Volksparkstadions. Als einer der letzten Bayern-Stars humpelte Jerome Boateng in Richtung Mannschaftsbus. Obwohl seine Befindlichkeit zuvor die meist diskutierte Frage war, wollte ihn in diesem Moment niemand fragen, wie es ihm geht. Brauchte man auch nicht. Es stand ihm sowieso ins Gesicht geschrieben.

Zwar konnte der FC Bayern mit dem 2:1-Sieg beim Hamburger SV einen geglückten Rückrundenstart in die Bundesliga feiern, Boateng war dennoch restlos bedient.

Auch die Bosse sagen nichts

Einen ähnlichen Eindruck vermittelten wenige Minuten zuvor auch die Klub-Bosse. Präsident Karl Hopfner und der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge waren nach dem Spieleende in die Katakomben des Stadions zur Mannschaftskabine geeilt, um sich selbst ein Bild zu machen. Auch sie konnten sich über den geglückten Start ins Jahr 2016 nur bedingt freuen. Ebenso wortlos wie später Boateng schritten sie an den Journalisten vorbei und verschwanden in der Hamburger Nacht.

Signal noch im Fallen

Der Grund für die getrübte Stimmungslage ereignete sich in der 55. Minute des Spiels. Nach einem ganz normalen Zweikampf ging der Weltmeister plötzlich zu Boden und deutete noch im Fallen mit den Händen an, dass er ausgewechselt werden möchte. Diese sofortige Gewissheit, nicht weiterspielen zu können, ist in den meisten Fällen ein sicheres Indiz dafür, dass Schlimmeres passiert sein muss.

Natürlich wollte und konnte sich anschließend zunächst niemand festlegen, was sich der 27-Jährige genau zugezogen hat. Eine Muskelverletzung an den Adduktoren teilte der Rekordmeister schließlich am Samstag mit. Nähere Details zur erwarteten Ausfalldauer wollten die Münchner aber nicht machen. Die Rede war lediglich von einer längeren Pause.

Gereizter Guardiola bleibt schmallippig

"Er ist verletzt", blieb Trainer Pep Guardiola bei diesem Thema nach der Partie ziemlich schmallippig. "Wenn wir ihn für längere Zeit verlieren, werden wir trotzdem mit elf Mann spielen", legte er gereizt nach.

Der Spanier weiß, dass jetzt wieder die Kritiker ums Eck kommen, die ihm eine falsche Trainingsbelastung vorwerfen. Diese Diskussion zieht sich wie ein roter Faden durch die Amtszeit Guardiolas. Sogar Philipp Lahm musste zugeben, dass unter Guardiola die Muskelverletzungen plötzlich zugenommen haben. "Stimmt", sagte der Kapitän."Aber eine Erklärung habe ich auch nicht."

"Haben die Seuche am Stiefel"

In die gleiche Kerbe schlug Thomas Müller: "Es ist schwer zu erklären, ob wir da etwas falsch machen", sagte der Angreifer. "Irgendwie haben wir da die Seuche am Stiefel."

Für Boateng ist der Start in das Jahr 2016 aus sportlicher Sicht jedenfalls gründlich danebengegangen. Im Freundschaftsspiel gegen den Karlsruher SC sah er die Rote Karte, jetzt musste er verletzt vom Feld. Sein Ausfall ist umso bitterer, war er doch eine feste Größe im Abwehrverbund des Rekordmeisters. Boateng verpasste in der Hinrunde nur ein einziges Pflichtspiel aufgrund einer Gelbrotsperre.

Personalnot in der Defensive

Sein Ausfall verschärft die angespannte Personalsituation in der Defensive zusätzlich. Neben Boateng stehen derzeit mit Medhi Benatia, Rafinha und Juan Bernat gleich vier Verteidiger momentan nicht zur Verfügung. "Das ist bitter. Wir brauchen jeden Spieler, um in dieser Saison erfolgreich zu sein. Wir brauchen einen Jerome mit 100 Prozent", sagte Arjen Robben mit Blick auf die bevorstehenden englischen Wochen und sprach das aus, was alle an diesem Abend in Hamburg dachten. "Hoffentlich ist es nicht so schlimm."

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