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Diskus-Star Robert Harting kontert Doping-Vorwurf


Nach Doping-Anschuldigungen
Harting kontert Issinbajewa: "Werden geistig manipuliert"

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 01.06.2016Lesedauer: 2 Min.
Robert Harting, hier beim Hallen-Istaf in BerlinVergrößern des BildesRobert Harting, hier beim Hallen-Istaf in Berlin (Quelle: Camera 4/imago-images-bilder)
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Mit gewohnt markigen Worten hat Robert Harting auf die Doping-Vorwürfe von Jelena Issinbajewa reagiert. "Offensichtlich werden sie geistig manipuliert und getäuscht. Die Tatsache, dass vor allem Trainer mit dem 'Die Anderen machen das auch‘ dort noch Erfolg haben, zeigt den Horizont mancher Athleten", sagte der Diskus-Star gegenüber der "Bild" mit Blick auf die russischen Athleten.

Stabhochsprung-Olympiasiegerin Issinbajewa hatte zuvor - ohne Namen zu nennen - behauptet, dass es in Deutschland und anderen Ländern "systematisches Doping" gebe. Russlands Leichtahleten droht nach zahlreichen Dopingfällen der Ausschluss von Olympia in Rio.

"Reisen mit richtigen Namen, können Englisch"

Diskus-Olympiasieger Harting warf russischen Sportlern vor, mit falschen Namen zu agieren und angebliche Sprachprobleme zu nutzen, um Dopingproben zu umgehen: "Es gibt viele Länder, in denen das Anti-Doping-System vorbildlich funktioniert. Wir werden weltweit kontrolliert, reisen mit richtigen Namen, können Englisch und brauchen nicht irgendwelche Diskussionen mit Doping-Kontrolleuren abbrechen."

Zumindest etwas Gutes konnte Harting der Issinbajewa-Attacke jedoch abgewinnen: "Ich freue mich, dass sich eine russische Athletin überhaupt mal zu Wort meldet. Bisher haben wir nur Schweigen vernehmen können."

Im Gespräch mit der dpa legte Harting nach: "Wenn Russland die Starterlaubnis kriegt, würde in mir der letzte Funken meines Glaubens erlöschen, den ich ans IOC und an die IAAF noch habe."

"Wir müssen endlich mal Lösungen finden. Eine Sperre der Russen wäre das richtige Signal. Und ich finde es auch absolut notwendig, dass man sich endlich mal für Werte entscheidet - und nicht für Kapital", betonte der 31-Jährige vor seinem Freiluft-Comeback nach fast 21-monatiger Wettkampfpause am Donnerstag in Rom.

"Da spricht die blanke Verzweiflung"

Issinbajewas Rundumschlag hatte zuvor für Kopfschütteln gesorgt. "Da spricht die blanke Verzweiflung, wenn man solchen Unsinn verzapft", sagte beispielsweise Clemens Prokop, Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV). "Das Problem in Russland wird durch so etwas nicht gelöst. Das braucht man eigentlich nicht weiter kommentieren."

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