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Das war die Olympia-Nacht: Deutsches Speerwurf-Trio zieht ins Finale ein


Das war die Olympia-Nacht
Deutsches Speerwurf-Trio im Finale

Von dpa, sid, t-online
Aktualisiert am 18.08.2016Lesedauer: 4 Min.
Julian Weber hat sich im Speerwerfen Chancen auf eine Medaille gesichert.Vergrößern des BildesJulian Weber hat sich im Speerwerfen Chancen auf eine Medaille gesichert. (Quelle: Reuters-bilder)
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Während Laura Ludwig und Kira Walkenhorst im Beachvolleyball triumphieren, haben drei deutsche Speerwerfer den Sprung ins Finale geschafft. Usain Bolts größter Konkurrent verpasst das 200-Meter-Finale, im Weitsprung wird Mihambo undankbare Vierte.

  • Deutsches Speerwurf-Trio im Finale
  • Ludwig/Walkenhorst schreiben Geschichte
  • Zehnkämpfer Kazmirek mischt ganz oben mit
  • Weitspringerin Mihambo verpasst Medaille
  • "Fauler" Bolt im 200-Meter-Finale
  • Das bringt der Tag in Rio

Ludwig/Walkenhorst im siebten Himmel

Laura Ludwig und Kira Walkenhorst haben in Rio de Janeiro Geschichte geschrieben und als erstes europäisches Beachvolleyball-Frauenteam Olympia-Gold gewonnen. Das Hamburger Gespann setzte sich vor 12.000 Zuschauern im Finale an der Copacabana gegen die Brasilianerinnen Agatha/Barbara mit 21:18, 21:14 durch.

"Es ist einfach unwirklich, ich kann es noch nicht fassen", sagte Ludwig direkt nach dem Triumph im ZDF. Walkenhorst ergänzte: "Wir waren so fokussiert, ich kann's gar nicht glauben. Ey, Olympiasieger!" mehr zum Gold-Triumph von Ludwig/Walkenhorst lesen Sie hier

Keine Medaille für Roleder, Kazmirek mischt oben mit

Europameisterin Cindy Roleder ging leer aus. Die 26-Jährige sprintete in 12,74 Sekunden nur auf Rang fünf über 100 Meter Hürden und verpasste damit deutlich eine Medaille. Die US-Frauen hingegen feierten einen Dreifach-Triumph. Brianna Rollins siegte in 12,48 Sekunden vor Nia Ali (12,59) und Kristi Castlin (12,61). "Ich denke, ich muss das erst mal sacken lassen. Morgen kann ich mich bestimmt mehr darüber freuen. Aber eigentlich kann ich zufrieden sein", sagte Roleder im ZDF.

Nach dem ersten Tag liegt Kai Kazmirek im Zehnkampf auf dem zweiten Platz. Der WM-Sechste von der LG Rhein-Wied hatte nach 100 Metern, Weitsprung, Kugelstoßen, Hochsprung und 400 Metern starke 4500 Punkte gesammelt. Die Führung bei den "Königen der Athleten" übernahm wie erwartet Weltrekordler Ashton Eaton (4621). Hinter Kazmirek lauert Vize-Weltmeister Damian Warner aus Kanada (4489). Arthur Abele, als Medaillenkandidat gestartet, ist mit 4134 Punkten zur Halbzeit nur 16. Der WM-Dritte des Vorjahres, Rico Freimuth, musste als 18. wegen Rückenbeschwerden aufgeben.

Bolts größter Konkurrent überraschend ausgeschieden

Die EM-Dritte Malaika Mihambo hat eine Medaille im Weitsprung verpasst. Mit der persönlichen Bestleistung von 6,95 Meter wurde die Athletin von der LG Kurpfalz Vierte. Die US-Amerikanerin und Weltmeisterin Tianna Bartoletta holte mit 7,17 Metern Gold. Zehnte wurde Sosthene Moguenara (LAZ 05 Saar) mit 6,61 Metern. Die Russin Darja Klischina erreichte mit 6,63 Metern nur Rang neun. Die 25-Jährige ist die einzige Leichtathletin aus Russland, die nach dem Staatsdoping in ihrer Heimat bei den Rio-Spielen starten durfte. "Ja, es hat mich sehr belastet, unglücklicherweise", meinte Klischina zu dem Hickhack um ihre Starterlaubnis.

Das Finale über seine Paradestrecke 200 Meter findet natürlich mit Supersprinter Usain Bolt statt. Der Jamaikaner kam als Erster seines Halbfinales in persönlicher Saisonbestzeit von 19,78 Sekunden weiter. Zweiter in dem Lauf wurde André De Grasse aus Kanada. "Ich war ein bisschen faul, aber ich bin durchgekommen", resümierte Bolt. Sein US-Dauerrivale Justin Gatlin verpasste wegen Problemen am Knöchel völlig überraschend das Finale. Über die 4 x 100 Meter dürften Bolt und Gatlin aber sicher nochmal gegeneinander laufen.

Alle drei deutschen Speerwerfer dürfen weiter auf eine Olympia-Medaille hoffen. In der Qualifikation glänzten Johannes Vetter und Julian Weber mit der zweit- und drittbesten Weite. Vetter ließ den Speer auf 85,96 Meter fliegen, Weber kam auf 84,46 Meter. Bei der Medaillenvergabe dabei ist auch der Weltjahresbeste Thomas Röhler. Ihm genügen 83,01 Meter. Deutlich übertroffen wurden die Deutschen allerdings von London-Olympiasieger Keshorn Walcott aus Trinidad und Tobago, der auf ganz starke 88,68 Meter kam.

Das bringt der Tag in Rio

Auf dem Wasser könnten die deutschen Kanuten heute abräumen. Deutschlands Hockey-Herren wollen auf dem blauen Kunstrasen nach dem verpassten Finale wenigstens Bronze holen. Auch bei der Leichtathletik sind Podiumsplätze drin.

Bei den Kanuten ist Gold ist das Ziel. Max Rendschmidt und Marcus Groß wollen im Kajak-Zweier das Finale über 1000 Meter gewinnen. Der Essener und der Berliner sind Weltmeister und klare Favoriten.

Im Kajak-Zweier-Finale über 200 Meter paddeln Ronald Rauhe und Tom Liebscher um einen Platz auf dem Podium. Franziska Weber tritt im Kajak-Einer über 500 Meter an. Im Zweier hat sie schon Silber geholt.

Es gibt zwar noch keine Entscheidung, aber eine der großen deutschen Medaillenhoffnungen beginnt beim Modernen Fünfkampf mit der Disziplin Fechten (15.00 Uhr). Kommt die Olympiasiegerin von 2008, Lena Schöneborn, gut in den Wettbewerb?

Nach den wilden Gold-Partys bei den Spielen in Peking und London können die deutschen Hockey-Herren in Rio nur noch Bronze holen. Dafür müssen sie im kleinen Finale die Niederlande schlagen. Ein Sieg über den Dauerrivalen gelang in Rio bereits in der Vorrunde.

Zu den Favoriten im Kugelstoßen gehört David Storl, der vor vier Jahren in London Gold nur um drei Zentimeter verfehlte. Seine Finalteilnahme steht allerdings noch unter dem Vorbehalt einer erfolgreichen Qualifikation am Vormittag.

Linda Stahl, Christina Obergföll und Christin Hussong stehen im Speerwurf-Finale. Alle drei gehören zum Favoritinenkreis. "Ich hoffe, dass ich das nochmal schön hinkriege, dann war es eine geile Zeit", sagt die 34 Jahre alte Obergföll.

Der Zehnkampf wird mit dem 1500-Meter-Lauf abgeschlossen. Kai Kazmirek liegt aktuell auf Rang zwei und darf sich berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille machen.

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