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Olympia 2016 aktuell: Speerwerferinnen erleben Debakel in Rio


Das war die Olympia-Nacht
Deutsche Speerwerferinnen erleben Debakel

Von sid, t-online, dpa
Aktualisiert am 19.08.2016Lesedauer: 4 Min.
Christin Hussong war mit ihrer Leistung im Speerwurf-Finale bei Olympia 2016 nicht zufrieden.Vergrößern des BildesChristin Hussong war mit ihrer Leistung im Speerwurf-Finale bei Olympia 2016 nicht zufrieden. (Quelle: Reuters-bilder)
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Lange Gesichter bei den deutschen Leichtathleten. Am 13. Tag der Olympischen Spiele von Rio hatten sie zumindest leise von einer Medaille geträumt. Doch weder die Speerwerferinnen noch Kugelstoß-Europameister David Storl konnten die Hoffnungen erfüllen. Während sich Usain Bolt über 200 Meter keine Blöße gab, hätte es für Kai Kazmirek im Zehnkampf zwanzig Jahre nach der Silbermedaille von Frank Busemann beinahe zu Edelmetall gereicht.

  • Deutsche Speerwerferinnen erleben Debakel
  • Bolt gewinnt auch über 200 Meter die Goldmedaille
  • Zehnkämpfer Kazmirek verpasst die Bronzemedaille
  • Kugelstoßer Storl bleibt hinter den Erwartungen zurück
  • Deutsche Staffel-Sprinterinnen dürfen von Edelmetall träumen
  • Deutschland-Bezwinger Argentinien holt Hockey-Gold

Deutsche Speerwerferinnen erleben Debakel

Die deutschen Speerwerferinnen Christina Obergföll, Linda Stahl und Christin Hussong haben in Rio ein Debakel erlebt. Die beste Platzierung des hochgewetteten Trios erreichte noch Ex-Weltmeisterin Obergföll (62,92 Meter) als Achte. Europameisterin Stahl warf als Elfte nicht mal 60 Meter. Die beiden gingen somit bei ihrer letzten internationalen Meisterschaft leer aus. Obergföll und Stahl beenden nach dieser Saison ihre Karriere.

Olympiasiegerin wurde erstmals die Kroatin Sara Kolak mit dem Landesrekord von 66,18 Metern. Silber gewann Sunette Viljoen aus Südafrika mit 64,92 Metern. Die tschechische Weltrekordlerin Barbora Spotakova verpasste als Dritte mit 64,80 Metern ihr drittes Gold nach 2008 und 2012.

Bolt gewinnt auch über 200 Meter die Goldmedaille

Usain Bolt hat seinen Siegeszug auf dem Weg zur Legende in beeindruckender Manier fortgesetzt. Der Superstar sicherte sich völlig souverän seine zweite von drei möglichen Goldmedaillen. Mit persönlicher Jahresbestleistung von 19,78 Sekunden kürte sich der 29-Jährige als erster Sprinter der Geschichte zum dritten Mal in Serie zum Olympiasieger über 200 Meter.

Nachdem der US-Amerikaner Justin Gatlin überraschend im Halbfinale wegen Knöchelproblemen gescheitert war, holte sich der Kanadier Andre de Grasse in 20,02 Sekunden die Silbermedaille, Bronze ging an Christophe Lemaitre aus Frankreich (20,12).

Zehnkämpfer Kazmirek verpasst nach großem Kampf Bronze

Der 25-jährige Kai Kazmirek kam mit der persönlichen Bestleistung von 8580 Punkten auf den vierten Platz. Gold gewann wie schon vor vier Jahren in London Ashton Eaton. Mit 8893 Punkten blieb der Amerikaner zwar hinter seinem Weltrekord (9045), den er 2015 bei der WM in Peking aufgestellt hatte. Eaton stellte aber einen Olympischen Rekord auf.

Der WM-Sechste Kazmirek war nach dem ersten Tag noch auf Silber-Kurs, musste am Ende aber dem Franzosen Kevin Mayer (8834) und dem Kanadier Damian Warner (8666) den Vortritt lassen. Im abschließenden 1500-Meter-Lauf konnte er die 44 Punkte Rückstand auf den WM-Zweiten Warner nicht mehr wettmachen. Der zuvor als Medaillenkandidat gehandelte Arthur Abele enttäuschte als 15. Die letzte Medaille eines deutschen Zehnkämpfers hatte vor 20 Jahren Frank Busemann mit Silber in Atlanta geholt.

Kugelstoßer Storl bleibt hinter den Erwartungen zurück

David Storl schüttelte immer wieder den Kopf und verstand die Welt nicht mehr. Der Kugel-Star hatte klar an einer Medaille vorbeigestoßen und mit Platz sieben für die nächste Enttäuschung der deutschen Leichtathleten gesorgt. Nach dem sechsten Rang durch Weltmeisterin Christina Schwanitz zerplatzte damit auch die zweite Hoffnung auf Kugel-Gold.

Beim Sieg des Amerikaners Ryan Crouser, der mit 22,52 Meter einen neuen Olympischen Rekord aufstellte, kam der 26 Jahre alte Europameister nicht über schwache 20,64 Meter hinaus und verpasste die dritte Medaille für das DLV-Team.

Deutsche Staffel-Sprinterinnen dürfen von Edelmetall träumen

Die deutschen Sprinterinnen sind ins Finale über 4x100 Meter eingezogen, für die Männerstaffel war hingegen schon im Vorlauf Endstation. Das Frauen-Quartett um Tatjana Pinto lief die viertbeste Zeit und hat damit am Freitag eine Medaillenchance.

Den Männern um den deutschen Rekordhalter Julian Reus fehlten als Vorlaufsechste sieben Hundertstel zum Weiterkommen.

Deutschland-Bezwinger Argentinien holt Hockey-Gold

Argentinien ist erstmals Hockey-Olympiasieger bei den Herren. Der Panamerika-Meister setzte sich im Finale mit 4:2 (3:1) gegen Belgien durch. Die Silbermedaille ist der bislang größte Erfolg in der Geschichte des belgischen Hockeys.

Vor den Augen von IOC-Präsident Thomas Bach erzielten Pedro Ibarra (12. Minute), Ignacio Ortiz (15.), Gonzalo Peillat (22./Strafecke) und Agustin Mazzilli (60.) die Tore für Argentinien. Tanguy Cosyns (3.) hatte die Belgier im ausverkauften Hockeystadion im Olympiapark Deodoro in Führung geschossen, Gauthier Boccards (45.) erzielte den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer zum 2:3.

Das bringt der Tag in Rio

Die deutschen Hockey-Damen können mit einem Erfolg über Neuseeland Bronze holen. Bronze haben die deutsche Springreiter bereits im Team-Wettbewerb geholt. Aber auch im Einzel rechnen sich die drei deutschen Starter Medaillen-Chancen aus. Im zweiten Umlauf wird sich entscheiden, welche Plätze Christian Ahlmann, Meredith Michaels-Beerbaum und Daniel Deußer belegen.

Artem Harutyunyan hat vor dem Halbfinale im Boxen gegen Lorenzo Sotomayor Collazo aus Aserbaidschan nichts mehr zu verlieren: Bronze ist dem 26 Jahre alten Halbweltergewichtler aus Hamburg schon mit dem Einzug in die Vorschlussrunde sicher.

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft kann sich Silber sichern: Sollte das Team von Trainer Dagur Sigurdsson Olympiasieger Frankreich besiegen, steht es am Sonntag im Finale. Bereits im Finale stehen die deutschen Fußballerinnen. Im Maracana-Stadion hat das Team von Silvia Neid gegen Schweden die Chance erstmals Olympiasieger zu werden.

Gute Chancen auf Medaillen bestehen im Modernen Fünfkampf für Lena Schöneborn. Die Olympiasiegerin von 2008 geht als Zweite in den zweiten und entscheidenden Wettkampftag. Auch im Stabhochsprung haben zwei deutsche Frauen die Chance auf eine Medaille: Lisa Ryzih und Martina Strutz gelang souverän die Qualifikation für das Finale.

Spät in der Nacht gibt es noch ein absolutes Highlight: Die 4x100 Meter-Staffeln der Damen und Herren. Während Usain Bolt nach seinem neunten Olympia-Gold greift, träumen die deutschen Damen von einer Medaille.

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