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Olympia 2016: Das passierte heute Nacht bei den Olympischen Spielen


Das war die Olympia-Nacht
Röhler gewinnt erstes Speerwurf-Gold seit 1972

Von dpa, sid, t-online
Aktualisiert am 21.08.2016Lesedauer: 4 Min.
44 Jahre nach Wolfermann: Goldjunge Thomas Röhler gewinnt Olympisches Gold im SpeerwerfenVergrößern des Bildes44 Jahre nach Wolfermann: Goldjunge Thomas Röhler gewinnt Olympisches Gold im Speerwerfen. (Quelle: dpa-bilder)
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Am vorletzten Tag der Olympischen Spiele von Rio hat das DFB-Team im Fußball-Finale Gastgeber Brasilien einen bravorösen Kampf geliefert, unterliegt aber letztlich im Elfmeterschießen. Wenig später schafft Thomas Röhler ein historisches Erfolgserlebnis. 44 Jahre nach der Goldmedaille von Klaus Wolfermann hat Deutschland wieder einen Olympiasieger im Speerwerfen.

  • Röhler gewinnt erstes Speerwurf-Gold seit 1972
  • Tapferes DFB-Team verpasst gegen Brasilien die Goldmedaille
  • Hochspringerin Jungfleisch enttäuscht
  • Medaillen-Traum für Turmspringer Wolfram und Klein geplatzt
  • Dogue verpasst erste deutsche Fünfkampf-Medaille seit 80 Jahren
  • Semenya gewinnt Olympia-Gold - Mo Farah schreibt Geschichte

Röhler gewinnt erstes Speerwurf-Gold seit 1972

Thomas Röhler ist Olympiasieger im Speerwerfen. Der 24-Jährige kam im fünften Durchgang auf 90,30 Meter und feierte damit den größten Erfolg seiner Karriere. Silber ging an Weltmeister Julius Yego aus Kenia mit 88,24 Metern, der sich allerdings verletzte und die letzten zwei Würfe nicht mehr absolvieren konnte. Er zog sich mit den eigenen Spikes eine Risswunde zu und musste aufgeben. Bronze gewann vier Jahre nach seinem Olympiasieg in London Keshorn Walcott aus Trinidad und Tobago mit 85,38.

Die beiden anderen deutschen Mitfavoriten verpassten Edelmetall: Johannes Vetter wurde mit 85,32 Metern Vierter, Julian Weber mit nur 81,36 Metern Neunter. Der letzte Olympiasieg eines deutschen Speerwerfers gelang Klaus Wolfermann 1972 in München. "Ich hatte schon beim Aufstehen ein super Gefühl. Es war ein super Jahr - das ist die Krönung", sagte Röhler.

Tapferes DFB-Team verpasst gegen Brasilien die Goldmedaille

Die deutschen Fußballer haben den historischen Olympiasieg im Hexenkessel Maracana trotz aufopferungsvollen Kampfes auf dramatische Weise verpasst. Zum Abschied von Trainer Horst Hrubesch verlor das leidenschaftlich kämpfende DFB-Team das Traumfinale gegen Gastgeber Brasilien um Superstar Neymar unglücklich mit 4:5 i.E.. Nach Verlängerung hatte es 1:1 (1:1, 0:1) gestanden.

Im finalen Shootout versagten Nils Petersen die Nerven. Kapitän Neymar höchstpersönlich verwandelte den entscheidenden Schuss vom Punkt zur Freude von 70.000 frenetischen Fans im Stadion und Millionen Landsleuten. Neymar (27.) hatte Brasilien zuvor schon in Führung gebracht, Deutschlands Spielführer Max Meyer (59.) ausgeglichen. Mehr zum olympischen Fußball-Finale der Herren im Maracana und mit welcher Aussage Neymar anschließend für Wirbel sorgte, lesen Sie hier.

Hochspringerin Jungfleisch enttäuscht

Europameisterin Ruth Beitia hat Olympia-Gold im Hochsprung gewonnen. Die 37-jährige Spanierin sicherte sich den Sieg gleich mit ihrem ersten erfolgreichen Sprung über 1,97 Meter. Die Bulgarin Mirela Demirewa holte Silber, Blanka Vlasic aus Kroatien Bronze.

Die deutsche Meisterin Marie-Laurence Jungfleisch musste sich bei ihrem Olympia-Debüt mit Rang sieben begnügen. Sie scheiterte dreimal an der Marke von 1,97 Meter. "Ich bin sehr enttäuscht", sagte die 25-Jährige. Drei Wochen vor den Sommerspielen hatte sie erstmals die magische Marke von 2,00 Metern übersprungen.

Medaillen-Traum für Turmspringer Wolfram und Klein geplatzt

Die Turmspringer Martin Wolfram und Sascha Klein haben zum Abschluss der olympischen Wassersprung-Wettbewerbe nur kurzzeitig auf eine Medaille hoffen dürfen. Der mit einer Schulterblessur gehandicapte Wolfram belegte mit 492,90 Zählern den fünften Platz. Klein erreichte im vielleicht letzten Wettkampf seiner Karriere den neunten Rang und kam auf 424,15 Zähler.

Neuer Olympiasieger wurde der Chinese Chen Aisen. Der Synchronsprung-Gewinner holte sich mit 585,30 Punkten sein zweites Gold in Rio. Zweiter wurde der Mexikaner German Sanchez. London-Goldmedaillengewinner David Boudia aus den USA durfte sich über Bronze freuen.

Dogue verpasst erste deutsche Fünfkampf-Medaille seit 80 Jahren

Auf dem Rücken von Wallach "El Star" ritt Patrick Dogue dicht an die Medaillenränge, doch mit der Laserpistole zitterte er sich im abschließenden Combined an Edelmetall vorbei. Nach dem besten Wettkampf seines Lebens kam der zweimalige deutsche Meister völlig ausgepumpt als Sechster ins Ziel. Fünf Sekunden fehlten ihm zur ersten Olympia-Medaille eines deutschen Modernen Fünfkämpfers seit 80 Jahren.

Dogues Potsdamer Teamkollege Christian Zillekens belegte den 21. Platz. Gold ging an den russischen Vize-Weltmeister und Weltrekordler Alexander Lesun, Silber holte Weltmeister Pawlo Tymoschtschenko aus der Ukraine, Bronze der Mexikaner Ismael Marcelo Hernandez Uscanga.

Semenya gewinnt Olympia-Gold - Mo Farah schreibt Geschichte

Die Südafrikanerin Caster Semenya hat die 800 Meter gewonnen. Die 25-Jährige holte sich mit einem starken Finish in 1:55,28 Minuten souverän die Goldmedaille. Francine Niyonsaba aus Burundi musste sich in 1:56,49 mit Silber begnügen. Bronze gewann die Kenianerin Margaret Wambui in 1:56,89 Minuten.

Kurz danach hat das britische Lauf-Idol Mo Farah in Rio als zweiter Läufer der olympischen Geschichte zum zweiten Mal in Folge Gold über beide Langstrecken geholt. Nach seinem Triumph über die 10.000-Meter-Distanz setzte sich der Topstar auch über die halbe Distanz durch. Farah siegte in 13:03,30 Minuten vor dem US-Amerikaner Paul Chelimo (13:03,90) und dem Äthiopier Hagos Gebrhiwet (13:04,35).

Das bringt der letzte Tag in Rio

Auf eine deutsche Medaille kann man nur noch im Handball hoffen. Im kleinen Finale trifft der Europameister auf Polen. Frankreich spielt nach dem Halbfinal-Sieg gegen das DHB-Team in vorletzter Sekunde um Gold gegen Dänemark und will den Triumph von 2012 wiederholen.

Die letzte Leichtathletik-Veranstaltung ist traditionell der Marathon-Lauf der Männer. Ein sportlicher Höhepunkt im volleyball-verrückten Brasilien dürfte das Männer-Endspiel zwischen dem Gastgeber und Italien sein.

Die letzte Entscheidung fällt im Basketball. Favorit USA steht kurz vor dem dritten Olympia-Triumph in Serie. Im Finale bekommt es das Team um Superstar Carmelo Anthony mit Serbien zu tun.

Die Schlusszeremonie der Spiele in Rio beginnt in der Nacht zum Montag um 1.00 Uhr MESZ. Sie soll knapp zweieinhalb Stunden dauern und ein Fest für Brasiliens Kultur werden. Fahnenträger der deutschen Mannschaft wird Renn-Kanute Sebastian Brendel sein, der in Rio Doppel-Olympiasieger wurde.

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