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Emotionale Geste auf Eröffnungsfeier: Olympische Spiele sind eröffnet


Eröffnungsfeier in Pyeongchang
Olympia startet mit einer emotionalen Geste

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 10.02.2018Lesedauer: 3 Min.
Die Friedenstaube symbolisiert die Annäherung zwischen Süd- und Nordkorea vor den Olympischen Winterspielen.Vergrößern des BildesDie Friedenstaube symbolisiert die Annäherung zwischen Süd- und Nordkorea vor den Olympischen Winterspielen. (Quelle: Reuters-bilder)
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Die Winterspiele in Pyeongchang haben mit einer spektakulären Show begonnen. Doch Süd- und Nordkorea setzten auch ein beeindruckendes Zeichen.

Mit einer emotionalen Geste der Versöhnung durch das gemeinsame koreanische Team haben die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang begonnen. Um 21.42 Uhr Ortszeit gab Südkoreas Staatspräsident Moon Jae In am Freitag mit der traditionellen Formel "Ich erkläre die XXIII. Olympischen Winterspiele von Pyeongchang für eröffnet" das Startsignal. 27 Minuten später entzündete Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Kim Yuna als Schlussläuferin des 101 Tage dauernden Fackellaufs die olympische Flamme im Olympiastadion.

An dem Spektakel auf Eis und Schnee in der an Nordkorea grenzenden Provinz Gangwon nehmen über 2900 Sportler aus 92 Ländern teil. In den kommenden 16 Tagen werden in 102 Wettbewerben Medaillen vergeben. Südkorea ist zum zweiten Mal Schauplatz Olympischer Spiele nach den Sommerspielen 1988 in der Hauptstadt Seoul.

Die Eröffnungsfeier stand unter dem Motto "Frieden in Bewegung" und im Zeichen der vorsichtigen Annäherung von Süd- und Nordkorea. Bei Temperaturen um minus zwei Grad und unangenehmem Wind mochte trotz des Licht- und Musikspektakels der Funke auf das Publikum zunächst kaum überspringen. Doch emotional wurde es vor 35.000 Zuschauern und einem Milliarden-Publikum weltweit an den Fernsehern beim Einmarsch des gemeinsamen Teams von Süd- und Nordkorea.

Die nordkoreanische Eishockeyspielerin Hwang Chung Gum und der südkoreanische Bobfahrer Won Yun Jong führten das Team an und schwenkten gemeinsam die Vereinigungsflagge. Auf der Tribüne beklatschten Südkoreas Staatschef Moon und Kim Yo Jong, Schwester von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un, die Mannschaft und gaben sich anschließend im Beisein von US-Vizepräsident Mike Pence, Japans Premierminister Shinzo Abe, UN-Generalsekretär António Guterres und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Hand.

IOC-Chef Thomas Bach dankte den koreanischen Sportlern und sah in dem Einmarsch ein Beispiel "für die einzigartige Kraft des Sports, Menschen zu vereinen". "Alle Athleten um mich herum, alle Zuschauer hier im Stadion und alle Olympia-Fans, die rund um die Welt zuschauen... Wir alle sind von dieser wunderbaren Geste berührt", sagte der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). "Wir alle schließen uns Ihnen an und unterstützen Sie in Ihrer Friedensbotschaft."

22 Athleten hat Nordkorea zu den Spielen in den Süden geschickt und damit die zarte Hoffnung auf eine Annäherung der beiden Staaten geweckt. Das IOC hatte den kurzfristigen Start der Nordkoreaner möglich gemacht.

Doch auch das Thema Doping wurde bei der Zeremonie sichtbar. Wegen der Suspendierung ihres Nationalen Olympischen Komitees liefen die vom IOC zugelassenen russischen Athleten unter der Bezeichnung "Olympische Athleten aus Russland" in ungewohnter grau-blauer Teamkleidung und mit weißen Schals ein. Wenige Stunden vor der Eröffnungsfeier hatte der Internationale Sportgerichtshof CAS noch eine Klage von 45 russischen Sportlern und zwei Betreuern zurückgewiesen. Damit blieb es bei 168 Teilnehmern aus Russland.

"Nur wer die Regeln einhält und sauber bleibt, kann seine olympische Leistung wirklich genießen", appellierte IOC-Präsident Bach an die Athleten in seinem Grußwort. "Nur dann werden Ihre lebenslangen Erinnerungen die Erinnerungen an einen wahren und würdigen Olympioniken sein."

Die deutsche Mannschaft zog – angeführt vom Nordischen Kombinierer Eric Frenzel als Fahnenträger – als neuntes Team in das Stadion ein. "Es war ein tolles Erlebnis. Ich werde mich ein Leben lang daran erinnern!" sagte Frenzel. "Es war auch hinter den Kulissen nett, mit den vielen anderen Athleten aus allen Disziplinen auf Beginn der Feier zu warten."

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Verwendete Quellen
  • dpa
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