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Olympia: Curling-Gold erstmals an US-Boys - falsche Medaillen


Curling-Gold erstmals an US-Boys - falsche Medaillen

Von dpa
Aktualisiert am 24.02.2018Lesedauer: 2 Min.
Die US-amerikanischen Curler feiern ihren Finalsieg.Vergrößern des BildesDie US-amerikanischen Curler feiern ihren Finalsieg. (Quelle: Peter Kneffel./dpa)
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Pyeongchang (dpa) - Die Geschichte des ersten Curling-Olympiasiegs für die USA ist einfach zu schön - und so amerikanisch: Der aussortierte Skip John Shuster gründet seine eigene Mannschaft, arbeitet auf eigene Kosten ohne Spitzenförderung und qualifiziert sich für Olympia.

Im Turnier in Pyeongchang steigern sich die US-Boys und holen mit ihrem ausgeprägten Teamgeist erstmals Gold. "Ich kann gar nicht sagen, wie wenig nervös ich war. Ich habe meinen Jungs vertraut", sagte Shuster nach dem 10:7 im olympischen Finale gegen die Favoriten aus Schweden.

Präsidententochter Ivanka Trump ballte auf der Tribüne die Faust und jubelte mit den US-Sportlern, die den Weg in das Gangneung Curling Center gefunden hatten. Die fairen Schweden gaben kurz vor Schluss auf - auch der Besuch von König Carl Gustaf hatte kein Glück gebracht.

Shuster hatte für seine vierten Spiele 15 Kilogramm abgespeckt und sich im Kraftraum geschunden. 2006 gab es Bronze, 2010 wurden die USA Letzter, 2014 in Sotschi Vorletzter vor den Deutschen. "Ja, wir wollten es vor allem auch für John, für den Olympia so eine große Bedeutung hat", erklärte Tyler George. "Dieses Team gibt nie auf."

Die ausgelassenen US-Jungs störte es überhaupt nicht, dass ihnen zunächst die Goldmedaillen für die Frauen überreicht wurden. "Alle machen Fehler, nun haben wir unsere richtige", meinte Matt Hamilton, der Spaßvogel der Truppe. Seine Youtube-Videos waren schon vor dem Finale der Renner. "Wir hassen die Aufmerksamkeit nicht, denn wir sind die Botschafter unseres Sports", witzelte Hamilton.

Nach fünf Siegen nacheinander waren die USA am Samstag so selbstbewusst, dass Schwedens Skip Niklas Edin verzweifelte. Der zweimalige Welt- und sechsmalige Europameister leistete sich unter Druck Fehler. Als letzter Spieler wählte er manches Mal eine Risikovariante, die nicht passte. Nach Bronze vor vier Jahren in Sotschi musste sich der 32-Jährige aus Karlstad enttäuscht mit Silber zufriedengeben: "Sie haben viel Spaß und Spirit. Sie spielen nicht immer gut, aber sie hatten nichts zu verlieren, wir alles."

Nach vorn gepeitscht von den "USA, USA"-Anfeuerungsrufen behielten die Underdogs stets die Nerven in dem Präzisionsspiel. Der 35-jährige Shuster und seine drei Mitspieler mussten zweimal einen Rückstand hinnehmen, blieben aber immer dran und erzielten im achten Durchgang einen uneinholbaren fünffachen Punktgewinn zum 10:5.

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