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Paralympics 2018: Gold für Deutschland – "Es ist echt verrückt"


"Das beste Schießen meiner Karriere"
Deutsche Fahnenträgerin Eskau holt Gold im Biathlon

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 13.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Andrea Eskau präsentiert sich bei den Paralympics in Topform.Vergrößern des BildesAndrea Eskau präsentiert sich bei den Paralympics in Topform. (Quelle: DBS-Akademie/imago-images-bilder)
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Das Wetter bei den Paralympics in Pyeongchang spielte verrückt, doch Andrea Eskau blieb cool. Damit war die 46-Jährige jedoch nicht alleine. Auch andere deutsche Athleten glänzten.

Fahnenträgerin Andrea Eskau hat bei den Paralympics Gold im Biathlon (sitzend über zehn Kilometer) gewonnen und machte damit den Anfang für einen sehr erfolgreichen Wettkampftag. Die 46-Jährige leistete sich am Dienstag in Pyeongchang bei schwierigen Bedingungen mit viel Wind nur einen Schießfehler und kam nach 42:36,6 Minuten ins Ziel. "Das war das beste Schießen in meiner ganzen Karriere", sagte Eskau.

"Das hatte ich nicht erwartet"

Vor der zweitplatzierten Russin Marta Sainullina, die für die Neutralen Paralympischen Athleten startet, hatte sie nach zehn Kilometern mehr als eine Minute Vorsprung. "Es ist echt verrückt", sagte die Magdeburgerin lachend im Ziel. "Das hatte ich nicht erwartet."

Der Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes, Friedhelm Julius Beucher, war nach dem Rennen ebenfalls begeistert. "Das ist unbeschreiblich. Sie hat im stärksten paralympischen Biathlon-Feld der Welt gewonnen", sagte er. "Bei den letzten 30 Stockschlägen habe ich bei jedem einzelnen gebrüllt."

Für Eskau war es bereits die zweite Medaille bei den Winterspielen in Südkorea nach Silber im Langlauf und die siebte goldene bei fünf verschiedenen Paralympics insgesamt. Die querschnittsgelähmte Sportlerin hat auch bei Sommer-Paralympics schon Edelmetall geholt. Dort startet sie mit dem Handbike.

Klug gewinnt Bronze

Der Erfolg von Andrea Eskau über die zehn Kilometer sitzend war nicht der einzige im Biathlon am Dienstag. Clara Klug holte ebenfalls Edelmetall – nämlich Bronze. Die 23-Jährige musste sich über zehn Kilometer bei den sehbehinderten Ahtletinnen nur Oksana Schischkowa aus der Ukraine und der umstrittenen Russin Michalina Lisowa geschlagen geben.

Mit einer Zeit von 42:01,6 Minuten fehlten Klug am Dienstag bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen in Pyeongchang gut vier Minuten zu Gold. Bei insgesamt vier Schießeinlagen leistete sich die Münchnerin einen Fehler. Klug, die in Südkorea ihre Paralympics-Premiere feiert, wird auf der Strecke von ihrem Begleitläufer Martin Härtl mit verbalen Kommandos geführt.

Silbermedaillengewinnerin Lisowa, die unter neutraler Flagge dabei ist, hatte erst kurzfristig die Starterlaubnis für die Winterspiele erhalten und damit beim Deutschen Behindertensportverband (DBS) heftige Kritik hervorgerufen. Der DBS hatte die Freigabe für Lisowa öffentlich als unverständlich bezeichnet, "weil ihr Name im McLaren-Report auftaucht". Andrew Parsons, der Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees, hatte entgegnet, es gebe "verschiedene Listen".

Alpiner Doppelsieg in der sitzenden Klasse – Silber in der stehenden

Drei weitere Medaillen gab es für die alpinen Ski-Asse des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS). In der Super-Kombination in der sitzenden Klasse feierten Anna-Lena Forster (Radolfzell) und die in Südkorea schon zweimal siegreiche Bayerbacherin Anna Schaffelhuber einen Doppelsieg. In der stehenden Klasse holte außerdem Andrea Rothfuss (Mitteltal) Silber.

Forster feierte nach Super-G und Slalom mit 2,52 Sekunden Vorsprung auf Schaffelhuber ihren ersten Medaillengewinn bei den Wettkämpfen in Fernost. Schaffelhuber hatte zuvor bereits Gold in der Abfahrt und im Super-G gewonnen. Rothfuss belegte nach ihren Silbermedaillen in Abfahrt und Super-G zum dritten Mal den zweiten Platz.

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