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Radsport: Lance Armstrong steht vor den Trümmern seiner Karriere


Radsport
Armstrong verliert seine Tour-Titel

Von dpa, t-online, sid
Aktualisiert am 22.10.2012Lesedauer: 2 Min.
Lance Armstrong ist am Ende.Vergrößern des BildesLance Armstrong ist am Ende. (Quelle: dpa-bilder)
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Lance Armstrong

UCI-Präsident Pat McQuaid gab in Genf bekannt, dass sein Verband die Sanktionen der USADA übernehme. "Lance Armstrong hat keinen Platz mehr im Radsport. So etwas darf nie wieder passieren", sagte McQuaid.

Nachträgliche Titel für Ullrich und Klöden?

Ende der Woche will der Verband über weitere Maßnahmen wie die Rückgabe von Preisgeldern beraten. Dann soll auch entschieden werden, ob die Titel, die Armstrong nun verliert, neu vergeben werden. Die unter Doping-Verdacht stehenden Deutschen Jan Ullrich (2000, 2001, 2003) und Andreas Klöden (2004) könnten von einer Neuvergabe profitieren. Tour-Chef Christian Prudhomme hatte sich zuletzt dafür ausgesprochen, das Gelbe Trikot des Gesamtsiegers nicht neu zu vergeben. "Heute nehmen wir Armstrong die sieben Siege weg, am Freitag werden wir weitere Maßnahmen besprechen. Dazu müssen wir die UCI-Regeln ändern", sagte McQuaid.

"Armstrong muss vergessen werden"

Die UCI hat mit dem Urteil auch alle Ergebnisse der einstigen Radsport-Legende seit dem 1. August 1998 offiziell aberkannt. "Der Radsport hat eine Zukunft", sagte McQuaid. "Armstrong muss vergessen werden." Persönliche Konsequenzen lehnte der umstrittene UCI-Präsident allerdings ab: "Ich werde nicht zurücktreten." McQuaid hatte 2005 den umstrittenen Niederländer Hein Verbruggen auf dem Chefposten beim Weltverband abgelöst.

Belastende Aussagen

Zuletzt war dem 41-jährigen Armstrong jahrelanges und systematisches Doping nachgewiesen worden. Wie Zeugen - darunter auch ehemalige Teamkollegen - unter Eid berichteten, habe Armstrong unter anderem EPO-, Testosteron-, Kortison- und Blutdoping betrieben. Der langjährige Radsport-Überflieger habe zudem Teamkollegen zum Doping gezwungen und eingeschüchtert, als diese sich von ihm abgewandt hatten. So steht es in einem Dossier der USADA.

Der frühere Radprofi streitet die Vorwürfe bis heute ab. In den letzten Wochen hatten sich bereits zahlreiche Sponsoren von Armstrong abgewandt, zudem prüfen mehrere Unternehmen Schadensersatzklagen. Durch seine Verurteilung gilt er als der wohl größte Betrüger der Sportgeschichte.

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