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Tour 2014: Alberto Contador nach Sturz ausgestiegen


Schienbeinbruch
Tour-Träume von Contador enden im Graben

Von sid
Aktualisiert am 14.07.2014Lesedauer: 2 Min.
Auf der schweren Vogesen-Etappe muss Alberto Contador nach einem Sturz aufgeben.Vergrößern des BildesAuf der schweren Vogesen-Etappe muss Alberto Contador nach einem Sturz aufgeben. (Quelle: Reuters-bilder)
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Erst Christopher Froome, jetzt Alberto Contador: Die 101. Tour de France hat nach einem folgenschweren Sturz ihren nächsten Hauptdarsteller verloren. Der 31-jährige Spanier kam am französischen Nationalfeiertag auf der zehnten Etappe in der Abfahrt vom Petit Ballon zu Fall, suchte zunächst noch einmal den Anschluss, stieg aber gut 80 Kilometer vor dem Tagesziel vom Rad.

Der Tour-Sieger von 2007 und 2009 erlitt einen Bruch des rechten Schienbeins, der operativ behandelt werden muss. Dieses Ergebnis einer ersten Röntgenuntersuchung bestätigte Bjarne Riis, Sportchef von Contadors Tinkoff-Mannschaft.

Contador verliert den Kampfesmut

Mit vier Minuten Rückstand auf das Hauptfeld um seinen italienischen Konkurrenten Vincenzo Nibali (Astana) nahm Contador das Rennen zunächst wieder auf. Wenig später rief der zweimalige Tour-Sieger noch einmal ein medizinisches Begleitfahrzeug zu sich. Kurzzeitig verringerte Contador mit seinen Tinkoff-Helfern den Abstand zwar, doch nach und nach verlor er an Boden und letztlich offenbar auch den Kampfesmut. Wie es zu dem Sturz von Contador kam, war im Fernsehbild nicht zu erkennen.

Vor seinem Ausstieg hatte Team-Kapitän Contador noch seinen Mannschaftskollegen Michael Rogers (Australien) kurz in den Arm genommen und ihm einen aufmunternden Klaps auf die Schulter gegeben, bevor er in der Abfahrt vom Markstein an die rechte Straßenseite fuhr und anhielt. Danach stiegt er tief betrübt und mit Tränen in den Augen in das von Riis gelenkte Teamfahrzeug.

"El Pistolero" hatte sich auf die Berge gefreut, trotz seines bisherigen Defizits auf Nibali. "Jetzt kommt mein Terrain", hatte er gesagt. Die Hypothek von zweieinhalb Minuten wollte er Stück für Stück reduzieren. Bei der kleinen Bergankunft in Gérardmer hatte Contador mit einem winzigen Zugewinn von drei Sekunden begonnen. "Contador sieht sehr stark aus", hatte Nibali danach gesagt.

Froome: "Wir sehen uns bei der Vuelta"

Contador hatte seinen dritten Tour-Sieg nach 2007 und 2009 fest im Visier, nachdem ihm sein Erfolg 2010 wegen eines Dopingvergehens aberkannt worden war. In den letzten Jahren scheiterte der stets hoch gehandelte Contador an seinen Ansprüchen. 2011 war Cadel Evans außer Reichweite, im Vorjahr hatte er gegen Froome keine Chance.

In den Vorbereitungsrennen hatte der Tinkoff-Kapitän überzeugt, die ganze Saison über war der kletterstarke Spanier eindrucksvoll gefahren und hatte reihenweise Siege errungen. Doch nun ereilte ihn das gleiche Schicksal wie seinen mutmaßlich größten Rivalen Froome, der mit Frakturen an beiden Händen längst zu Hause ist. "Großer Verlust für die Tour. Gute Besserung Alberto, ich hoffe wir sehen uns bei der Vuelta", twitterte Froome nach Contadors Aus. Der Weg zum Tour-Gesamterfolg führt ab sofort nur noch über Vincenzo Nibali.

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