Wimbledon-Doppelsieger Philipp Petzschner ist im Achtelfinale der mit 1,1 Millionen Euro dotierten German Open enttäuschend klar ausgeschieden. Der favorisierte 26-Jährige verlor bei 33 Grad auf dem Centre Court des Hamburger Rothenbaum mit 3:6, 3:6 gegen den Franzosen Jeremy Chardy. Zuvor hatte Lokalmatador Julian Reister hingegen kühlen Kopf bewahrt und vor einer begeisterten Heimkulisse überraschend die dritte Runde erreicht. Der mit einer Wildcard ins Feld gerutschte Außenseiter gewann vor 5000 Tennisfans gegen den Rumänen Victor Hanescu mit 7:6 (7:4), 6:4 und trifft nun auf den Usbeken Denis Istomin.
"Ich bin überglücklich, in der dritten Runde zu sein. Es ist das erste Mal, dass ich in meiner Heimatstadt im Hotel wohne, vielleicht trägt es dazu bei, dass ich die Spiele professioneller angehe", sagte der 24-Jährige. "Das Publikum ist sensationell, es hat mich gepusht."
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Bei den French Open an Federer gescheitert
Schon bei den French Open sorgte der Norddeutsche für Furore, als er sich durch die Qualifikation quälte und erst in der dritten Runde am Schweizer Roger Federer scheiterte. "Das war unglaublich, ich habe richtig gut gespielt dort", sagte er und hoffte, beim nächsten Mal nicht mehr ganz so aufgeregt zu sein. Der 121. der Weltrangliste setzte Hanescu unter Druck und brauchte nur 98 Minuten, um die sehenswerte Partie für sich zu entscheiden. Besonders seine platzierten Stoppbälle brachten die Nummer 43 der Welt aus dem Konzept.
Wimbledon war gestern
Wie im Doppel mit Partner Jürgen Melzer (Österreich) am Tag zuvor, war für Petzschner schon nach dem ersten Einzel Schluss. Ein Break im ersten Satz, zwei im zweiten Durchgang - der 26-Jährige mit der ATP-Platzierung 37 fand keine Mittel gegen den Weltranglisten-73. "Der Ruhm von Wimbledon währt nicht lange, die Realität holt einen schnell ein", sagte Petzschner, "man kann sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen".
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Mit 173 km/h übers Wasser
Berrer hat genug vom Ascheplatz
Für den an Position 16 gesetzten Michael Berrer war nach 1:34 Stunden Schluss, obwohl er sich mit wuchtigen Aufschlägen zumindest in den Tiebreak des zweiten Satzes gerettet hatte. "Sand ist nicht mein Lieblingsbelag, ich würde hier nicht spielen, wenn Michael Stich nicht gerufen hätte", bekannte Berrer, der dem Italiener Andreas Seppi mit 2:6, 6:7 (4:7) unterlag. Seinen Einsatz im Davis-Cup vom 17. bis 19. September in seiner Heimatstadt Stuttgart kann er nun abhaken. "Es ist schon schade, dass meine Chancen geschmälert sind, es wäre ein Highlight für mich gewesen", sagte er.
Der Rothenbaum sei mit Sicherheit sein letzter Einsatz auf Asche gewesen: "Jetzt reicht's, am Wochenende wird noch Bundesliga gespielt, dann geht es auf Hartplatz." Nur beim Erreichen eines Halbfinales in Amerika rechnet er sich noch etwas für die Relegationsspiele gegen Südafrika aus.
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