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Legendäre deutsche Tennismomente


Legendäre deutsche Tennismomente

Der Anfang einer Ära: 1985 schafft Boris Becker die Sensation und gewinnt als erster deutscher und zudem jüngster Spieler aller Zeiten den Grand-Slam-Titel von Wimbledon.
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Der Anfang einer Ära: 1985 schafft Boris Becker die Sensation und gewinnt als erster deutscher und zudem jüngster Spieler aller Zeiten den Grand Slam-Titel von Wimbledon. Als 17-Jähriger hält er den Pokal erstmals in den Händen.

Im Jahr darauf bezwingt er seinen großen Rivalen Ivan Lendl mit 6:4, 6:3 und 7:5 und kann damit seinen zweiten Finalsieg feiern. Der Tscheche, mit dem Becker sich in insgesamt drei Grand-Slam-Turnieren im Endspiel gegenübersteht, kann auch im darauffolgenden Jahr im Wimbledonfinale nicht gewinnen.
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Im Jahr darauf bezwingt er seinen großen Rivalen Ivan Lendl mit 6:4, 6:3 und 7:5 und kann damit seinen zweiten Finalsieg feiern. Der Tscheche, mit dem Becker sich in insgesamt drei Grand-Slam-Turnieren im Endspiel gegenübersteht, kann auch im darauffolgenden Jahr im Wimbledonfinale nicht gewinnen.

Die umkämpften Endspiele auf dem Centercourt zwischen dem jungen Deutschen und dem erfahrenen Tschechen sind von aggressiven und unerbitterlichen Ballwechseln geprägt. Die beiden Tennisprofis begeistern das Tennis-Publikum stets aufs Neue. Bei den Australian Open 1991 erreicht Lendl schließlich das letzte Grand-Slam-Finale seiner Karriere und verliert wieder - gegen Boris Becker.
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Die umkämpften Endspiele auf dem Centercourt zwischen dem jungen Deutschen und dem erfahrenen Tschechen sind von aggressiven und unerbitterlichen Ballwechseln geprägt. Die beiden Tennisprofis begeistern das Tennis-Publikum stets aufs Neue. Bei den Australian Open 1991 erreicht Lendl schließlich das letzte Grand-Slam-Finale seiner Karriere und verliert wieder - gegen Boris Becker.

Die Schlacht von Hartford 1987: Davis-Cup Rekordgewinner USA spielt um den Abstieg gegen Team "Boris Becker Deutschland". Deutschland gilt als "One Man Show". Die Amerikaner unterschätzen das starke Team um den Leimener. Denn seine Schultern waren breit genug, das ganze Team zu tragen...
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Die Schlacht von Hartford 1987: Davis-Cup Rekordgewinner USA spielt um den Abstieg gegen Team "Boris Becker Deutschland". Deutschland gilt als "One Man Show". Die Amerikaner unterschätzen das starke Team um den Leimener. Denn seine Schultern waren breit genug, das ganze Team zu tragen...

"Es herrschte Krieg": Höhepunkt ist die Partie Becker gegen McEnroe. Der Deutsche agiert von der ungewohnten Grundlinie aus und ermüdet McEnroe durch lange Ballwechsel. Fünf Liter Flüssigkeit nimmt Becker während der Partie zu sich und verliert dennoch zwei Kilogramm Gewicht. Mit der deutschen Fahne feiert er den historischen Triumph.
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"Es herrschte Krieg": Höhepunkt ist die Partie Becker gegen McEnroe. Der Deutsche agiert von der ungewohnten Grundlinie aus und ermüdet McEnroe durch lange Ballwechsel. Fünf Liter Flüssigkeit nimmt Becker während der Partie zu sich und verliert dennoch zwei Kilogramm Gewicht. Mit der deutschen Fahne feiert er den historischen Triumph.

Der Davis Cup ist der wichtigste Wettbewerb für Nationalmannschaften im Herren-Tennis: Deutschland erreichte erstmals 1970 das Finale des Cups, unterlag jedoch den USA. Insgesamt gewinnt Deutschland drei mal: 1988, 1989 und 1993. Hier posieren 1989 nach dem Sieg über Schweden unter anderem Boris Becker, Carl Uwe-Steeb und Eric Jelen vor dem übergroßen Pokal.
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Der Davis Cup ist der wichtigste Wettbewerb für Nationalmannschaften im Herren-Tennis: Deutschland erreichte erstmals 1970 das Finale des Cups, unterlag jedoch den USA. Insgesamt gewinnt Deutschland drei mal: 1988, 1989 und 1993. Hier posieren 1989 nach dem Sieg über Schweden unter anderem Boris Becker, Carl Uwe-Steeb und Eric Jelen vor dem übergroßen Pokal.

Auch im Frauen-Tennis spielt sich eine Deutsche in den Vordergrund: Die junge Steffi Graf bezwingt im Finale von Roland Garros 1987 die damalige Weltranglisten-Erste Martina Navratilova. Damit vollzieht sich endgültig der Machtwechsel im Damen-Tennis und läutet die "Ära Graf" ein.
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Auch im Frauen-Tennis spielt sich eine Deutsche in den Vordergrund: Die junge Steffi Graf bezwingt im Finale von Roland Garros 1987 die damalige Weltranglisten-Erste Martina Navratilova. Damit vollzieht sich endgültig der Machtwechsel im Damen-Tennis und läutet die "Ära Graf" ein.

Das große Duell: 1988 stehen sich der Schwede Stefan Edberg und Boris Becker zum ersten Mal im Finale der All England Championships gegenüber,...
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Das große Duell: 1988 stehen sich der Schwede Stefan Edberg und Boris Becker zum ersten Mal im Finale der All England Championships gegenüber,...

...das Edberg durch Einsatz und ambitioniertem Spiel in vier Sätzen mit 4:6, 7:6, 6:4 und 6:2 für sich entscheidet. Die Rivalität der beiden Tennisgrößen sollte auch die zwei folgenden Wimbledon-Finale bestimmen.
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...das Edberg durch Einsatz und ambitioniertem Spiel in vier Sätzen mit 4:6, 7:6, 6:4 und 6:2 für sich entscheidet. Die Rivalität der beiden Tennisgrößen sollte auch die zwei folgenden Wimbledon-Finale bestimmen.

Graf im Eiltempo: Es ist das wohl langweiligste Grand-Slam-Finale aller Zeiten. Im Juni 1988 gewinnt Steffi Graf gegen Natalia Zvereva in 34 Minuten mit 6:0 und 6:0. Schon nach 52 Sekunden gewinnt sie das Auftaktspiel und geht mit 1:0 in Führung. Ganze 13 Punkte gelingen Zvereva in diesem Match, elf davon durch Fehler von Graf.
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Graf im Eiltempo: Es ist das wohl langweiligste Grand-Slam-Finale aller Zeiten. Im Juni 1988 gewinnt Steffi Graf gegen Natalia Zvereva in 34 Minuten mit 6:0 und 6:0. Schon nach 52 Sekunden gewinnt sie das Auftaktspiel und geht mit 1:0 in Führung. Ganze 13 Punkte gelingen Zvereva in diesem Match, elf davon durch Fehler von Graf.

Historische Leistung: Zum zweiten Mal nach 1987 gewinnt Steffi Graf die French Open und ist mit der Britin Dorothea Lambert Chambers (6:0, 6:0 im Jahr 1911 in Wimbledon) die einzige Spielerin, die ein Grand-Slam-Finale ohne Spielverlust gewinnt. Den Rekord des kürzesten Endspiels verpasst Graf nur um drei Minuten.
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Historische Leistung: Zum zweiten Mal nach 1987 gewinnt Steffi Graf die French Open und ist mit der Britin Dorothea Lambert Chambers (6:0, 6:0 im Jahr 1911 in Wimbledon) die einzige Spielerin, die ein Grand-Slam-Finale ohne Spielverlust gewinnt. Den Rekord des kürzesten Endspiels verpasst Graf nur um drei Minuten.

Beckerhecht par excellence: Hier ist der Leimener im Finale 1989 mit seinem berühmten Becker-Hecht zu sehen, ein im Hechtsprung geschlagener Volley, der oft spektakulär aussah. Das zweite Endspiel in Folge zwischen "Bum Bum Boris" und dem erfolgreichen Schweden kann Becker für sich entscheiden.
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Beckerhecht par excellence: Hier ist der Leimener im Finale 1989 mit seinem berühmten Becker-Hecht zu sehen, ein im Hechtsprung geschlagener Volley, der oft spektakulär aussah. Das zweite Endspiel in Folge zwischen "Bum Bum Boris" und dem erfolgreichen Schweden kann Becker für sich entscheiden.

Deutschland ist Tennis-Land: Steffi Graf und Boris Becker gewinnen beide im gleichen Jahr Wimbledon und leiten einen Tennis-Boom ein. Ganz Deutschland steht Kopf. Auch die Fachpresse ist begeistert über das deutsche Tennis-Duo.
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Deutschland ist Tennis-Land: Steffi Graf und Boris Becker gewinnen beide im gleichen Jahr Wimbledon und leiten einen Tennis-Boom ein. Ganz Deutschland steht Kopf. Auch die Fachpresse ist begeistert über das deutsche Tennis-Duo.

Im dritten Final-Duell ist wieder Edberg vorne. Der Schwede ist 1990 auf dem Höhepunkt seines Spiels angekommen. Er gilt als der besten Serve-and-Volley-Spieler der Welt. In einem packenden Fünf-Satz-Krimi gewinnt Edberg mit 6:2, 6:2, 3:6, 3:6 und 6:4. Bitter: Becker kann gegen ihn 25 von 35 Matches gewinnen, verliert aber zwei der drei Wimbledon-Finalspiele.
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Im dritten Final-Duell ist wieder Edberg vorne. Der Schwede ist 1990 auf dem Höhepunkt seines Spiels angekommen. Er gilt als der besten Serve-and-Volley-Spieler der Welt. In einem packenden Fünf-Satz-Krimi gewinnt Edberg mit 6:2, 6:2, 3:6, 3:6 und 6:4. Bitter: Becker kann gegen ihn 25 von 35 Matches gewinnen, verliert aber zwei der drei Wimbledon-Finalspiele.

Verbeugung vor der royalen Loge: Beim Wimbledon-Finale 1991 stehen zum ersten und einzigen Mal zwei Deutsche im Endspiel eines Grand-Slam-Turniers. Becker war der Favorit, Stich der krasse Außenseiter.
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Verbeugung vor der royalen Loge: Beim Wimbledon-Finale 1991 stehen zum ersten und einzigen Mal zwei Deutsche im Endspiel eines Grand-Slam-Turniers. Becker war der Favorit, Stich der krasse Außenseiter.

Es ist ein Duell der Gegensätze. Auf der einen Seite der 22-jährige Emporkömmling Stich. Gesegnet mit einer lehrbuchmäßigen Technik, allerdings oft in den entscheidenden Situationen mit einer zittrigen Hand. Auf der anderen Seite der dreimalige Wimbledon-Sieger Becker, der durch seine Ur-Gewalt in Aufschlag und Vorhand, seinem schnellen Serve-and-Volley-Spiel und seinen Nerven aus Stahl manchen technischen Makel kaschiert.
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Es ist ein Duell der Gegensätze. Auf der einen Seite der 22-jährige Emporkömmling Stich. Gesegnet mit einer lehrbuchmäßigen Technik, allerdings oft in den entscheidenden Situationen mit einer zittrigen Hand. Auf der anderen Seite der dreimalige Wimbledon-Sieger Becker, der durch seine Ur-Gewalt in Aufschlag und Vorhand, seinem schnellen Serve-and-Volley-Spiel und seinen Nerven aus Stahl manchen technischen Makel kaschiert.

Der deutsche Tennissport ist auf seinem Zenit angelangt: Der bislang letzte deutsche Herrentitel in Wimbledon wird Stichs einziger großer Triumph über Becker bleiben. Für den war es zwar eine schmerzliche Niederlage, aber das knapp verlorene Fünf-Satz-Finale 1990 gegen Edberg hat ihn mehr gewurmt. Am Tag vor dem rein deutschen Finale hatte eine gewisse Stefanie Graf den Trophäen-Teller der All England Championships in den Himmel über Wimbledon gereckt.
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Der deutsche Tennissport ist auf seinem Zenit angelangt: Der bislang letzte deutsche Herrentitel in Wimbledon wird Stichs einziger großer Triumph über Becker bleiben. Für den war es zwar eine schmerzliche Niederlage, aber das knapp verlorene Fünf-Satz-Finale 1990 gegen Edberg hat ihn mehr gewurmt. Am Tag vor dem rein deutschen Finale hatte eine gewisse Stefanie Graf den Trophäen-Teller der All England Championships in den Himmel über Wimbledon gereckt.

"Game, Set, Match, Becker": Stich gewinnt 6:4, 7:6 und 6:4, doch der Schiedsrichter verkündet bei dessen Jubel, dass Becker das Match gewonnen habe. "Das machte das Ganze dann noch verrückter", erinnert sich der Verlierer Becker später. Welch ein kurioses Ende beim Sieg des Außenseiters.
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"Game, Set, Match, Becker": Stich gewinnt 6:4, 7:6 und 6:4, doch der Schiedsrichter verkündet bei dessen Jubel, dass Becker das Match gewonnen habe. "Das machte das Ganze dann noch verrückter", erinnert sich der Verlierer Becker später. Welch ein kurioses Ende beim Sieg des Außenseiters.

Noch einmal steht Stich in Wimbledon ganz oben auf dem Treppchen: 1992 triumphiert er an der Seite von John McEnroe über das US-amerikanische Duo Richey Reneberg/Jim Grabb. Im historischen Endspiel setzen sich der Deutsche und der ehemalige Weltranglistenerste aus den USA mit 19:17 im entscheidenden fünften Satz durch.
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Noch einmal steht Stich in Wimbledon ganz oben auf dem Treppchen: 1992 triumphiert er an der Seite von John McEnroe über das US-amerikanische Duo Richey Reneberg/Jim Grabb. Im historischen Endspiel setzen sich der Deutsche und der ehemalige Weltranglistenerste aus den USA mit 19:17 im entscheidenden fünften Satz durch.

Ein Jahr später stehen die Kontrahenten im Doppel-Finale der Olympischen Spiele von Barcelona.
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Ein Jahr später stehen die Kontrahenten im Doppel-Finale der Olympischen Spiele von Barcelona.

Freunde werden sie nie. Von gegenseitigem Respekt in ihrem Sport sprechen Boris Becker und Michael Stich aber gerne, wenn es um ihr Verhältnis ging. Dass solch eine Beziehung für manch hochgestecktes Ziel ausreicht, zeigen die deutschen Ausnahmekönner 1992 in Barcelona.
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Freunde werden sie nie. Von gegenseitigem Respekt in ihrem Sport sprechen Boris Becker und Michael Stich aber gerne, wenn es um ihr Verhältnis ging. Dass solch eine Beziehung für manch hochgestecktes Ziel ausreicht, zeigen die deutschen Ausnahmekönner 1992 in Barcelona.

Das deutsche Duo erringt die bislang einzige deutsche Goldmedaille im Herrentennis. Becker gewinnt außerdem in seiner Karriere sechs Grand-Slam-Turniere, davon drei mal Wimbledon, und steht zwölf Wochen an der Spitze der Tennis-Weltrangliste. Stich kann ein Wimbledon-Sieg und eine ATP-Weltmeisterschaft vorweisen. Er bleibt 28 Wochen Weltranglisten-Zweiter.
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Das deutsche Duo erringt die bislang einzige deutsche Goldmedaille im Herrentennis. Becker gewinnt außerdem in seiner Karriere sechs Grand-Slam-Turniere, davon drei mal Wimbledon, und steht zwölf Wochen an der Spitze der Tennis-Weltrangliste. Stich kann ein Wimbledon-Sieg und eine ATP-Weltmeisterschaft vorweisen. Er bleibt 28 Wochen Weltranglisten-Zweiter.

Manchmal reichen zwei Stunden und 22 Minuten um ein Spiel mit dem Prädikat "wertvoll" abzustempeln. So wie beim Finale der ATP-Weltmeisterschaft 1992. Der 21-jährige Goran Ivanisevic ist berühmt für seine Aufschläge, die
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Manchmal reichen zwei Stunden und 22 Minuten um ein Spiel mit dem Prädikat "wertvoll" abzustempeln - so wie beim Finale der ATP-Weltmeisterschaft 1992. Goran Ivanisevic ist berühmt für seine Aufschläge, die meist über 200 km/h erreichten und Becker nur so um die Ohren fliegen. Am Ende entscheidet der Deutsche den Krimi im Tie-Break - mit seinem berühmten Hechtsprung.

Der Frust steht ihm ins Gesicht geschrieben: Beim Davis-Cup-Finale 1995 gegen Russland hängt alles vom letzten Spiel Stich gegen Andrej Chesnokov ab. Der Krimi, der sich im fünften Satz abspielt ist unbegreiflich.
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Der Frust steht ihm ins Gesicht geschrieben: Beim Davis-Cup-Finale 1995 gegen Russland hängt alles vom letzten Spiel Stich gegen Andrej Chesnokov ab. Der Krimi, der sich im fünften Satz abspielt ist unbegreiflich.

Beim Stand von 7:6 im fünften Satz hat der Elmshorner seinen ersten Matchball. Es sollen acht weitere folgen. Keinen konnte Stich nutzen. Allein der fünfte Satz ging über zweieinhalb Stunden.
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Beim Stand von 7:6 im fünften Satz hat der Elmshorner seinen ersten Matchball. Es sollen acht weitere folgen. Keinen konnte Stich nutzen. Allein der fünfte Satz ging über zweieinhalb Stunden.

Das Drama von Moskau: Stich besiegelt mit einem Doppelfehler die Niederlage gegen Russland. Unter einem Handtuch vergraben fließen Tränen der Enttäuschung. "Das war die schmerzhafteste Niederlage meiner Karriere. Als Menschen und Tennisspieler wird dieses Match mich immer prägen. Ich wusste nicht, wie brutal Sport sein kann", sagte Stich später.
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Das Drama von Moskau: Stich besiegelt mit einem Doppelfehler die Niederlage gegen Russland. Unter einem Handtuch vergraben fließen Tränen der Enttäuschung. "Das war die schmerzhafteste Niederlage meiner Karriere. Als Menschen und Tennisspieler wird dieses Match mich immer prägen. Ich wusste nicht, wie brutal Sport sein kann", sagte Stich später.

Was sich 1995 zwischen Becker und Thomas Muster beim legendärsten Endspiel des Sandplatzturniers in Monaco abspielt, ist längst zu einem Klassiker der Tennis-Geschichte geworden.
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Was sich 1995 zwischen Becker und Thomas Muster beim legendärsten Endspiel des Sandplatzturniers in Monaco abspielt, ist längst zu einem Klassiker der Tennis-Geschichte geworden.

Das Match am 30. April 1995 sollte für Becker, wie er noch viele Jahre später zugibt, zur "schlimmsten Niederlage meiner Karriere" werden. Der Leimener steht so dicht vor dem Gewinn seines ersten Sandplatzturniers - und muss weiter darauf warten.
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Das Match am 30. April 1995 sollte für Becker, wie er noch viele Jahre später zugibt, zur "schlimmsten Niederlage meiner Karriere" werden. Der Leimener steht so dicht vor dem Gewinn seines ersten Sandplatzturniers - und muss weiter darauf warten.

Der Österreicher Muster gilt zu diesem Zeitpunkt als der beste Sandplatz-Spieler der Welt, hatte allerdings am Tag vor dem Endspiel einen Zusammenbruch nach einem Zuckerschock erlitten und musste abends sogar noch im Krankenhaus behandelt werden. Am Ende des Asche-Krimis hat er unglaubliche 14 von 17 Breakbällen abgewehrt und das Turnier für sich entschieden.
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Der Österreicher Muster gilt zu diesem Zeitpunkt als der beste Sandplatz-Spieler der Welt, hatte allerdings am Tag vor dem Endspiel einen Zusammenbruch nach einem Zuckerschock erlitten und musste abends sogar noch im Krankenhaus behandelt werden. Am Ende des Asche-Krimis hat er unglaubliche 14 von 17 Breakbällen abgewehrt und das Turnier für sich entschieden.

Er steigt Mitte der Neunziger zu Beckers größtem Widersacher auf: Pete Sampras. Regelmäßig duelliert sich der US-Amerikaner mit dem besten deutschen Tennisspieler in hochspannenden Matches. Höhepunkt wird 1996 die ATP-Weltmeisterschaft in Hannover...
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Er steigt Mitte der Neunziger zu Beckers größtem Widersacher auf: Pete Sampras. Regelmäßig duelliert sich der US-Amerikaner mit dem besten deutschen Tennisspieler in hochspannenden Matches. Höhepunkt wird 1996 die ATP-Weltmeisterschaft in Hannover...

...bei der die beiden eines der besten und hochklassigsten Matches aller Zeiten spielen. Das Duell beginnt auch gleich mit einem Paukenschlag. Im ersten Spiel hat Becker Aufschlag und serviert vier Asse in Folge. Der Deutsche zeigt Sampras deutlich, dass er gewillt ist, seinen Weltmeistertitel aus dem Vorjahr zu verteidigen.
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...bei der die beiden eines der besten und hochklassigsten Matches aller Zeiten spielen. Das Duell beginnt auch gleich mit einem Paukenschlag. Im ersten Spiel hat Becker Aufschlag und serviert vier Asse in Folge. Der Deutsche zeigt Sampras deutlich, dass er gewillt ist, seinen Weltmeistertitel aus dem Vorjahr zu verteidigen.

Jeder Ballwechsel bietet höchsten Tennisgenuss. Im alles entscheidenden fünften Satz geben sich beide Akteure bis zum 4:4 bei ihren Aufschlagspielen keine Blöße. Doch dann gelingt Sampras sein allererstes Break im Match zum 5:4. Im anschließenden Aufschlagspiel nutz er seinen vierten Matchball zum Sieg.
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Jeder Ballwechsel bietet höchsten Tennisgenuss. Im alles entscheidenden fünften Satz geben sich beide Akteure bis zum 4:4 bei ihren Aufschlagspielen keine Blöße. Doch dann gelingt Sampras sein allererstes Break im Match zum 5:4. Im anschließenden Aufschlagspiel nutz er seinen vierten Matchball zum Sieg.

Nach einem endlosen Ballwechsel und exakt vier Stunden Spielzeit ist Sampras am Ziel angekommen: ATP-Weltmeister. Das Match hat einen würdigen Abschluss bekommen und die Medien jubeln tags darauf über "Tennis von einem anderen Stern". Selbst Verlierer Becker ist überzeugt: "Das war das beste Tennismatch, das ich in meinem Leben gespielt habe. Ich bin sehr stolz darauf."
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Nach einem endlosen Ballwechsel und exakt vier Stunden Spielzeit ist Sampras am Ziel angekommen: ATP-Weltmeister. Das Match hat einen würdigen Abschluss bekommen und die Medien jubeln tags darauf über "Tennis von einem anderen Stern". Selbst Verlierer Becker ist überzeugt: "Das war das beste Tennismatch, das ich in meinem Leben gespielt habe. Ich bin sehr stolz darauf."

Welch ein Comeback: Nach einer schweren Knieverletzung gewinnt Steffi Graf, mittlerweile 29-jährig, die French Open mit einem Sieg gegen die 18-jährige neue Weltranglisten-Erste Martina Hingis. Graf bezeichnet diesen Sieg später als "den schönsten ihrer Karriere". Sie erklärte, dass sie nie mehr in Roland Garros spielen werde, weil es keinen schöneren Abschied geben könne.
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Welch ein Comeback: Nach einer schweren Knieverletzung gewinnt Steffi Graf, mittlerweile 29-jährig, die French Open mit einem Sieg gegen die 18-jährige neue Weltranglisten-Erste Martina Hingis. Graf bezeichnet diesen Sieg später als "den schönsten ihrer Karriere". Sie erklärte, dass sie nie mehr in Roland Garros spielen werde, weil es keinen schöneren Abschied geben könne.

Patrick Rafter knipst im Wohnzimmer des dreimaligen Siegers und jüngstem Wimbledon-Champion das Licht aus. Beim Wimbledon-Turnier 1999 spielt Becker sein letztes Profi-Match. Die Royal Box gewährt die ungewöhnliche Ehre einer stehenden Ovation an einen Verlierer. Aber nur, weil der Verlierer Boris Becker heißt.
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Patrick Rafter knipst im Wohnzimmer des dreimaligen Siegers und jüngstem Wimbledon-Champion das Licht aus. Beim Wimbledon-Turnier 1999 spielt Becker sein letztes Profi-Match. Die Royal Box gewährt die ungewöhnliche Ehre einer stehenden Ovation an einen Verlierer. Aber nur, weil der Verlierer Boris Becker heißt.

Es ist eines der Sportmärchen des Jahres 2008: Zurückgeworfen von vielen Verletzungen will Rainer Schüttler noch einmal bei Wimbledon angreifen. Nach gutem Turnierstart schafft er mit dem denkwürdigen Viertelfinalmatch gegen Arnaud Clement die Sensation.
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Es ist eines der Sportmärchen des Jahres 2008: Zurückgeworfen von vielen Verletzungen will Rainer Schüttler noch einmal bei Wimbledon angreifen. Nach gutem Turnierstart schafft er mit dem denkwürdigen Viertelfinalmatch gegen Arnaud Clement die Sensation.

Mit 6:3, 5:7, 7:6, 6:7, 8:6 rang er den Franzosen Clement regelrecht nieder. Das Spiel ging mit seinen fünf Stunden und zwölf Minuten Spielzeit als zweitlängstes jemals gespieltes Wimbledon-Match in die Geschichte ein.
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Mit 6:3, 5:7, 7:6, 6:7, 8:6 rang er den Franzosen Clement regelrecht nieder. Das Spiel ging mit seinen fünf Stunden und zwölf Minuten Spielzeit als zweitlängstes jemals gespieltes Wimbledon-Match in die Geschichte ein.

Der Korbacher wächst während dem Match über sich und seinen völlig entkräfteten Körper hinaus und wird damit im Tennis-Mutterland mit 32 Jahren über Nacht noch einmal zum gefragten Autogramm-Schreiber.
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Der Korbacher wächst während dem Match über sich und seinen völlig entkräfteten Körper hinaus und wird damit im Tennis-Mutterland mit 32 Jahren über Nacht noch einmal zum gefragten Autogramm-Schreiber.

Nicolas Kiefer und Rainer Schüttler stehen 2004 im Finale des Herrendoppel bei den Olympischen Spielen von Athen. Gegen das chilenische Doppel Gonzales und Massu spielen sie das wohl spannendste olympische Tennis-Match aller Zeiten.
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Ein Drama in fünf Akten, unterbrochen von einer Nacht und zwei Regenpausen, begonnen am Mittwochabend gegen sieben, beendet am Donnerstag fast 24 Stunden danach. Hinterher sagt Schüttler: "Mehr kann man in 24 Stunden nicht erleben - zumindest auf dem Tennisplatz nicht".

Nicolas Kiefer und Rainer Schüttler stehen 2004 im Finale des Herrendoppel bei den Olympischen Spielen von Athen. Gegen das chilenische Doppel Gonzales und Massu spielen sie das wohl spannendste olympische Tennis-Match aller Zeiten.
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Nicolas Kiefer und Rainer Schüttler stehen 2004 im Finale des Herrendoppel bei den Olympischen Spielen von Athen. Gegen das chilenische Doppel Gonzales und Massu spielen sie das wohl spannendste olympische Tennis-Match aller Zeiten.

Im Tie-Break des vierten Satzes haben der Holzmindener Kiefer und der Korbacher Schüttler vier Mätchballe, so genannte Gold-Medal-Points. Doch ihre chilenischen Gegner kämpfen sich zurück ins Match und gewinnen den entscheidenden fünften Satz mit 9:7 im Tie-Break.
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Im Tie-Break des vierten Satzes haben der Holzmindener Kiefer und der Korbacher Schüttler vier Mätchballe, so genannte Gold-Medal-Points. Doch ihre chilenischen Gegner kämpfen sich zurück ins Match und gewinnen den entscheidenden fünften Satz mit 9:7 im Tie-Break.

Auf dem Olymp des Herrendoppel angelangt: Philipp Petzschner aus Bayreuth steht 2010 als zweiter deutscher Tennisprofi nach Michael Stich im Doppelfinale von Wimbledon. Mit seinem österreichischen Doppel-Partner Jürgen Melzer...
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Auf dem Olymp des Herrendoppel angelangt: Philipp Petzschner aus Bayreuth steht 2010 als zweiter deutscher Tennisprofi nach Michael Stich im Doppelfinale von Wimbledon. Mit seinem österreichischen Doppel-Partner Jürgen Melzer...

...kann er 6:1, 7:5 und 7:5 gegen den Schweden Robert Lindstedt und Horia Tecau aus Rumänien gewinnen. "Das ist der größte Erfolg meiner Karriere", sagt Petzschner anschließend überglücklich.
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...kann er 6:1, 7:5 und 7:5 gegen den Schweden Robert Lindstedt und Horia Tecau aus Rumänien gewinnen. "Das ist der größte Erfolg meiner Karriere", sagt Petzschner anschließend überglücklich.

2013: 14 Jahre muss Tennis-Deutschland auf sein nächstes Wimbledon-Finale warten mit deutscher Beteiligung. 1999 stand noch Steffi Graf im Endspiel auf dem "Heiligen Rasen". Sabine Lisicki spielt vierzehn Tage auf höchstem Niveau und steht zurecht im Finale. Dort trifft sie auf die Französin Marion Bartoli. Lisicki wirkt von Beginn an sehr nervös und macht viele leichte Fehler. Beim Stand von 1:5 wehrt sie drei Matchbälle ab und kommt nochmal bis auf 4:5 heran.
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Quelle: imago/Hasenkopf

2013: 14 Jahre muss Tennis-Deutschland auf sein nächstes Wimbledon-Finale warten mit deutscher Beteiligung. 1999 stand noch Steffi Graf im Endspiel auf dem "Heiligen Rasen". Sabine Lisicki spielt vierzehn Tage auf höchstem Niveau und steht zurecht im Finale. Dort trifft sie auf die Französin Marion Bartoli. Lisicki wirkt von Beginn an sehr nervös und macht viele leichte Fehler. Beim Stand von 1:5 wehrt sie drei Matchbälle ab und kommt nochmal bis auf 4:5 heran.

Doch der Traum vom Wimbledon-Sieg platzt. Die Deutsche verliert in zwei Sätzen mit 1:6 und 4:6. Mit Tränen in den Augen nimmt Lisicki den Silberteller entgegen: "Ich bin total überwältigt von dieser Situation. Marion hat es verdient. Ich bin mir sicher, noch einmal die Chance zu bekommen, ein großes Turnier zu gewinnen."
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Quelle: imago/PanoramiC

Doch der Traum vom Wimbledon-Sieg platzt. Die Deutsche verliert in zwei Sätzen mit 1:6 und 4:6. Mit Tränen in den Augen nimmt Lisicki den Silberteller entgegen: "Ich bin total überwältigt von dieser Situation. Marion hat es verdient. Ich bin mir sicher, noch einmal die Chance zu bekommen, ein großes Turnier zu gewinnen."


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