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Wimbledon 2012: Lisicki und Kerber schreiben Geschichte


Tennis
Lisicki und Kerber schreiben in Wimbledon Geschichte

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 02.07.2012Lesedauer: 2 Min.
Sabine Lisicki schreit ihren Jubel über den Sieg heraus.Vergrößern des BildesSabine Lisicki schreit ihren Jubel über den Sieg heraus. (Quelle: dpa-bilder)
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Was für ein Triumph der deutschen Damen beim wichtigsten und bekanntesten Tennis-Turnier der Welt: Sabine Lisicki und Angelique Kerber haben mit großartigen Auftritten in Wimbledon das Viertelfinale erreicht und dabei keine geringeren Gegnerinnen als Maria Scharapowa und Kim Clijsters aus dem Weg geräumt. Jetzt kommt es zum großen Duell der beiden Deutschen, was bedeutet: Das Halbfinale der diesjährigen All England Championships wird definitiv mit deutscher Beteiligung stattfinden.

Tennis-Fan Dirk Nowitzki riss in Lisickis Spieler-Box jubelnd die Arme hoch und feierte die 6:4, 6:3-Weltklasse-Vorstellung der 22-Jährigen gegen die Weltranglisten-Erste aus Russland. Nach 84 Minuten Spielzeit hatte sie ihren dritten Matchball per Ass mit dem zweiten Aufschlag verwandelt und damit erfolgreich Revanche für die Halbfinalniederlage aus dem Vorjahr genommen. "Es ist wunderbar. Ich habe geweint und gelacht zugleich", sagte die Nummer 15 der Welt.

Größter deutscher Erfolg seit 25 Jahren

Im vierten Vergleich mit der 25 Jahre alte French-Open-Gewinnerin ging sie zum ersten Mal als Siegerin vom Platz und machte ihren dritten Viertelfinaleinzug bei dem wichtigsten Rasentennisturnier der Welt perfekt. "Ich habe alles gegeben. Mal sehen, was noch möglich ist." Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner meinte fassungslos: "Hammer - Wahnsinn - super überzeugend!"

Und wenig später hatte sie wieder Grund zum Jubeln: Die Weltranglisten-Achte Kerber ließ der früheren Branchenführerin Clijsters auf deren Abschiedstour in nur 49 Minuten nicht den Hauch einer Chance. Im Eiltempo fertigte sie die vierfache Grand-Slam-Turniersiegerin aus Belgien mit 6:1, 6:1 ab. Damit stehen erstmals seit 25 Jahren überhaupt zwei deutsche Damen im Viertelfinale des berühmtesten Tennisturniers der Welt: 1987 waren es Steffi Graf und Claudia Kohde-Kilsch.

Diesmal hat Lisicki ihre Nerven im Griff

Die große Überraschung der beiden Deutschen gelang aber eindeutig Lisicki. Scharapowa hatte vorher noch respektvoll von einer "toughen Gegnerin und sehr guten Rasenspielerin" gesprochen. Doch Rittner wusste: "Gegen Schara muss sich Bine sehr steigern, um mithalten zu können."

Das tat Lisicki. Von Beginn an war sie in dem Powertennis-Duell hellwach und spielte mit äußerst niedriger Fehlerquote. Dazu kam ihr Aufschlag wieder weitaus effektiver als in den ersten drei Runden. Scharapowa machte dagegen bei ungemütlichen Windböen bei den wichtigen Punkten unerklärliche Fehler. Rasch führte Lisicki 4:1. Doch auch im Vorjahr hatte sie in Satz eins einen 3:0-Blitzstart gegen Scharapowa hingelegt, um dann am Ende in zwei Sätzen zu verlieren. Diesmal ließ sie Scharapowa von 5:2 noch auf 5:4 herankommen - behielt aber dann mit einem Break die Nerven bei ihrem erklärten Lieblingsturnier.

Lisicki ballert sich eindrucksvoll aus dem Formtief

Auch von einer Regenunterbrechung nach dem zweiten Satz ließ sie sich nicht irritieren. Im Gegenteil: Sie holte sich sofort das Momentum, ein Vorhand-Return-Winner zum 2:0-Break zeigte ihre Extra-Klasse. Der zweite Satz war brillant. Lisicki zeigte, dass sie sich für große Aufgaben besonders pushen kann. Ihr Formtief der vorigen Wochen hat sie damit endgültig überwunden. Im April hatte sie sich beim WTA-Turnier in Charleston am Knöchel verletzt und anschließend vier Erstrundenpleiten in Serie kassiert, darunter bei den French Open. Vor Wimbledon hatte sie sich extra in ihrer Wahlheimat Florida für eine Woche zum Trainieren in der Akademie von Starcoach Nick Bollettieri zurückgezogen. Mit Erfolg.

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