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Tommy Haas: Eine Karriere voller Höhen und Tiefen


Tommy Haas: Eine Karriere voller Höhen und Tiefen

Tommy Haas' Tenniskarriere verlief zunächst nach Plan. Das Talent kam mit 13 Jahren an die Tennisakademie von Erfolgscoach Nick Bollettieri in Florida. Hier traf er auch auf Andre Agassi, für den er einige Zeit den Einspielpartner gab.
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Tommy Haas' Tenniskarriere verlief zunächst nach Plan. Das Talent kam mit 13 Jahren an die Tennisakademie von Erfolgscoach Nick Bollettieri in Florida. Hier traf er auch auf Andre Agassi, für den er einige Zeit den Einspielpartner gab.

Haas war als Juniorenspieler bereits sehr erfolgreich, konnte mehrere Titel gewinnen und sich bis auf Platz elf der Juniorenweltrangliste spielen. Seine Ausbildung zum Profi bei Nick Bollettieri wurde, wie auch die seiner Schwester Sabine, von einem Sponsorenpool finanziert. Den Geldgebern wurden dafür 15 Prozent von Haas' späteren Prämien bis in das Jahr 2004 zugesichert.
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Haas war als Juniorenspieler bereits sehr erfolgreich, konnte mehrere Titel gewinnen und sich bis auf Platz elf der Juniorenweltrangliste spielen. Seine Ausbildung zum Profi bei Nick Bollettieri wurde, wie auch die seiner Schwester Sabine, von einem Sponsorenpool finanziert. Den Geldgebern wurden dafür 15 Prozent von Haas' späteren Prämien bis in das Jahr 2004 zugesichert.

Als er 1997 das Halbfinale des ATP-Turniers von Hamburg erreichte, geriet Tommy Haas zum ersten Mal in den Fokus einer breiteren Öffentlichkeit.
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Als er 1997 das Halbfinale des ATP-Turniers von Hamburg erreichte, geriet Tommy Haas zum ersten Mal in den Fokus einer breiteren Öffentlichkeit.

Nachdem im Folgejahr seine Karriere verletzungsbedingt ins Stocken geraten war, schaffte Haas bei bei den Australian Open im Januar 1999 endgültig den Durchbruch. Nach starken Leistungen erreichte er das Halbfinale, wo er allerdings in drei Sätzen gegen Jewgeni Kafelnikow verlor.
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Nachdem im Folgejahr seine Karriere verletzungsbedingt ins Stocken geraten war, schaffte Haas bei bei den Australian Open im Januar 1999 endgültig den Durchbruch. Nach starken Leistungen erreichte er das Halbfinale, wo er allerdings in drei Sätzen gegen Jewgeni Kafelnikow verlor.

Ein Jahr später konnte Tommy Haas die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Sydney gewinnen. Im Finale hatte er sich erneut dem Russen Jewgeni Kafelnikow geschlagen geben müssen.
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Ein Jahr später konnte Tommy Haas die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Sydney gewinnen. Im Finale hatte er sich erneut dem Russen Jewgeni Kafelnikow geschlagen geben müssen.

Nach guten Ergebnissen 2002, unter anderem stand Haas erneut im Halbfinale der Australien Open, erreichte er im Mai desselben Jahres den zweiten Platz der Weltrangliste.
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Nach guten Ergebnissen 2002, unter anderem stand Haas erneut im Halbfinale der Australien Open, erreichte er im Mai desselben Jahres den zweiten Platz der Weltrangliste.

Doch dann folgte ein Seuchenjahr. 2003 musste Tommy Haas die komplette Saison wegen Schulterproblemen pausieren. Sein Engagement reduzierte sich auf das Anfeuern der Kollegen, wie hier bei der Davis-Cup-Relegation im September.
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Doch dann folgte ein Seuchenjahr. 2003 musste Tommy Haas die komplette Saison wegen Schulterproblemen pausieren. Sein Engagement reduzierte sich auf das Anfeuern der Kollegen, wie hier bei der Davis-Cup-Relegation im September.

Nach 15 Monaten konnten sich Tommy Haas und seine vielen Fans im Februar 2004 endlich über sein Comeback freuen. Bereits am 19. April gewann er in Houston das sechste Turnier seiner Karriere. Drei Monate später dann Turniersieg Nummer sieben: In Los Angeles besiegte er im Finale seinen Landsmann Nicolas Kiefer mit 7:6 und 6:4.
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Nach 15 Monaten konnten sich Tommy Haas und seine vielen Fans im Februar 2004 endlich über sein Comeback freuen. Bereits am 19. April gewann er in Houston das sechste Turnier seiner Karriere. Drei Monate später dann Turniersieg Nummer sieben: In Los Angeles besiegte er im Finale seinen Landsmann Nicolas Kiefer mit 7:6 und 6:4.

2005 reichte es dann nicht zu einem Turniersieg. Dafür gewannen Thomas Haas und das deutsche Team (Teamchef Patrick Kühnen, Nicolas Kiefer, Florian Mayer, Tommy Haas, Alexander Waske, Rainer Schüttler, v.l.n.r.) den World Team Cup in Düsseldorf.
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2005 reichte es dann nicht zu einem Turniersieg. Dafür gewannen Thomas Haas und das deutsche Team (Teamchef Patrick Kühnen, Nicolas Kiefer, Florian Mayer, Tommy Haas, Alexander Waske, Rainer Schüttler, v.l.n.r.) den World Team Cup in Düsseldorf.

Bei den US Open 2006 präsentierte sich Tommy Haas als Marathon-Mann. Innerhalb von vier Tagen ging er drei Mal über fünf Sätze. Nach Siegen gegen Robby Ginepri und Marat Safin (Foto) schied Haas im Viertelfinale gegen Nikolai Dawydenko aus.
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Bei den US Open 2006 präsentierte sich Tommy Haas als Marathon-Mann. Innerhalb von vier Tagen ging er drei Mal über fünf Sätze. Nach Siegen gegen Robby Ginepri und Marat Safin (Foto) schied Haas im Viertelfinale gegen Nikolai Dawydenko aus.

Seine bis dahin beste Leistung in Wimbledon zeigte Tommy Haas 2007. Er schaffte es bis ins Achtelfinale. Dort hätte er gegen den Weltranglistenersten Roger Federer antreten sollen. Doch wieder einmal machte ihm eine Verletzung einen Strich durch die Rechnung.
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Seine bis dahin beste Leistung in Wimbledon zeigte Tommy Haas 2007. Er schaffte es bis ins Achtelfinale. Dort hätte er gegen den Weltranglistenersten Roger Federer antreten sollen. Doch wieder einmal machte ihm eine Verletzung einen Strich durch die Rechnung.

Verletzungen prägten dann auch das anschließende Jahr. Trotz einiger ansprechender Matches konnte Haas keine großen Erfolge für sich verbuchen und verbrachte mehr Zeit bei Ärzten als auf dem Tennisplatz.
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Verletzungen prägten dann auch das anschließende Jahr. Trotz einiger ansprechender Matches konnte Haas keine großen Erfolge für sich verbuchen und verbrachte mehr Zeit bei Ärzten als auf dem Tennisplatz.

Erfolgreicher verlief für Tommy Haas dann 2009. In diesem Jahr fuhr er bei den Gerry Weber Open in Halle/Westfalen seinen ersten Turniersieg seit zwei Jahren ein. Es war Haas' erster Triumph auf Rasen. Damit stieg er als zweiter Deutscher nach Michael Stich in den erlauchten Kreis der Tennisspieler auf, die auf allen Bodenbelägen (Hartplatz, Rasen, Sand) mindestens ein Turnier gewinnen konnten.
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Erfolgreicher verlief für Tommy Haas dann 2009. In diesem Jahr fuhr er bei den Gerry Weber Open in Halle/Westfalen seinen ersten Turniersieg seit zwei Jahren ein. Es war Haas' erster Triumph auf Rasen. Damit stieg er als zweiter Deutscher nach Michael Stich in den erlauchten Kreis der Tennisspieler auf, die auf allen Bodenbelägen (Hartplatz, Rasen, Sand) mindestens ein Turnier gewinnen konnten.

2010 erfolgte der nächste verletzungsbedingte Rückschlag für Tommy Haas, der zu einer einjährigen Zwangspause führte. Sein Comeback verlief eher stockend. An den French Open nahm er mit einer Wildcard teil, verlor aber sein Erstrundenmatch gegen den Türken Marsel Ilhan, an Nummer 123 der Weltrangliste geführt, in vier Sätzen.
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2010 erfolgte der nächste verletzungsbedingte Rückschlag für Tommy Haas, der zu einer einjährigen Zwangspause führte. Sein Comeback verlief eher stockend. An den French Open 2011 nahm er mit einer Wildcard teil, verlor aber sein Erstrundenmatch gegen den Türken Marsel Ilhan, an Nummer 123 der Weltrangliste geführt, in vier Sätzen.

Kaum jemand traute Haas nach weiteren mäßigen Turnieren zu, wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Aber der gebürtige Hamburger belehrte alle Zweifler im Jahr 2012 eines Besseren. Am 17. Juni konnte er erneut die Gerry Weber Open gewinnen und im Finale Roger Federer in zwei Sätzen besiegen.
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Kaum jemand traute Haas nach weiteren mäßigen Turnieren zu, wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Aber der gebürtige Hamburger belehrte alle Zweifler im Jahr 2012 eines Besseren. Am 17. Juni konnte er erneut die Gerry Weber Open gewinnen und im Finale Roger Federer in zwei Sätzen besiegen.

Kurz darauf schaffte er es beim Turnier in Hamburg bis ins Finale, wo er dem Argentinier Juan Mónaco (li.) unterlag. Nach einer weiteren Finalteilnahme in Washington gegen Alexander Dolgopolow kämpfte sich Haas wieder kontinuierlich an die Top 20 der Weltrangliste heran.
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Kurz darauf schaffte er es beim Turnier in Hamburg bis ins Finale, wo er dem Argentinier Juan Mónaco (li.) unterlag. Nach einer weiteren Finalteilnahme in Washington gegen Alexander Dolgopolow kämpfte sich Haas wieder kontinuierlich an die Top 20 der Weltrangliste heran.

Tommy Haas feiert in Wien seinen 500. Sieg auf der ATP-Tour.
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Im Oktober 2012 besiegte er in Wien den Amerikaner Jesse Levine und feierte mit diesem Viertelfinaleinzug seinen 500. Sieg auf der ATP-Tour. "Der 500. Sieg war noch ein großes Ziel von mir, es macht mich stolz, das jetzt geschafft zu haben", sagte er anschließend.

Das Jahr 2013 beginnt gut für Haas: Finale in San Jose, Halbfinale in Delray Beach. In Miami besiegt er im Achtelfinale den Weltranglistenersten Novak Djokovic und scheitert im Halbfinale dann an David Ferrer. Der Lohn: Platz 14 in der Weltrangliste.
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Das Jahr 2013 beginnt gut für Haas: Finale in San Jose, Halbfinale in Delray Beach. In Miami besiegt er im Achtelfinale den Weltranglistenersten Novak Djokovic und scheitert im Halbfinale dann an David Ferrer. Der Lohn: Platz 14 in der Weltrangliste.

Anfang Mai 2013 gewann er das ATP-Turnier in München gegen Philipp Kohlschreiber. Erschöpft und erleichtert legte sich Haas zunächst auf den Platz und ließ sich dann vom Publikum für seinen ersten Sieg in der bayrischen Metropole feiern.
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Anfang Mai 2013 gewann er das ATP-Turnier in München gegen Philipp Kohlschreiber. Erschöpft und erleichtert legte sich Haas zunächst auf den Platz und ließ sich dann vom Publikum für seinen ersten Sieg in der bayrischen Metropole feiern.

Bei den French Open erreichte Haas erstmals das Viertelfinale, scheiterte dort allerdings an Roger Federer. So wie in Halle - dort war für den Sunny-Boy im Halbfinale gegen den Schweizer Schluss. Immerhin: Der gebürtige Hamburger rangiert auf Platz elf der ATP-Weltrangliste.
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Quelle: Hasenkopf/imago-images-bilder

Bei den French Open erreichte Haas erstmals das Viertelfinale, scheiterte dort allerdings an Roger Federer. So wie in Halle - dort war für den Sunny-Boy im Halbfinale gegen den Schweizer Schluss. Immerhin: Der gebürtige Hamburger rangiert auf Platz elf der ATP-Weltrangliste.

Und noch ein Highlight in 2013: Beim Turnier in Wien gelang ihm im Finale ein Dreisatz-Sieg gegen den Niederländer Robin Haase. Es war der 15. Titel für Haas.
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Quelle: imago/Eibner

Und noch ein Highlight in 2013: Beim Turnier in Wien gelang ihm im Finale ein Dreisatz-Sieg gegen den Niederländer Robin Haase. Es war der 15. Titel für Haas.

2014: Anfang des Jahres sorgten Haas und Co. im Davis Cup für positive Schlagzeilen. Dem deutschen Team gelang vor heimischen Publikum ein Sieg gegen Spanien - und damit den Einzug ins Viertelfinale. Den entscheidenden Punkt besorgten dabei die beiden Streithähne Haas (2. v. li.) und Philipp Kohlschreiber (3. v. li.), die erstmals gemeinsam im Doppel antraten. Die entfachte Euphorie wurde allerdings einen Tag später wieder jäh gestoppt. Durch die Absage der deutschen Top-Stars (Haas, Kohlschreiber und Florian Mayer (li.) für die beiden unbedeutenden Einzel am dritten Tag kam es in Frankfurt zu einem Eklat und einem gellenden Pfeifkonzert der Zuschauer.
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Quelle: imago/Paul Zimmer

2014: Anfang des Jahres sorgten Haas und Co. im Davis Cup für positive Schlagzeilen. Dem deutschen Team gelang vor heimischen Publikum ein Sieg gegen Spanien - und damit den Einzug ins Viertelfinale. Den entscheidenden Punkt besorgten dabei die beiden Streithähne Haas (2. v. li.) und Philipp Kohlschreiber (3. v. li.), die erstmals gemeinsam im Doppel antraten. Die entfachte Euphorie wurde allerdings einen Tag später wieder jäh gestoppt. Durch die Absage der deutschen Top-Stars (Haas, Kohlschreiber und Florian Mayer (li.) für die beiden unbedeutenden Einzel am dritten Tag kam es in Frankfurt zu einem Eklat und einem gellenden Pfeifkonzert der Zuschauer.

Ein paar Tage später gab es wieder erfreuliche Nachrichten von Tommy Haas. Beim ATP-Turnier in Zagreb stürmte er bis ins Finale. Dort wurde er allerdings vom Kroaten Marin Cilic gestoppt.
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Quelle: imago/Eibner

Ein paar Tage später gab es wieder erfreuliche Nachrichten von Tommy Haas. Beim ATP-Turnier in Zagreb stürmte er bis ins Finale. Dort wurde er allerdings vom Kroaten Marin Cilic gestoppt.

Im April feierte Haas seinen 36. Geburtstag. Und es gab doppelt Grund zum Feiern: Mit Rang 17 gehört er nun zum erlesenen Kreis der Spieler, die mit 36 Jahren noch in den Top-20 platziert waren. In diesem illustren Kreis finden sich Tennis-Legenden wie Rod Laver, Jimmy Connors, Roy Emerson, Arthur Ashe, Ken Rosewall und Andre Agassi wieder.
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Quelle: imago/Togon

Im April feierte Haas seinen 36. Geburtstag. Und es gab doppelt Grund zum Feiern: Mit Rang 17 gehört er nun zum erlesenen Kreis der Spieler, die mit 36 Jahren noch in den Top-20 platziert waren. In diesem illustren Kreis finden sich Tennis-Legenden wie Rod Laver, Jimmy Connors, Roy Emerson, Arthur Ashe, Ken Rosewall und Andre Agassi wieder.

Doch 2014 ist auch das Jahr anhaltender Schulterprobleme bei Tommy Haas. In der ersten Runde der French Open muss der gebürtige Hamburger bereits im ersten Satz aufgeben, zum Rasenturnier in Halle kann Haas gar nicht erst antreten. Das Karriereende scheint immer näher zu rücken.
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Quelle: Hasenkopf/imago-images-bilder

Doch 2014 ist auch das Jahr anhaltender Schulterprobleme bei Tommy Haas. In der ersten Runde der French Open muss der gebürtige Hamburger bereits im ersten Satz aufgeben, zum Rasenturnier in Halle kann Haas gar nicht erst antreten. Das Karriereende scheint immer näher zu rücken.


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