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US Open 2014: Bryan-Brüder schreiben im Doppel-Finale Geschichte


Blindes Verständnis
Bryan-Brüder schreiben in New York Doppel-Geschichte

Von sid, t-online
Aktualisiert am 08.09.2014Lesedauer: 2 Min.
Erfolgreich: Die Bryan-Brüder feiern mit dem Gewinn der Doppelkonkurrenz der US Open ihren 100. Titel.Vergrößern des BildesErfolgreich: Die Bryan-Brüder feiern mit dem Gewinn der Doppelkonkurrenz der US Open ihren 100. Titel.
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Wie oft sie sich gegenseitig an die Brust gesprungen sind, können die Bryan-Brüder längst nicht mehr zählen. Den sogenannten "Chest Bump" führt das erfolgreichste Tennis-Doppel der Geschichte nach jedem seiner Siege auf. Als die Zwillinge bei den US Open in New York ihren historischen 100. Titel gewannen, wurde ausnahmsweise mal anders gejubelt. Bob blieb auf dem Boden, Mike flog ihm in die Arme.

"Das war ein Missverständnis", sagte Mike vergnügt, "ich glaube, wir haben diesen sterbenden Schwan noch nie gemacht." Ein Missverständnis - so etwas kommt in ihrer einzigartigen Partnerschaft höchst selten vor. Vielmehr ist blindes Verständnis das Erfolgsgeheimnis der Brüder.

"Wie im Rausch"

Vor etwas mehr als 36 Jahren wurde Michael Carl Bryan in Camarillo/California geboren, zwei Minuten später kam Robert Charles Bryan zur Welt. Ihre Eltern sind noch immer Tennistrainer, Mutter Kathy trat in den 60er Jahren sogar viermal in Wimbledon an. Mike ist Rechtshänder, Bob Linkshänder. Es ist kein Wunder, dass die Zwillinge im Tennis-Doppel Karriere machten.

Von 100 Titeln hätten sie aber nicht einmal zu träumen gewagt. Wie "im Rausch" erlebte Bob den Moment des Triumphs. "Meine ganze Karriere lief wie ein Film vor meinen Augen ab", sagte er nach dem 6:3, 6:4 gegen die Spanier Marcel Granollers und Marc Lopez: "Ich habe versucht, im Hier und Jetzt zu bleiben, aber das war unmöglich. Ich meine: Diese Zahl, ausgerechnet hier..." Mike beendete den Satz: "Das toppt das Ganze mit Sahne, Kirschen und Nüssen."

Erfolgreicher als die "Woodies"

Die Bryans haben alles gewonnen, was es im Doppel zu gewinnen gibt: 16 Grand-Slam-Turniere, Olympisches Gold in London, den Davis Cup mit den USA und mehr Preisgeld als so mancher Einzelspieler. 520.000 Dollar (ca. 402.000 Euro) teilen sie sich in New York. Beide haben damit insgesamt rund zwölf Millionen Dollar verdient. Ein Ende ist nicht absehbar.

Die Bryans sind zu einer Marke geworden, zwei Stars in der oft unterschätzten Disziplin Doppel. In den 90er Jahren gab es die "Woodies", Todd Woodbridge und Mark Woodforde. Mit 61 Titeln waren die Australier jedoch nicht annähernd so erfolgreich wie die Bryans.

Bryans streben nach weiteren Titeln

Getrennt waren Mike und Bob in ihrem Leben nur selten. Mike gewann zwei Titel mit anderen Partnern, als Bob verletzt war. 2010 heiratete Bob seine langjährige Freundin Michelle und zog zu ihr nach Florida an die Ostküste. Mike hielt es alleine nicht lange an der Westküste aus und folgte seinem Bruder in den Sunshine State. Dort bereiten sie sich nun auf die kommenden Aufgaben vor. Die "100" soll nur ein Meilenstein auf dem Weg zu weiteren Titeln bleiben.

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