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Becker-Schützling Novak Djokovic gewinnt die Australian Open


Klarer Sieg gegen Murray
Djokovic holt Melbourne-Titel Nummer sechs

Von t-online, sid, dpa
Aktualisiert am 31.01.2016Lesedauer: 3 Min.
Geballte Faust: Tennis-Dominator Novak Djokovic ist seiner Favoritenrolle bei den Australian Open gerecht geworden.Vergrößern des BildesGeballte Faust: Tennis-Dominator Novak Djokovic ist seiner Favoritenrolle bei den Australian Open gerecht geworden. (Quelle: dpa-bilder)
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Novak Djokovic bleibt der Tennis-König von Melbourne: Der Weltranglistenerste besiegte Andy Murray im Finale souverän mit 6:1, 7:5, 7:6 (7:3) und verteidigte damit seinen Titel aus dem Vorjahr.

Bereits sechs Mal hat der Schützling von Trainer Boris Becker nun schon bei den Australian Open triumphiert. Für Murray war es dagegen im fünften Finale in Melbourne die fünfte Niederlage, vier davon kassierte er gegen Djokovic.

Murray: "Sitze im nächsten Flieger nach Hause"

"Wir waren drei Wochen lang auf dieses Ziel fokussiert, jetzt haben wir es geschafft", sagte Djokovic bei der Siegerehrung in Richtung seines Teams. Murray zeigte sich als fairer Verlierer. "Ich habe das Gefühl, ich stand hier schon einmal", meinte er in Anspielung auf seine Niederlagen-Serie in Down Under.

An seine daheim wartende hoch schwangere Frau Kim gerichtet sagte Murray mit tränenerstickter Stimme: "Du warst die vergangenen zwei Wochen eine Legende. Ich sitze im nächsten Flieger nach Hause." Murrays Schwiegervater Nigel Sears hatte während des Turniers auch noch einen Zusammenbruch auf der Tribüne erlitten, ist inzwischen aber wieder gesund zurück in England. "Es waren zwei schwere Wochen", sagte Murray.

Djokovic einfach in einer anderen Liga

Die Kluft zwischen Djokovic und der Konkurrenz ist derzeit so groß wie noch nie. Nachdem der Serbe im Halbfinale bereits den Schweizer Roger Federer ausgeschaltet und den Rekord-Grand-Slam-Turnier-Sieger dabei phasenweise vorgeführt hatte, ließ er jetzt auch seinem laut Rangliste ärgstem Verfolger Andy Murray kaum eine Chance.

Der Schotte, immerhin die Nummer zwei der Welt, konnte dem Super-Serben nur am Ende auf Augenhöhe begegnen. Ansonsten hielt Murray zwar ganz passabel mit wenn es darauf ankam, spielte Djokovic aber einfach in einer anderen Liga.

Djokovic gelingt Historisches

Der 28-Jährige hatte im vergangenen Jahr den Grand Slam - bestehend aus Erfolgen bei allen vier Major-Events - nur wegen einer knappen Niederlage im Finale der French Open gegen den Schweizer Stan Wawrinka verpasst. Nun machte er bei seinem nächsten Versuch den ersten Schritt.

Zudem gelang ihm Historisches. Mit seinem sechsten Triumph in der Metropole am Yarra River zog er mit der australischen Tennis-Legende Roy Emerson gleich, der in seiner Heimat in den 1960er Jahren ebenfalls sechsmal gewinnen konnte. Auch auf einer Ebene mit einer anderen australischen Kultfigur steht Djokovic nun. Mit seinem elften Grand-Slam-Sieg hat er nun genauso viele Titel wie der legendäre Rod Laver, der in der nach ihm benannten Arena zuschaute.

Murray kann Chancen nicht nutzen

Was der 77-Jährige sah, dürfte ihn ebenso beeindruckt haben wie die restlichen fast 15.000 Zuschauer im ausverkauften Stadion. Djokovic begann furios und nahm Murray schnell zweimal den Aufschlag ab. Nur mit viel Mühe konnte der Schotte im ersten Durchgang eine Höchststrafe verhindern, nach gerade einmal 30 Minuten ging der erste Satz klar mit 6:1 an Djokovic.

Danach steigerte sich Murray endlich, nun entwickelte sich jene ausgeglichene Partie, die eigentlich alle von Beginn an erwartet hatten. Zwar schaffte Djokovic zum 4:3 ein Break, Murray konterte aber prompt und nahm dem Serben ebenfalls den Aufschlag ab. Danach konnte der Brite seine Chancen aber nicht nutzen. Stattdessen gelang Djokovic das entscheidende Break zum 6:5 und wenig später der Gewinn des zweiten Satzes.

Doppelfehler führen zur Entscheidung

Als Djokovic seinem mit sich hadernden Gegner dann sofort wieder das Service abnahm, schien die Partie gelaufen. Doch Murray kämpfte sich noch einmal zurück, schaffte zum 3:3 ebenfalls ein Break, so dass die Entscheidung des dritten Satzes im Tiebreak fallen musste. Hier leistete sich Murray aber plötzlich zwei Doppelfehler, so dass Djokovic seinen 22. Erfolg im 31. Vergleich perfekt machen konnte.

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