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Fed Cup: Deutschland erlebt Alptraum auf Hawaii


Fed-Cup-Aus: Alptraum für Tennis-Damen auf Hawaii

Von sid
Aktualisiert am 13.02.2017Lesedauer: 2 Min.
Julia Görges sitzt mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Platz.Vergrößern des BildesJulia Görges sitzt mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Platz. (Quelle: Reuters-bilder)
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Der Trip auf die Trauminsel Hawaii wurde für das deutsche Fed Cup-Team zum Albtraum: Nach Hymnen-Skandal, Verletzungs-Pech und Wetter-Chaos verpasste die Mannschaft von Barbara Rittner durch ein 0:4 gegen Gastgeber USA auf Maui das Halbfinale klar und muss am 22./23. April in die Playoffs um den Klassenerhalt in der Weltgruppe.

"Das tut weh. Wir hatten unsere Chancen, konnten sie aber nicht nutzen. Es kam allerdings auch wahnsinnig viel Pech dazu mit zwei verletzten Spielerinnen", sagte Rittner und gestand: "In meinem Herzen waren wir vorher kein Außenseiter." Damit ist frühstens im November 2018 ein neuer Angriff auf den ersehnten dritten Fed-Cup-Titel nach 1987 und 1992 möglich.

"Was schief gehen konnte, ist schief gegangen"

Den K.o. machte am zweiten Tag die 6:3, 4:6, 0:6-Niederlage von Andrea Petkovic gegen Australian-Open-Halbfinalistin Coco Vandeweghe perfekt. Die Hessin konnte nach bärenstarkem Beginn eine 4:2-Führung im zweiten Satz nicht nutzen und gab nach einer Verletzungspause von Vandeweghe die letzten zehn Spiele in Folge ab.

"Das ist natürlich enttäuschend, denn wir glauben an uns. Aber was schief gehen konnte, ist an diesem Wochenende schief gegangen", sagte Petkovic, die sich nach ihren beiden Niederlagen selbstkritisch zeigte: "Das geht auf meine Kappe. Ich hätte mein erstes Einzel gewinnen können und das zweite gewinnen müssen. Aber wenn mich das Unvermögen blockiert, habe ich es auch nicht verdient."

Fast symptomathisch für die Pechsträhne: Laura Siegemund und Carina Witthöft mussten das unbedeutende und abschließende Doppel gegen Bethanie Mattek-Sands/Shelby Rogers beim Stand von 1:4 im ersten Satz aufgeben. Die Armverletzung, unter der Siegemund bereits seit Tagen litt und sie von einem Einzel-Einsatz abhielt, ließ kein Weiterspielen zu.

"Eine absolute Unverschämtheit"

Bereits am Samstag hatte sich angedeutet, dass sich im direkt am Pazifik gelegenen Royal Lahaina Resort scheinbar alles gegen die ohne die Weltranglistenzweite Angelique Kerber angetretenen Gäste verschworen hatte. Bei der Eröffnungszeremonie sang der Solist die erste Strophe des Deutschlandliedes ("Deutschland, Deutschland über alles"). "Das war eine absolute Unverschämtheit und Frechheit, das absolut Allerletzte", schimpfte Petkovic nach dem 6:7 (10:12), 2:6 gegen Alison Riske im ersten Einzel über die Vorkommnisse.

Auch Rittner war entsetzt: "Das ist echt ein Skandal und unentschuldbar, eine respektlose Nummer. Ich hätte heulen können, denn es ist im Fed Cup immer ein heiliger Moment, ein Gänsehaut-Moment, die Hymne zu hören", sagte die 43-Jährige und meinte: "Was passiert ist, trifft einen tief."

Schwere Knieverletzung bei Görges

Es passte ins Bild eines "gebrauchten Tages", dass sich Julia Görges im zweiten Einzel beim Stand von 3:6, 1:3 gegen die amerikanische Nummer eins Vanderweghe am linken Knie verletzte - und zur Fortsetzung der wegen Regens abgebrochenen Partie am Sonntag nicht mehr antreten konnte. Görges war unmittelbar vor der Verschiebung auf der rutschigen Grundlinie ausgerutscht und hatte sich das Knie verdreht.

"Sie hat sich eine Verletzung am Meniskus- und Innenbandkomplex des linken Kniegelenkes zugezogen. Eine sportliche tennisspezifische Belastung ist nicht möglich", erklärte Mannschaftsarzt Dietrich Wolter. Genauen Aufschluss soll nun eine MRT-Untersuchung nach dem Rückflug nach Deutschland ergeben.

Gegner in der Relegation noch unklar

Statt im April gegen Titelverteidiger Tschechien in einem Heimspiel in Stuttgart um den Final-Einzug zu spielen, muss das Rittner-Team wie bereits 2016 in die Relegation. Der Gegner wird am Dienstag zugelost.

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