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Magdalena Neuner: "Ich war vom Burnout nicht mehr weit weg"


Biathlon
Neuner zollt auch dem Rummel um die eigene Person Tribut

Von dpa, sid, t-online, dapd
Aktualisiert am 20.03.2012Lesedauer: 2 Min.
Großer Medienauflauf bei der Pressekonferenz von Magdalena Neuner.Vergrößern des BildesGroßer Medienauflauf bei der Pressekonferenz von Magdalena Neuner. (Quelle: dapd)
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hat nach der Bekanntgabe ihres Rücktritts vom Leistungssport auf einer Pressekonferenz die Beweggründe für den überraschenden Schritt erläutert. Nicht nur die sportlichen Ziele fehlen der Doppel-Olympiasiegerin, auch eine gewisse Müdigkeit macht sich bei Neuner nach fünf Jahren im öffentlichen Rampenlicht bemerkbar. "Für mich gibt es einfach nichts, was es noch zu erreichen gibt. Es ist aus dem Bauch und dem Herzen heraus der richtige Moment. Ich kann mit 25 nochmal ein ganz neues Leben beginnen, etwas ganz neues anfangen."

Der Rummel um ihre Person überstieg nach der Bekanntmachung ein ungesundes Maß. In ihrem Heimatdorf Wallgau ging es drunter und drüber. "Ich wurde zum ersten Mal in meinem Leben von Paparazzis verfolgt, das war schon komisch", sagte Neuner. Mit einem derartigen Echo auf ihr Karriereende ("Das war ein ganz schöner Hype") habe sie nicht gerechnet.

Ein Leben ohne öffentlichen Druck

Und genau das ist wohl auch ein Grund, warum die 24-Jährige einen Schlussstrich unter ihre sensationelle Karriere gezogen hat. "Es lastet viel Druck auf einem. Damals, als ich Weltmeisterin geworden bin, hat sich mein Leben von heute auf morgen komplett verändert. Es war anfangs schwer, damit umzugehen. Ich habe mir damals jemanden geholt, der mir dabei hilft. Alle sprechen vom Burnout, ich glaube, ich war da auch nicht mehr weit weg."

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Sie wünscht sich nun ein anderes, normaleres Leben. "Es ist nicht so, dass ich keinen Bock mehr habe. Ganz im Gegenteil, ich habe unheimlich viel Spaß am Sport. Aber ich habe 16 Jahre meines Lebens Sport gemacht, insgesamt 12.500 Stunden. Dabei bin ich 6500-mal aufgestanden und zum Training gefahren", sagte Neuner: "Ich habe gern verzichtet. Aber jetzt reicht es auch." Der Rückhalt im deutschen Biathlon-Team ist dennoch spürbar: "Für mich ist es schön, dass die Mannschaft voll und ganz hinter mir steht. Alle können meine Entscheidung ganz gut nachvollziehen. Ich werde immer für die Mädels da sein", sagte Neuner.

Angebote für die Zukunft

Hoffnung auf ein Comeback wollte sie also nicht machen, schloss einen Rücktritt vom Rücktritt aber auch nicht gänzlich aus. "Die Chance ist sehr, sehr, sehr, sehr gering und liegt vielleicht bei zwei Prozent", sagte Neuner. Wie die Zukunft ohne Loipe und Schießstand aussieht, weiß Neuner noch nicht. "Es gibt viele Angebote, aber ich habe mich noch nicht konkret entschieden."

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