Maria Riesch beim Super-G in Garmisch-Partenkirchen. (Foto: Reuters)
Maria Riesch hat beim heimischen Weltcup-Super-G in Garmisch-Partenkirchen als Fünfte das Podest nur um acht Hundertstelsekunden verpasst. Ein äußerst knapper Rückstand, der die Führende im Slalom-Weltcup entsprechend ärgerte. Nach zwei Ausfällen hintereinander lieferte Riesch beim Sieg ihrer Freundin Lindsey Vonn aus den USA ihr bestes Saisonresultat in dieser Disziplin ab.
Vonn triumphierte vor den beiden Schwedinnen Anja Pärson und Jessica Lindell-Vikarby. Damit baute Vonn ihren Vorsprung im Gesamtweltcup vor Riesch auf 179 Punkte aus. Viktoria Rebensburg schaffte 48 Stunden vor dem WM-Super-G in Val d'Isère einen hervorragenden zehnten Platz. Gina Stechert verpasste als 31. Weltcup-Punkte.
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Mit gutem Gefühl zur WM
"Jetzt kann die WM kommen, jetzt gilt es die Nerven zu bewahren. Ich fahre mit einem guten Gefühl zur WM nach dem Podium im Slalom und dem guten Ergebnis im Super-G", sagte Riesch. Wie im Slalom ging auch auf der eisigen Kandahar der Sieg an Vonn. "Lindsey wird den Gesamtweltcup wieder gewinnen. So soll es auch sein. Die Beste soll gewinnen", sagte die Deutsche über die Titelverteidigerin, die in Garmisch ihre Saisonsiege vier und fünf feierte.
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Das Duell unter Freundinnen dauert an
Vonn hingegen hat Riesch weiter auf der Rechnung: "Für mich ist das noch unklar, die Maria wird mein großer Konkurrent sein." Das gelte auch für die WM: "Anja und Maria sind für mich die Konkurrentinnen, aber bei einer WM ist alles möglich. Da kann auch ein unbeschriebenes Blatt kommen.
Endlich verletzungsfrei
Riesch würde mit Gold in die Riege der großen deutschen Skirennfahrerinnen aufsteigen. Bei den letzten Großereignissen brachten sie zwei Kreuzbandrisse und deren Folgen um die Edelmetall-Hoffnungen. Erstmals reist sie bei ihrer dritten WM-Teilnahme als eine der Favoritinnen an.
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Viel Zeit zur Rennanalyse
Nach den Kurven auf der Kandahar ging die Hatz auch auf der Straße weiter. Weil der Super-G wegen Nebels verlegt wurde, musste der geplante Flug storniert werden und es ging per Auto in die französischen Savoyen. "Sicher nicht die ideale Vorbereitung auf eine WM, aber für alle das selbe", sagte Damen-Cheftrainer Mathias Berthold, der sich auf der rund neunstündigen Fahrt noch einmal ausgiebig mit Mitfahrerin Riesch besprach.
ÖSV-Team hebt im Privatjet ab
Gleich nach dem Rennen im Schatten der Zugspitze wurden Kisten und Skier eingeladen und das Team war "schwupp weg", so Alpin-Direktor Wolfgang Maier. "Die Trainer fahren, und den besten Reisekomfort haben die Athletinnen. Die sitzen da nicht alle wie Häschen drin, sondern haben Platz." Noch bequemer hatten es die Österreicher bei ihrem Flug im Privatjet.