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Ski alpin: Lindsey Vonn bei Sturz in Soldeu verletzt


Wieder das Knie?
Sturz! Vonn wird verletzt abtransportiert

Von sid, t-online
Aktualisiert am 27.02.2016Lesedauer: 3 Min.
Die verletzte Lindsey Vonn wird abtransportiert.Vergrößern des BildesDie verletzte Lindsey Vonn wird abtransportiert. (Quelle: dpa-bilder)
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Nach ihrem bösen Sturz in Soldeu war Lindsey Vonn vor lauter Helfern nicht mehr zu sehen. Im dichten Schneefall waren die Betreuer beim Super-G in Andorra minutenlang damit beschäftigt, den am linken Knie verletzten Superstar des alpinen Weltcups transportfähig zu machen und so sicher wie möglich ins Tal zu bringen.

Eine genaue Diagnose für die von schon so vielen Verletzungen geplagten Rekordfrau gab es auch Stunden nach dem Rennen nicht - glaubt man ihrem Trainer, ist ein Start in der Alpinen Kombination am Sonntag aber nicht ausgeschlossen.

"Wir arbeiten hart daran, dass sie morgen starten kann", sagte Paul Kristofic am Abend vor dem Rennen, hinter dem wegen des erwarteten Schneefalls ohnehin ein Fragezeichen steht. "Man darf sie niemals unterschätzen. Sie ist physisch und psychisch sehr stark", betonte der Chefcoach der US-Damen. Vonn wurde nicht in einem Krankenhaus, sondern teamintern behandelt.

Vorentscheidung im Gesamtweltcup?

Sollte die 31-Jährige am Ende doch länger ausfallen, wäre das laut Kristofic eine "riesige Enttäuschung" - und wohl die Vorentscheidung im Gesamtweltcup.

Denn Verfolgerin Lara Gut, die Vonn via Twitter gute Wünsche schickte, fehlen vor der Kombination am Sonntag nur noch acht Punkte auf Rang eins. Dass die Schweizerin beim Sieg der Italienerin Federica Brignone nicht schon am Samstag an ihrer Konkurrentin vorbeizog, lag auch an den schwierigen Bedingungen auf der bereits verkürzten Strecke.

Rebensburg landet auf Rang sieben

Gut musste nach der etwa 15 Minuten dauernden Verletzungspause nach Vonns Ausfall als Erste wieder auf die Piste, die durch den anhaltenden Schneefall deutlich verlangsamt wurde. Die 24-Jährige beendete das Rennen auf Platz 16 und machte im Ziel eine wegwerfende Handbewegung. "Pech ist offenbar Teil des Spiels", schrieb Gut später.

Einzig Viktoria Rebensburg gelang mit ihrer Fahrt auf Rang sieben noch ein achtbares Resultat. Alle anderen Fahrerinnen, die nach der Pause starten mussten, verpassten die Top Ten deutlich. "Das war kein leichter Tag", sagte die Oberbayerin mit Verweis auf die Bedingungen und die wegen Wind und Schneefall bereits um drei Stunden verschobene Startzeit. "Ich habe versucht, das Beste daraus zu machen. Mein Lauf war okay, ich hatte ein gutes Gefühl und das umgesetzt, was ich mir vorgenommen habe. Ich denke, ich habe das Maximum rausgeholt."

Vonn blieb regungslos liegen

An den Bedingungen übte sie aber keine Kritik. "Beim Fahren war es super, die Piste war in perfektem Zustand." FIS-Renndirektor Markus Mayr betonte derweil, dass niemandem ein Vorwurf gemacht werden könne, dass die Strecke nicht fahrbar gewesen sei.

Mit Startnummer 16 war Vonn zuvor klar auf Kurs Bestzeit, als sie erst eine Rechtskurve etwas zu weit fuhr und dann beim Schwungansatz zur folgenden Linkskurve auf dem Innenski wegrutschte. An der alles andere als steilen Stelle schlitterte sie eingehüllt in eine Schneewolke mehrere Meter weit und blieb dann regungslos liegen. Helfer schnallten ihr vorsichtig die Ski ab und brachten sie schließlich auf einem Akia zur Untersuchung.

Vonn bricht einen Rekord nach dem anderen

Erstmals seit ihrem Sturz bei der Ski-WM 2013 in Schladming und den daraus resultierenden schweren Knieverletzungen war Vonn in diesem Winter wieder frei von Handicaps unterwegs - und brach einen Rekord nach dem anderen. Vergangenes Wochenende sicherte sie sich bereits die kleine Kristallkugel für die Abfahrtswertung. Mit 20 Kugeln hat Vonn so viele gewonnen wie niemand zuvor - auch bei den Herren gibt es keinen erfolgreicheren Athleten.

Ob sie in diesem Winter aber noch ihre fünften Sieg im Gesamtweltcup holen kann, ist trotz des Optimismus im US-Team offener denn je.

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