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Sturz von Simon Ammann bei Vierschanzentournee: Diagnose steht fest


Schock nach Horror-Sturz
Ammann zieht sich schwere Gehirnerschütterung zu

Von sid
Aktualisiert am 07.01.2015Lesedauer: 2 Min.
Zu viel gewollt: Simon Ammann stürzte in Bischofshofen kopfüber in den Schnee.Vergrößern des BildesZu viel gewollt: Simon Ammann stürzte in Bischofshofen kopfüber in den Schnee. (Quelle: Eibner Europa/imago-images-bilder)
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Der Schock in der Szene nach dem Horror-Sturz von Simon Ammann sitzt tief. Der Schweizer zog sich bei seinem heftigen Unfall beim Abschlussspringen der Vierschanzentournee eine schwere Gehirnerschütterung zu. Das teilte der Schweizer Skiverband mit.

"Simon Ammann ist in stabilem Zustand. Er ist ansprechbar und kann alles bewegen. Er bleibt im Spital, wo sein Zustand fortwährend überwacht wird", erklärte Mediensprecher Christian Stahl. Erst für den Donnerstag stellte er neue Informationen über den Zustand des viermaligen Skisprung-Olympiasiegers in Aussicht.

Zeitung spricht von Schlüsselbeinbruch

Laut Schweizer Boulevardzeitung "Blick" soll Amann auch einem Schlüsselbeinbruch erlitten haben. Eine erste Entwarnung, wonach Ammann sich bewegen könne, hatte es am Dienstag noch an der Paul-Ausserleitner-Schanze in Bischofshofen gegeben. Unmittelbar nach dem Sturz war er noch bewusstlos gewesen. Er zog sich zudem schwere Schürfwunden im Gesicht zu.

Der Sturz geschah ausgerechnet vor den Augen von Ammanns Frau Yana und seinem drei Monate alten Söhnchen Theodore, die als Zuschauer an der Schanze waren. Schweizer Medien spekulieren nach dem folgenschweren Zwischenfall nun über das Karriereende des 33 Jahre alten Vorzeigespringers. Der frühere Weltmeister und Gesamtweltcupsieger war bereits beim Auftaktspringen in Oberstdorf gestürzt und hatte dadurch die Qualifikation für den zweiten Durchgang verpasst.

"Er riskiert sein letztes Hemd"

Neben Bestürzung und Anteilnahme fanden sich auch schnell Erklärungen. "Er riskiert sein letztes Hemd, springt unglaublich nach vorne, hat eine extreme Vorlage und enorme Geschwindigkeit", sagte Bundestrainer Werner Schuster, der bei Ammann in der Vergangenheit schon mehrmals Landungsprobleme ausgemacht hat: "Er wollte den Sprung unbedingt stehen - wenn er sich hätte hinfallen lassen, wäre nichts passiert."

Das frühere österreichische Springeridol Andreas Goldberger stimmte zu: "Simon hat sich überhaupt nicht dagegen gewehrt. Der hat gar nicht versucht, Arme oder Hände schützend hochzureißen", sagte er dem Tagesanzeiger.

"Wir können nur die Daumen drücken"

Mit einer Geschwindigkeit von etwa 120 Kilometer pro Stunde soll Ammann gelandet sein. Was dort passieren kann, verdeutlichte Schuster, der den Schweizer sehr gut kennt: "Wenn man da mit dem Gesicht den Schnee poliert, erkennt dich deine Frau nicht mehr wieder." Wie Schuster sendete die gesamte Skisprung-Familie Genesungswünsche an den Doppel-Olympiasieger von Vancouver und Salt Lake City. "Ich hoffe natürlich, dass es ihm bald wieder ganz gut geht, wir können jetzt nur die Daumen drücken", sagte Österreichs Cheftrainer Heinz Kuttin.

Ammanns Sturz war nicht der erste Zwischenfall in Bischofshofen. Bereits am Montag war der Amerikaner Nicholas Fairall in der Qualifikation auf ähnliche Weise zu Fall gekommen. Der 25-Jährige zog sich eine Wirbelsäulenverletzung zu und musste operiert werden. Für Fairall ist die Saison nach dem Crash vorzeitig beendet. Die Masse an schweren Stürzen beim Saisonhighlight Vierschanzentournee dürfte wohl auch die Sicherheitsdiskussion im Skispringen befeuern.

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