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Vierschanzentournee: Trägt der Schnäuzer Favorit Richard Freitag zum Sieg?


Vierschanzentournee
Trägt der Schnäuzer Top-Favorit Freitag zum Sieg?

Von sid
Aktualisiert am 29.12.2017Lesedauer: 3 Min.
Richard Freitag: Er ist die große deutsche Hoffnung auf den Sieg bei der Vierschanzentournee.Vergrößern des BildesRichard Freitag: Er ist die große deutsche Hoffnung auf den Sieg bei der Vierschanzentournee. (Quelle: Eibner Europa/imago-images-bilder)
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Um 16.30 Uhr beginnt die Vierschanzentournee – mit den besten Siegchancen der deutschen Skispringer seit Jahren. So gehen die DSV-Adler mit dem Druck und der Konkurrenz um.

Mit kindlicher Vorfreude blickte Richard Freitag zuletzt seiner ersten Vierschanzentournee als Top-Favorit entgegen. "Was für ein schönes Winterwetter hier. Der Start könnte nicht besser sein", sagte der 26-Jährige und grinste unter seinem mittlerweile opulenten Schnurrbart: "Jetzt kann es endlich losgehen."

Selten waren die Chancen der Deutschen so gut

Ein halber Meter Neuschnee hat die Marktgemeinde zur Freude des Weltcup-Spitzenreiters pünktlich zur Qualifikation heute (ab 16.30 Uhr im Liveticker bei t-online.de) in ein weißes Prachtidyll verwandelt. Ideale Voraussetzungen für einen grandiosen Auftakt am Schattenberg – und die vermeldet auch Freitag selbst: "Ich bin in einer starken, stabilen Form und sehe dem Ganzen mit einem Lächeln entgegen. Wir haben alles für eine gute Tournee getan. Jetzt lasse ich mich überraschen, was die Tage bringen."

Selten waren die Chancen auf den ersten deutschen Gesamtsieg seit Sven Hannawald 2001/02 so gut wie bei der 66. Auflage des Wintersport-Klassikers – zumal auch der Weltcup-Zweite Andreas Wellinger und Markus Eisenbichler seit Wochen in Top-Form sind. "Wir stellen auf dem Papier den Top-Favoriten. Sollte der nicht stechen, haben wir noch einen. Und sollte der nicht stechen, gibt es noch einen Joker", sagte Bundestrainer Werner Schuster: "Es wird ein heißer Kampf."

Auch der zweifache Vierschanzentournee-Gewinner Andreas Goldberger sagte im Interview mit t-online.de auf die Frage, wie die Chancen auf einen deutschen Sieger stehen: "So gut wie seit Jahren nicht mehr, der Tourneesieg geht nur über Deutschland. Das deutsche Team ist in dieser Saison extrem stark." Er meint vor allem Freitag.

"Kann da auch richtigen Dreck zusammen springen"

Freitag präsentierte sich kurz vor dem Auftakt betont locker und entspannt. Zur Pressekonferenz im Zentrum von Oberstdorf war der Sachse in seiner neuen Heimat zu Fuß gekommen. Doch Freitag weiß auch, dass am Schattenberg nicht gerade seine Lieblingsschanze steht. "Ich kann da sehr gut, aber auch richtigen Dreck zusammenspringen. Das hat das Training gezeigt", sagte er. Wohl wahr: Freitags bislang bestes Ergebnis am Schattenberg ist ein neunter Platz.

Auch Team-Olympiasieger Wellinger (22) war bei aller Klasse nie besser als Gesamt-Neunter bei der Tournee, sagt daher: "Mittlerweile weiß ich, was man da alles erleben kann. Das reicht vom Schanzenrekord in der Qualifikation bis Ausscheiden im ersten Durchgang." Die große Kampfansage sparte auch er sich.

Brutale Konkurrenz für Freitag und Wellinger

Eisenbichler (25), der bei der insgesamt enttäuschenden Vorjahres-Tournee als Siebter bester Deutscher war, gefällt sich wieder in der Joker-Rolle. "Meine Lieblingsschanzen kommen gleich mit Oberstdorf und Garmisch. Im Weltcup bin ich auf hohem Niveau gesprungen, an der fehlenden Konstanz habe ich gearbeitet", sagt der bayrische Urtyp: "Meine Ausgangsposition ist wirklich gut."

Die Siegchance ist groß, die Konkurrenz allerdings auch. Doppel-Weltmeister Stefan Kraft (Österreich), Sieger 2014/15, und Doppel-Olympiasieger Kamil Stoch (Polen) als Titelverteidiger sprangen zuletzt ebenfalls stark, der Norweger Daniel Andre Tande brennt nach der unglücklich vergebenen Vorjahres-Siegchance auf Revanche. "Wer am Ende gewinnen wird, steht in den Sternen – und den Punkten, die auf dem Papier stehen", sagte Freitag.

Der Glücks-Schnäuzer bleibt bei einem Sieg

Immerhin: Der bislang letzte deutsche Sieger tippt auf Sieger Freitag. "Wenn Richard seine Leistung abruft", sagte Sven Hannawald dem SID, "dann müssen sich alle sehr lang machen."

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Freitags Glücks-Schnäuzer dürfte es dann wohl keinesfalls vor Olympia an den Kragen gehen. Er hatte ihn für die Movember-Bewegung stehen lassen, die die Vorsorge von Männer-Krankheiten anmahnt. Seit November dauerte es etwas, bis sich der Flaum zu einem prächtigen Bart entwickelt hatte. Der Schnäuzer wuchs, Freitag gewann.

"Ein paar Freunde und ich haben beschlossen, das Ding so lange zu tragen, wie es geht", sagte der derzeit bekannteste Bartträger des deutschen Wintersports: "Wie lange wir das vor dem Spiegel aushalten, werden wir dann sehen."

Quellen und weiterführende Informationen:
- Nachrichtenagentur sid
- Vierschanzentournee: Offizielle Seite
- Eigene Recherchen

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