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Robin Williams' Tochter Zelda: herzzerreißende Abschiedsworte


Nach dem Tod von Robin Williams
Herzzerreißende Abschiedsworte von Williams' Tochter Zelda

t-online, dpa/ap/Nibo

Aktualisiert am 12.08.2014Lesedauer: 4 Min.
Robin Williams mit seiner Tochter Zelda im Jahr 2006.Vergrößern des BildesRobin Williams mit seiner Tochter Zelda im Jahr 2006. (Quelle: Reuters-bilder)
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Nach dem tragischen Tod von Oscarpreisträger Robin Williams hat seine Tochter Zelda ein herzzerreißendes Statement auf Twitter gepostet. Die 25-Jährige zitiert darin aus dem Buch "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry: "Es wird Dir sein, als leuchten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können."

Im Anschluss daran wendet sich Zelda direkt an ihren verstorbenen Vater: "Ich liebe dich. Ich vermisse dich. Ich versuche, tapfer zu bleiben."

Filmstar litt unter Depressionen

Der Hollywoodstar war am Montag leblos in seinem Haus in Tiburon bei San Francisco aufgefunden worden. Offenbar hatte sich der unter Depressionen leidende Schauspieler das Leben genommen. Williams wurde 63 Jahre alt.

"Heute Morgen habe ich meinen Ehemann und meinen besten Freund verloren und die Welt einen ihrer beliebtesten Schauspieler und liebenswürdigsten Menschen", schrieb Williams Frau Susan Schneider in einer Erklärung. "Mein Herz ist völlig gebrochen." Im Namen der Familie bat sie um Zurückhaltung während der Trauerzeit.

Ehefrau: unzählige Momente des Spaßes

"Ich hoffe, in den Erinnerungen wird nicht sein Tod vorherrschen, sondern die unzähligen Momente des Spaßes und des Lachens, das er Millionen gab", schrieb Schneider. Williams war mit der Grafikdesignerin seit Oktober 2011 verheiratet. Es war seine dritte Ehe. Neben seiner Frau hinterlässt Williams drei Kinder: seine 25 Jahre alte Tochter Zelda und die 31 und 19 Jahre alten Söhne Zachary und Cody.

Bitte um Privatsphäre

Seine Sprecherin bestätigte, dass Williams unter Depressionen litt. "Robin Williams ist heute Morgen gestorben. Er kämpfte in letzter Zeit gegen Depressionen", sagte Mara Buxbaum. Details wollte sie nicht nennen. "Das ist ein tragischer und plötzlicher Verlust", sagte Buxbaum. "Die Familie bittet mit allem Respekt um Privatsphäre, während sie in dieser sehr schwierigen Zeit trauert."

Meister der Improvisation

Williams war durch das Fernsehen bekanntgeworden, das Kino machte ihn zu einem der beliebtesten Stars weltweit. Als "Mork vom Ork" hielt er sich nie an das Drehbuch und improvisierte immer neue Lacher, so dass ihm letztlich leere Zeilen im Drehbuch gelassen wurden. Als "Mrs. Doubtfire" brachte er Millionen zum Lachen, im "Club der toten Dichter" ebenso viele zum Nachdenken. Und manchmal, etwa in "Good Morning, Vietnam", gelang ihm beides gleichzeitig. Für seine Rolle in "Good Will Hunting" hatte er 1998 den Oscar bekommen.

In seinem Element war der untersetzte Williams aus Sicht vieler Kritiker jedoch im Stand-Up-Comedy-Metier. Laut, quirlig und zuweilen manisch parodierte er jeden, von John Wayne bis Keith Richards oder wahlweise auch russische Einwanderer. Robin Williams auf der Bühne zu folgen, sei so wie der Versuch, den Amerikanischen Bürgerkrieg zu überbieten, sagte sein Kollege Billy Crystal einmal über ihn.

Energiebündel in Interviews

Als Energiebündel zeigte sich Williams auch in Interviews. Bei einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur AP im Jahr 1998 konnte er sich in seinem Hotelzimmer kaum auf dem Stuhl halten. Statt über seinen neuen Film zu sprechen, schwadronierte er über Kosmos und Komik. "Eine Eiszeit kommt", erklärte Williams damals. "Aber die gute Nachricht ist, dass es für jeden Daiquiris geben wird. Und der Hummer hält mindestens 100 Jahre lang."

Harte Zeiten im Privatleben

Im Privaten gab es für Williams wohl oft wenig zu Lachen. In den 1970er und 1980er Jahren räumte er Drogen- und Alkoholprobleme ein. Danach hatte er seine Sucht 20 Jahre lang im Griff, bekannte jedoch 2006, dass er wieder trinke und begab sich in Therapie. Ein Jahr später schien er sich in einem Interview über die allgemeine Überraschung über seinen Rückfall zu wundern. "Ich saufe nach 20 Jahren Abstinenz wieder und die Leute sagen: 'Echt?' Nun, ja. Das Ganze funktioniert nur, wenn man sich wirklich ändern möchte."

Sein letztes Projekt war die Fernsehserie "The Crazy Ones" von David E. Kelley ("Ally McBeal"). Im Mai wurde sie in den USA nach nur einer Staffel abgesetzt.

Seine letzte Instagram-Nachricht

Anrührend ist die letzte Instagram-Nachricht des Verstorbenen. Knapp zwei Wochen vor seinem Tod hatte Williams bei dem Netzwerk ein altes Foto von ihm und seiner damals noch kleinen Tochter gepostet und dazu geschrieben: "Alles Gute zum Geburtstag, Miss Zelda Rae Williams! Du bist heute ein Vierteljahrhundert alt, aber du wirst immer mein kleines Mädchen bleiben. Happy Birthday @zeldawilliams Ich liebe dich!"

Fernsehsender ändern ihr Programm

Mehrere TV-Kanäle würdigen den verstorbenen Kinostar Robin Williams mit einer Auswahl aus seinem breiten Schaffen und ändern aus diesem Grund ihr Programm. Tele 5 zeigt am Mittwoch um 20.15 Uhr die Komödie "Birdcage - ein Paradies für schrille Vögel" aus dem Jahr 1996. Das ZDF nimmt am Mittwoch um 22.45 Uhr den Thriller "Insomnia - Schlaflos" aus dem Jahr 2002 ins Programm. Die ARD strahlt in der Nacht von Donnerstag auf Freitag um 0.35 Uhr das Drama "Zeit des Erwachens" von 1990 aus.

ZDFneo plant am Freitag einen ganzen Themenabend für den Hollywood-Schauspieler: Um 20.15 Uhr zeigt der Spartensender das Drama "Good Will Hunting" (1997). Um 22.10 Uhr folgt "Insomnia - Schlaflos". Um Mitternacht ist dann die schwarze Komödie "The Big White - Immer Ärger mit Raymond" (2005) zu sehen.

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