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Robin Williams - Letzte Nachricht für die Tochter auf Instagram


Er postete es drei Wochen vor seinem Tod
Das letzte Foto von Robin Williams

t-online, dpa/ap/Nibo/CK

12.08.2014Lesedauer: 3 Min.
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Rund drei Wochen vor seinem Tod strahlte Robin Williams noch mit einem Äffchen um die Wette. Auf dem letzten Foto von sich, das der Oscarpreisträger am 22. Juli auf seinem Instagram-Account postete, posierte er mit seinem tierischen Co-Star aus der Filmreihe "Nachts im Museum". Dazu schrieb der Schauspieler, der am Tag zuvor seinen 63. Geburtstag gefeiert hatte: "Happy Birthday to me! Besuch von einer meiner liebsten Hauptdarstellerinnen, Crystal."

Doch so glücklich der Hollywood-Star auf dem Foto auch scheint: Hinter der Fassade sah es wohl ganz anders aus. Williams' Sprecherin Mara Buxbaum erklärte, der Schauspieler habe zuletzt unter schweren Depressionen gelitten.

Der Oscar-Preisträger war laut Polizei am Montagmittag (Ortszeit) tot in seinem Haus im nordkalifornischen Tiburon aufgefunden worden. Die Ermittler gehen von Selbsttötung durch Ersticken aus. Die genaue Todesursache soll per Obduktion geklärt werden.

Im Juli in Behandlung wegen Alkoholproblemen

Williams war lange alkoholsüchtig gewesen und hatte früher auch Rauschgift genommen. Nach seinem plötzlichen Erfolg als Fernsehkomiker Ende der 70er Jahre hatte er nach eigenen Angaben viel Kokain und Alkohol konsumiert. 2006 war er nach langer Abstinenz rückfällig geworden. Der Schauspieler legte eine Drehpause ein und ging erneut in Behandlung. Erst Anfang Juli hatte er sich noch einmal in eine Therapie begeben, "für den Feinschliff", wie er es selbst nannte.

"Mein Herz ist völlig gebrochen"

"Heute Morgen habe ich meinen Ehemann und meinen besten Freund verloren und die Welt einen ihrer beliebtesten Schauspieler und liebenswürdigsten Menschen", schrieb Williams Ehefrau Susan Schneider in einer Erklärung. "Mein Herz ist völlig gebrochen."

Sie hoffe, dass in den Erinnerungen nicht sein Tod, sondern "die unzähligen Momente des Spaßes und des Lachens, das er Millionen gab", vorherrschen werden. Williams war mit der Grafikdesignerin Schneider seit Oktober 2011 in dritter Ehe verheiratet. Neben seiner Ehefrau hinterlässt er seine 25 Jahre alte Tochter Zelda und die 31 und 19 Jahre alten Söhne Zachary und Cody.

Letzte Instagram-Nachricht galt der Tochter

Seiner Tochter galt Williams letzter Instagram-Post am 1. August. Zu Zeldas 25. Geburtstag postete er bei dem Netzwerk ein altes Foto von ihm und seiner damals noch kleinen Tochter und schrieb dazu: "Alles Gute zum Geburtstag, Miss Zelda Rae Williams! Du bist heute ein Vierteljahrhundert alt, aber du wirst immer mein kleines Mädchen bleiben. Happy Birthday @zeldawilliams Ich liebe dich!"

Zelda reagierte auf den Tod ihres Vaters mit einen herzzerreißenden Statement auf Twitter. Die 25-Jährige zitiert darin aus dem Buch "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry: "Es wird Dir sein, als leuchten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können." Im Anschluss daran wendet sich Zelda direkt an ihren verstorbenen Vater: "Ich liebe dich. Ich vermisse dich. Ich versuche, tapfer zu bleiben."

"Ich kann es nicht fassen"

Hollywood reagierte mit unzähligen Trauerbekundungen auf den Tod des Schauspielers. "Er war ein Freund und ich kann es nicht fassen, dass er von uns gegangen ist", sagte Star-Regisseur Steven Spielberg (67). Er hatte Williams 1991 für den Film "Hook" vor die Kamera geholt. Der Komödiant Steve Martin (68) würdigte Williams per Kurznachrichtendienst Twitter als "Mensch, großartiges Talent, Schauspielkollege und eine aufrichtige Seele". "Robin Williams hat die Welt ein kleines bisschen besser gemacht", schrieb Steve Carell (51) bei Twitter. Auf der Sternenplakette des Stars auf Hollywoods "Walk auf Fame" legten Fans Blumen und Briefe nieder.

Meister der Improvisation

Williams war durch das Fernsehen bekannt geworden, das Kino machte ihn zu einem der beliebtesten Stars weltweit. Als "Mork vom Ork" hielt er sich nie an das Drehbuch und improvisierte immer neue Lacher, so dass ihm letztlich leere Zeilen im Drehbuch gelassen wurden. Als "Mrs. Doubtfire" brachte er Millionen zum Lachen, im "Club der toten Dichter" ebenso viele zum Nachdenken. Und manchmal, etwa in "Good Morning, Vietnam", gelang ihm beides gleichzeitig. Für seine Rolle in "Good Will Hunting" hatte er 1998 den Oscar bekommen.

In seinem Element war der untersetzte Williams aus Sicht vieler Kritiker jedoch im Stand-Up-Comedy-Metier. Laut, quirlig und zuweilen manisch parodierte er jeden, von John Wayne bis Keith Richards oder wahlweise auch russische Einwanderer. Robin Williams auf der Bühne zu folgen, sei so wie der Versuch, den Amerikanischen Bürgerkrieg zu überbieten, sagte sein Kollege Billy Crystal einmal über ihn.

Sein letztes Projekt war die Fernsehserie "The Crazy Ones" von David E. Kelley ("Ally McBeal") an der Seite von Sarah Michelle Gellar. Im Mai wurde sie in den USA nach nur einer Staffel abgesetzt.

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