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Robin Williams - So trauern seine Kinder um ihn


"Ich werde niemals verstehen, warum er nicht das Herz hatte zu bleiben"

t-online, CK

13.08.2014Lesedauer: 4 Min.
Robin Williams 2004 mit seiner damaligen Ehefrau Marsha Garces (2. v. re.) sowie den Söhnen Zak (li.), Cody (2. v. li.) und Tochter Zelda (re.)Vergrößern des BildesRobin Williams 2004 mit seiner damaligen Ehefrau Marsha Garces (2. v. re.) sowie den Söhnen Zak (li.), Cody (2. v. li.) und Tochter Zelda (re.) (Quelle: imago/UPI Photos)
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Nach dem tragischen Tod von Robin Williams haben seine drei erwachsenen Kinder sich zu Wort gemeldet. Zak (31), Zelda (25) und Cody (23) nehmen in anrührenden Statements Abschied von ihrem Vater. Zelda gab dabei einen emotionalen Einblick in ihr Familienleben und erklärte, dass der Selbstmord ihres Vaters unerklärlich für sie bleibe.

Ihre Familie habe immer versucht, ihr Privatleben - und vor allem die gemeinsam verbrachte Zeit - auch privat zu halten. "Es war unsere Art, etwas nur für uns zu haben, mit einem Mann, den wir mit der ganzen Welt teilten", schrieb Zelda in einer Botschaft auf der Blogging-Plattform Tumblr. Der letzte Tag, den sie mit ihrem Vater verbracht habe, sei sein Geburtstag am 21. Juli gewesen. "Ich werde für immer dankbar dafür sein, dass meine Brüder und ich diese Zeit allein mit ihm verbringen konnten und wir Geschenke und Lachen miteinander teilten."

Ihr Vater sei immer ein warmherziger Mensch gewesen, "selbst in seinen dunkelsten Momenten". Zelda fuhr fort: "Ich werde es niemals, niemals verstehen, wie er so innig geliebt werden konnte und trotzdem nicht das Herz hatte zu bleiben. Doch es ist ein kleiner Trost zu wissen, dass unsere Trauer und unser Verlust auf gewisse Weise von Millionen geteilt werden." Dies lindere zwar den Schmerz nicht: "Aber wenigstens ist es eine Last, von der zahllose andere wissen, dass wir sie tragen, und so viele habe angeboten, uns zu helfen. Vielen Dank dafür."

"Er schickt Tauben, um auf euer Auto zu sch***en"

Alle, die Williams berührt habe und die nun ihr Mitgefühl ausdrückten, wolle sie wissen lassen: "Eines seiner liebsten Dinge war, euch alle zum Lachen zu bringen." Die, die negative Dinge schrieben, sollten gewarnt sein: "Ein kleiner, kichernder Teil von ihm schickt gerade eine Schar Tauben zu eurem Haus, um auf euer Auto zu sch***en. Genau nachdem ihr es gewaschen habt. Schließlich liebte auch er es zu lachen."

Ihr Vater sei eine der nettesten, großzügigsten, sanftesten Seelen gewesen, die sie je gekannt habe. "Es gibt nicht viele Dinge, die ich gerade sicher weiß, aber was ich weiß, ist, dass nicht nur meine Welt, sondern die gesamte Welt in seiner Abwesenheit für immer etwas düsterer, farbloser und um einiges Lachen ärmer sein wird. Wir werden doppelt so hart arbeiten müssen, um das wieder aufzufüllen."

"Ich versuche, tapfer zu bleiben"

Schon kurz nach Williams' Tod hatte sich Tochter Zelda als erste aus der Familie via Twitter zu Wort gemeldet und ein Zitat aus "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry mit den Worten gepostet: "Ich liebe dich. Ich vermisse dich. Ich versuche, tapfer zu bleiben." Inzwischen verabschiedete sich Zelda von Twitter, nachdem sie offenbar von respektlosen Internet-Trolls belästigt worden war.

Auch für Zeldas jüngeren Bruder Cody, der wie seine Schwester aus Williams' zweiter Ehe mit Marsha Garces stammt, ist der Tod seines Vaters ein schwerer Verlust. Der 23-Jährige erklärte: Es gibt keine Worte, die stark genug wären, um die Liebe und den Respekt zu beschreiben, die ich für meinen Vater empfinde. Die Welt wird ohne ihn nicht mehr dieselbe sein." Cody fuhr fort: "Ich werde ihn vermissen und mit mir nehmen, wo immer ich hingehe für den Rest meines Lebens. Und ich werde mich für immer auf den Moment freuen, wenn ich ihn wiedersehe."

"Die Welt wurde ein bisschen grauer"

Der älteste Sohn Zak Williams, der aus der ersten Ehe des Komikers mit Valerie Velardi stammt, teilte mit: "Gestern verlor ich meinen Vater und besten Freund und die Welt wurde ein bisschen grauer." Er gelobte, seinen Vater jeden Tag in seinem Herzen zu tragen und bat die, die ihn liebten, ihn als "sanft, liebenswürdig und großzügig" in Erinnerung zu behalten. "Versucht, Freude in die Welt zu bringen, so wie er es tat."

Williams litt an Depressionen

Williams hatte gegen Depressionen gekämpft und sich wohl am Montag im Alter von 63 Jahren das Leben genommen. Die Polizei gab bei einer Pressekonferenz Details zu den Umständen des Todes bekannt. Die Frau des Oscar-Preisträgers sah ihn demnach zuletzt am Sonntagabend, als sie ins Bett ging. Am nächsten Tag habe sie um 10.30 Uhr das Haus verlassen und wähnte ihren Mann noch schlafend. Mittags habe sein Assistent Williams leblos im Schlafzimmer gefunden und die Polizei alarmiert.

Williams litt seiner Sprecherin zufolge schon seit längerem unter schweren Depressionen, war lange alkoholsüchtig und hatte früher auch Rauschgift genommen. Erst Anfang Juli hatte er sich noch einmal in eine Therapie begeben.

Oscar für "Good Will Hunting"

Der Schauspieler war seit Oktober 2011 mit der Grafikdesignerin Susan Schneider verheiratet. Es war die dritte Ehe des dreifachen Vaters. Für seine Rolle als einfühlsamer Psychotherapeut in "Good Will Hunting" hatte er 1998 den Oscar bekommen.

Zuletzt war er in den Filmen "Der Butler" (2013) und "The Big Wedding" (2012) im Kino zu sehen. Für die Comedy-Fortsetzung "Nachts im Museum 3 - Das Geheimnisvolle Grabmal", die im Dezember auf die Leinwände kommen soll, stand er noch bis vor kurzem vor der Kamera.

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