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Anita Ekberg ist tot - "La Dolce Vita"-Star starb mit 83 Jahren


Bekannt aus "La Dolce Vita"
Schauspielerin Anita Ekberg ist tot

dpa

Aktualisiert am 11.01.2015Lesedauer: 3 Min.
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Die Schauspielerin Anita Ekberg ist verstorben. Das Foto entstand im Februar 2013 auf der Berlinale.Vergrößern des Bildes
Die Schauspielerin Anita Ekberg ist verstorben. Das Foto entstand im Februar 2013 auf der Berlinale. (Quelle: imago/FutureImage)

Die schwedische Schauspielerin Anita Ekberg ist tot. Sie sei in einem Krankenhaus in Rom im Alter von 83 Jahren gestorben, teilte ihre Anwältin Patrizia Ubaldi am Sonntag mit. Durch ihr legendäres Bad im Trevi-Brunnen in "La Dolce Vita" avancierte die schöne und kurvige Blondine in den 50er Jahren zum Sexsymbol.

Ihr nächtliches Bad - angebetet von Filmpartner Marcello Mastroianni - machte Ekberg über Nacht zum Star und sie selbst für immer zur Italienerin. Bei diesem Filmdreh verliebte sie sich in die Stadt und blieb für immer dort. Zuletzt lebte Anita Ekberg in einem Altenheim in Genzano die Roma nahe der italienischen Metropole, nachdem ihr Haus bei einem Einbruch in Brand gesetzt worden war. In dem Seniorenheim arbeitete die seit einem Oberschenkelhalsbruch auf Rollstuhl und Krücken angewiesene Ekberg an ihren Memoiren.

Ersatz für Marylin Monroe

Der "schwedische Eisberg", als der sie zeitweise als Schauspielerin vermarktet wurde, war am 29. September 1931 als achtes Kind einer Arbeiterfamilie im südschwedischen Malmö zur Welt gekommen. Ihre Schönheit verhalf ihr in Wettbewerben zu Titeln wie "Miss Hipp" und "Fröken Sverige" (Miss Schweden).

Erste Versuche, in Hollywood zu landen, scheiterten Anfang der 50er Jahre. Bei einer Alaska-Tournee des Komikers Bob Hope konnte die kurvenreiche Blondine als Ersatz für Marylin Monroe landen.

Dreh im Trevi-Brunnen "nicht so angenehm"

Ihre erste Filmrolle in Italien übernahm sie 1958, zwei Jahre später kam dann der Riesenerfolg mit Federico Fellinis "La dolce vita". Die Szene, in der sich Ekberg im Trevi-Brunnen räkelte, avancierte zum Filmklassiker: Sylvia, gespielt von Ekberg, streift durch das nächtliche Rom und nimmt ein Bad im berühmten Brunnen. "Marcello, komm her!" ruft sie zärtlich ihren Film-Partner, der daraufhin zu ihr ins Wasser steigt.

Noch 2013 erzählte Anita Ekberg auf der Berlinale von dem Januar-Dreh, bei dem sie im eiskalten Wasser nur ein Abendkleid angehabt habe: "Es war nicht so angenehm."

Heiratsantrag von Frank Sinatra

Nach dem Kinohit blieb die Schwedin in Rom. Dort machte sie aber weniger mit Filmerfolgen als mit ihren Beziehungen zu vorzugsweise prominenten Männern von sich reden. Sie habe nach dem Fellini-Werk viele Angebote bekommen, sagte sie 2013 rückblickend. Die meisten seien aber Kopien von "La dolce vita" gewesen.

Nicht nur die italienischen Männer waren von Ekberg fasziniert. Mit Frank Sinatra drehte die Schwedin "Vier für Texas" (1963). "Wir hatten einen Flirt und er hat mich auch gefragt, ob er mich heiraten kann", erzählte die Schauspielerin 2013 bei der Berlinale. Ein erstes Comeback feierte der schöne Star 1986 mit Fellinis "Intervista". Obwohl sie vor allem in Italien als Sexsymbol galt, konnte die Schwedin mit dem Begriff nichts anfangen: "Ich habe nie verstanden, was das heißt."

Gespaltenes Verhältnis zur schwedischen Heimat

Zu ihrer Heimat hatte Ekberg als Berühmtheit ein angespanntes Verhältnis. Den Medien soll weder ihr sexy Image noch ihr nach langer Abwesenheit bröckelndes Schwedisch gepasst haben. Zuletzt hätten sie über ihren Leibesumfang gelästert. Im Gegenzug zog die Wahl-Italienerin über das schwedische Königshaus her. "Das Hochzeitsfest mit Kronprinzessin Victoria war skandalös", sagte sie 2010 vor Journalisten.

Ekberg blickte auf zwei geschiedene Ehen mit den Schauspielern Anthony Steel und Rik van Nutter zurück. Sie lebte zuletzt zurückgezogen in Genzano, einer kleinen Stadt 30 Kilometer südöstlich von Rom. Ein weiteres Comeback beim Film hatte sie nie ausgeschlossen. Bette Davis habe schließlich noch mit über 90 gespielt, sagte sie 2013.

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