Tod von Roger Willemsen: "Deutschlands IQ sinkt um zehn Prozentpunkte"

Nach dem Tod von Roger Willemsen würdigen zahlreiche Prominente aus Politik und Medien den Autor und Moderator. Sein Verlag S. Fischer nannte Willemsen den "zentralen Intellektuellen Deutschlands" und "brillanten Autor". Er sei ein "außerordentlicher Kämpfer für die Menschen" gewesen.

SPD-Chef Sigmar Gabriel schrieb auf Twitter: "Deutschland verliert einen brillanten Intellektuellen, einen Weltbürger im besten Sinne und eine bedeutende Stimme unseres Kulturlebens - intelligent, pointiert, streitbar."

Grünen-Chefin Simone Peter äußerte sich schockiert. "Wir trauern um einen wunderbaren Menschen, um einen wichtigen Intellektuellen, Autor und Moderator."

"Sein kritischer Geist wird fehlen"

Der Linken-Politiker Gregor Gysi würdigte Willemsen als einen der herausragenden Journalisten und Publizisten Deutschlands. "Bestechend waren seine Intelligenz und Klugheit, seine Bildung, seine Beobachtungsgabe, seine Genauigkeit und seine Reaktionsschnelligkeit", erklärte der Bundestagsabgeordnete.

Laut FDP-Politiker Christian Lindner verliert Deutschland mit Roger Willemsen einen seiner spannendsten Köpfe: "Sein kritischer Geist wird fehlen."

Seine Zitate machen uns schlauer

Der Autor Micky Beisenherz (u.a. "Dschungelcamp", "heute show") schrieb: "Das einzig tröstliche am Tod von Roger Willemsen ist, dass uns das Netz durch die vielen geposteten Zitate heute wirklich schlauer macht."

Das findet auch der Journalist und Blogger Stefan Niggemeier: "Zum Heulen schön: All die wunderbaren Willemsen-Interviews, -Texte, -Auftritte, -Sendungen, die jetzt von allen geteilt werden.

Das NDR-Satire-Magazin "extra3" postete ein Grafik mit dem Spruch: "Roger Willemsen ist tot. Deutschlands IQ sinkt um zehn Prozentpunkte."

Willemsen starb an Krebs

Der Bestsellerautor und frühere Fernsehmoderator war am 7. Februar im Alter von 60 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung in seinem Haus in Wentorf bei Hamburg gestorben.