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Filmkritik: Spiel-Adaption "Assassin's Creed" macht Ernst


Filmkritik
Spiel-Adaption "Assassin's Creed" macht Ernst

t-online, Marc Thomé

Aktualisiert am 19.12.2016Lesedauer: 2 Min.
Assassine Aguilar (Michael Fassbender) schlägt wieder zu.Vergrößern des BildesAssassine Aguilar (Michael Fassbender) schlägt wieder zu. (Quelle: 20th Century Fox)
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Mit Videospiel-Verfilmungen ist das immer so eine Sache. Sie sollen die Fans nicht enttäuschen und gleichzeitig ein breites Publikum in die Kinos locken. "Assassin's Creed" ist der bislang ambitionierteste Versuch, diesen Spagat erfolgreich umzusetzen.

Rund 200 Millionen Dollar soll Regisseur Justin Kurzel zur Verfügung gehabt haben, um die überaus erfolgreiche Spiele-Reihe auf die Leinwand zu bringen. Dazu standen ihm mit Michael Fassbender und Marion Cotillard die Hauptdarsteller aus seiner "Macbeth"-Adaption aus dem vergangenen Jahr zur Verfügung.

Auch die weitere Besetzung um Charaktermimen wie Jeremy Irons, Charlotte Rampling oder Brendan Gleeson kann sich sehen lassen und gibt die Richtung vor, in die "Assassin's Creed" gehen soll: Aus dem Spiel wird epischer Ernst.

Mischung aus Sci-Fi, Mittelalter und Verschwörungstheorie

Das Problem dabei ist nur, dass die Story-Grundlage von Spiel und Film mit ihrer Mischung aus Sci-Fi, Mittelalter und Verschwörungstheorie recht seltsam anmutet. So wird der wegen Mordes zum Tode verurteilte Callum Lynch (Fassbender) vom Tech-Unternehmen Abstergo gerettet, um im Auftrag des Templerordens ein mächtiges Artefakt, den Eden-Apfel, zu finden. Wer diesen besitzt, kontrolliert den freien Willen aller Menschen.

Um seinen Auftrag auszuführen, durchlebt Callum mit Hilfe einer Maschine, des Animus', die Erinnerungen seines Vorfahren Aguilar. Aguilar war ein Assassine im Spanien des 15. Jahrhunderts, der den Templern den heiligen Apfel entwendet hatte und verstecken konnte.

So weit, so schräg. Was im Rahmen eines Videospiels durchaus funktioniert, wirkt als Filmhandlung aber leider doch recht absurd. Da können die Schauspieler noch so sehr versuchen, dem wirren Treiben Plausibilität zu verleihen.

Spektakuläres Mittelalter

Dass der Film dennoch viel Spaß macht, liegt an der wuchtigen Action und den ebenso düster wie spektakulär aussehenden Mittelalter-Sequenzen. Hier legt Kurzel in bester "Macbeth"-Manier so richtig los. Die Kämpfe lassen "Der Herr der Ringe" wie ein Kindergeburtstag aussehen. Und ein rasant inszenierter Parkour-Lauf - ein zentrales Element der "Assassin's Creed"-Spiele - zählt zu den absoluten Höhepunkten des Films, der für Fans der Spiele auch darüber hinaus viele Referenzen bereithält.

Fazit: Wer sich nicht an der durch das Game vorgegebenen abstrusen Handlung stört, die mit unerschütterlicher Ernsthaftigkeit vorgetragen wird, bekommt einiges geboten. Das Mittelalter-Setting, die Kamerafahrten, die Schauspieler und vor allen die wuchtig inszenierte Action machen den Film auch für Nichtzocker sehenswert. Fans der Spiele-Reihe werden auf alle Fälle auf ihre Kosten kommen.

Kinostart "Assassin's Creed": 27. Dezember 2016

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